Die ständige Sorge um die eigene Gesundheit oder ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle oder Befürchtungen, die sich auf das Jenseits beziehen, können Anzeichen für eine zugrundliegende Todesangst sein.
Todesangst gehört zum Leben. Ist sie übermächtig, wird sie jedoch zu einem existenziellen Problem und kann zu psychischen Leiden und drastischen Einschränkungen im Alltag führen. Der Ratgeber beschäftigt sich mit den Ursachen und Auswirkungen von Todesangst und den damit verbundenen ungünstigen Sicherheits- und Gefahrenkonzepten.
Harlich H. Stavemann bietet Betroffenen praxisnah konkrete Strategien, wie sie störende Verhaltensweisen und typische Denkfehler aufdecken und verändern können. Die enthaltenen Arbeitsmaterialien und Übungen stellen das notwendige Handwerkszeug zur Selbsthilfe bereit und ermöglichen von Todesangst geplagten Personen, ihre existenziellen Problemen zu erkennen und zu bewältigen.
Inhalt
Vorwort 11
Einleitung 13
1 Was ist Todesangst? 17
1.1 Gründe für Todesangst 17
1.2 Schützt Todesangst vor Gefahren? 19
1.3 Typische Beispiele für Ursachen von Todesangst 22
1.4 Kann man Todesangst loswerden? 28
1.4.1 Kurzfristig erfolgreiche Lösungen 28
1.4.2 Nebenwirkungen und Kosten kurzfristig erfolgreicher Lösungen 31
1.4.3 Langfristig erfolgreiche Lösungen 34
1.4.4 Nebenwirkungen und Kosten langfristig erfolgreicher Lösungen 37
2 Was sind existenzielle Probleme? 38
2.1 Was sind Gefahrenkonzepte? 38
2.2 Wann sind Gefahrenkonzepte schädlich? 39
2.3 Kennzeichen für schädliche Gefahrenkonzepte 40
2.4 Wie entstehen schädliche Gefahrenkonzepte? 42
2.5 Typische Konsequenzen von existenziellen
Problemen: psychische und körperliche Erkrankungen 46
2.6 Kann man existenzielle Probleme loswerden? 53
3 Eigene Gefahrenkonzepte als Ursache für die
Todesangst und das existenzielle Problem erkennen 55
3.1 Bewusste und unbewusste Gefahrenkonzepte 55
3.2 Denken und Gefühle 58
3.2.1 Wie entstehen Gefühle? 59
3.2.2 Die Ausgangssituation (A) 59
3.2.3 Das Bewertungssystem (B) 60
3.2.4 Die Gefühls- und Verhaltenskonsequenzen (C) 63
3.3 Detektivarbeit: eigene Gefahrenkonzepte entdecken 69
3.3.1 Die Bewertung-Gefühls-Logik 70
3.3.2 Die interne B-Logik 71
3.3.3 Das Rekonstruieren eines Gefahrenkonzepts »von unten« 74
3.3.4 Beispiele für das Rekonstruieren eigener Gefahrenkonzepte 75
4 Das Ziel: angemessene Gefühls- und Verhaltensreaktionen bei
Unsicherheit und Gefahr 88
4.1 Angemessene Veränderungsziele formulieren 88
4.2 Veränderungsziele prüfen 91
5 Eigene existenzielle Probleme bewältigen 100
5.1 Werkzeuge zum Prüfen von Gefahrenkonzepten 100
5.2 Der Abschied von Sicherheit und Kontrolle 108
5.2.1 Was ist das: Sicherheit? 108
5.2.2 Was ist das: Kontrolle? 111
5.2.3 Was ist das: gesichertes Wissen? 114
5.3 Die Alternative: Unsicherheit und Ausgeliefertsein akzeptieren 116
5.4 Ein neues Gefahrenkonzept erstellen 118
5.4.1 Vorgehen beim Prüfen alter und Erstellen neuer Gefahrenkonzepte 119
5.4.2 Beispiele für das Prüfen alter und Erstellen neuer Gefahrenkonzepte 120
5.5 Selbst ist die Frau bzw. der Mann: die Selbstanalyse von Emotionen 129
5.5.1 Bausteine für die Selbstanalyse von Emotionen 129
5.5.2 Die Übung macht´s! 133
6 Das neue Gefahrenkonzept leben lernen 139
6.1 Wie neue Konzepte erlernt werden 139
6.1.1 Drei Schritte des Lernens 140
6.1.2 Das Lernziel festlegen 141
6.2 Übungen bestimmen und Übungsleitern erstellen 144
6.2.1 Sinnvolle Übungen bestimmen 144
6.2.2 Beispiele für sinnvolle Übungen 148
6.2.3 Übungsleitern erstellen 150
6.2.4 Beispiele für Übungsleitern 152
6.3 Das innere Drehbuch und Üben in der Vorstellung 153
6.4 Neue Selbstkonzepte im Alltag trainieren 158
Anhang 165
Hinweise zum Online-Material 166
Arbeitsblätter (AB 1-11) 167
Literatur 184
Bildnachweis 187