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Einladung zum Dialog

über eine Pädagogik des Vertrauens
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pendorf, Irina
Verfasser*innenangabe: Irina Pendorf. Vorworte von Mariele Diekhof (Kita KITOPIA) und Prof. Dr. Jörg Zirfas
Jahr: 2021
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen Borgmann
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.AE Pend / College 3e - Pädagogik / Regal 326 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Dieses Buch ist eine Einladung an alle, die (beruflich) erziehen, lehren, begleiten. Es liefert einen Beitrag zu einer existenziellen, personalen Erziehung und Bildung und bietet damit eine Alternative zum aktuellen pädagogischen Diskurs. Es unterbreitet keine fertigen Rezepte oder Strategien, sondern stellt stattdessen Fragen und (ver-)sucht Antworten, um sich so - zusammen mit der Leser*in - einer Pädagogik des Vertrauens anzunähern.
Wir alle sind Erzogene. Jeder von uns hat eine Bildungsbiographie, die uns in unserem individuellen Gewordensein geprägt hat. Und so richten sich die Fragen in weiten Teilen an die Leser*in ganz persönlich. Die jeweiligen Themenfelder sind dabei groß: So geht es neben Erziehung und Bildung auch um das Menschsein an sich, um gelingendes Leben und Sterben, um Werte und Moral, um Stil und Haltung und nicht zuletzt um die Welt. Antworten hierauf werden nicht nur im Feld der Pädagogik gesucht, sondern auch im Bereich der Philosophie, Psychologie und Soziologie. So trifft die Leser*in im ersten Teil auf Überlegungen u.a. von Markus Gabriel, Peter Bieri, Byung-Chul Han, Hannah Arendt, Gerald Hüther, Lawrence Kohlberg und Harald Welzer.
 
Im zweiten Teil werden Konzepte einer dialogischen und existenziellen Pädagogik vorgestellt. Hierfür lädt die Autorin zur Begegnung mit dem Religionsphilosophen Martin Buber und dem Neurologen, Philosophen und Logotherapeuten Viktor E. Frankl sowie einigen seiner Nachfolger*innen - Alfried Länlge, Uwe Böschemyer und Eva Maria Waibel - ein.
 
Der dritte Teil befasst sich mit Persönlichkeitsbildung und Entwicklung, die aus dialogisch-existenzieller Perspektive eine zentrale Voraussetzung für eine lebendige Pädagogik des Vertrauens darstellt.
Und zu guter Letzt geht es um die Endlichkeit des Menschen und die Frage, inwiefern das Sterbenlernen in pädagogischen Zusammenhängen aufzugreifen ist.
 
In allen Teilen verknüpft die Autorin das theoretische Wissen mit persönlichen Erfahrungen. Auf diese Weise entsteht auch innerhalb des Textes eine Form des Dialogs. Und zwar einer, der zum "Denken, Abtauchen, Philosophieren, Wundern, Lernen, Studieren, Auseinandersetzen, Grübeln, Ausprobieren, Kommunizieren, zum Freuen und Staunen" (Mariele Diekhof) anregt. Und zum Vertrauen.
 
"Vertrauen trotz oder wegen der Unsicherheit des pädagogischen Handelns, Vertrauen trotz oder wegen der Intransparenz des pädagogischen Gegenübers, Vertrauen trotz oder wegen der Fraglichkeit der zu vermittelnden Lerninhalte, Vertrauen trotz oder wegen der Pluralität an diversen und ggf. auch widersprüchlichen Sinnangeboten. Das pädagogische Vertrauen ist Vertrauen in das Unverfügbare. Erziehung und Bildung gehen nur so." (Prof. Dr. Jörg Zirfas)
 
Inhalt
 
Vorwort von Mariele Diekhof - Ein Brief 9
Vorwort von Prof. Dr. Jörg Zirfas 11
Die Einladung 15
 
Teil 1 Grundfragen und erste Antworten - ein Überblick 17
1. Erziehung 19
Was ist das? Wohin wollen wir erziehen? Wie wollen wir erziehen? Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen?
2. Bildung 28
Was ist das? Wie wäre es gebildet zu sein? Worin unterscheiden sich Erziehung und Bildung? Bildung im Kontext der Digitalisierung - Gefahr oder Chance oder beides? Wie hängen Bildung und Bindung zusammen?
3. Mensch sein 51
Was bedeutet es Mensch zu sein? Menschenbilder und ihre Bedeutung für Erziehung und Bildung.
4. Leben 92
Gelingendes Leben - was ist das? Was bedeutet ein "guter Start ins Leben" und was nicht? Was ist eine hilfreiche Wegbegleitung und was nicht? Leben lernen - (wie) geht das?
5. Werte, Normen, Moral 104
Was sind Werte, was sind Normen? Welche Werte sollen in Erziehung und Bildung einfließen? Welche nicht? An welcher Stelle können Probleme entstehen? Welche Rolle kommt der Moral in der Erziehung und Bildung zu?
 
6. Welt 133
Gibt es die Welt? In was für einer Welt wollen wir leben? Welche Weltanschauungen gibt es? Welche Rolle spielt das Weltbild der Erziehenden für den Erziehungsprozess?
7. Haltung, Stil, Autorität 150
Wie hängen pädagogische Haltung und pädagogisches Verhalten zusammen? Welche Formen von Autorität gibt es? Welche sind hilfreich, welche nicht? Wie entwickeln wir einen Stil? Welcher Stil wirkt sich wie aus?
 
Teil 2 Existenzielle Antworten - Konzepte einer Pädagogik des Vertrauens 165
1. Dialogische Erziehung und Bildung 167
1.1 Martin Buber - Leben und Werk 168
1.2 Das dialogische Menschenbild 172
1.3 Erziehung zum Dialog 172
1.4 Erziehung zum Sein 174
1.4.1 Leben vom Wesen aus und Leben vom Bilde aus 175
1.4.2 Propaganda und Erschließung 176
1.4.3 Urhebertrieb und Verbundenheitstrieb 179
1.4.4 Sein als Sein in Verantwortung 180
1.5 Erziehung zum Leben mit Schicksal und Freiheit 180
1.6 Erziehung zum Glauben 182
1.7 Umfassende Erziehung 183
1.8 Vertrauende Erziehung 185
1.9 Liebende Erziehung 186
1.10 Entwicklung durch die Erfahrung von Krisen 187
1.11 Die dialogische Erzieher*in 190
1.12 Die pädagogische Rezeption Bubers heute 192
 
2. Existenzielle Erziehung und Bildung 196
2.1 Viktor E. Frankl - Leben und Werk 199
2.2 Was bedeutet Logotherapie und Existenzanalyse? 203
2.3 Das Menschenbild Frankls/Die Dimensionsontologie 204
2.4 Grundaxiome der Logotherapie und Existenzanalyse 206
2.4.1 Die Geistigkeit des Menschen 206
2.4.2 Die Freiheit des Menschen 208
2.4.3 Die Verantwortlichkeit des Menschen 213
2.4.4 Die Wertstrebigkeit des Menschen 214
2.5 Glück und Sinn 217
2.6 Zwischenbilanz 218
2.7 Weiterentwicklung der Logotherapie und Existenzanalyse 219
2.7.1 Wertorientierte Persönlichkeitsbildung nach Uwe Böschemeyer 221
2.7.2 Die existenziellen Grundmotivationen des Menschen nach Alfried Längle 221
2.8 Existenzielle Pädagogik 224
2.8.1 Merkmale existenzieller Pädagogik 224
2.8.2 Existenzielle Bildung 225
2.8.3 Das existenzielle Menschenbild 226
2.8.4 Anspruchs- und Antworthaltung in der existenziellen Pädagogik 226
 
Teil 3 Persönlichkeitsbildung 237
1. Aus-/Fort-/Weiterbildung 243
2. Teamarbeit 244
3. Supervision 245
4. Coaching 245
5. Beratung 246
6. Therapie 246
7. Zwei methodische Wege 247
7.1 Wertimagination nach Uwe Böschemeyer 247
7.2 Das Münchner Lebensflussmodell nach Peter Nemetschek 250
 
Teil 4 Das Ende 255
Der Abschied 265
Anmerkungen 267
 
Liebe Lesende,
mit dieser Einladung zum Dialog möchte ich Ihnen von Mensch zu Mensch begegnen. Das steht im Vordergrund. Alle sind gesehen. Sprachlich lässt sich das nicht immer gut ausdrücken. So gendere ich die Sprache, solange der Lesefluss dabei gut erhalten bleibt. Sobald das jedoch nicht mehr der Fall ist, werde ich nach dem Zufallsprinzip zwischen den Formen wechseln.
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pendorf, Irina
Verfasser*innenangabe: Irina Pendorf. Vorworte von Mariele Diekhof (Kita KITOPIA) und Prof. Dr. Jörg Zirfas
Jahr: 2021
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen Borgmann
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.AE
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ISBN: 978-3-8080-0900-0
2. ISBN: 3-8080-0900-4
Beschreibung: 1. Auflage, 288 Seiten
Schlagwörter: Bildungstheorie, Existenzanalyse, Pädagogik, Bildungsideologie, Erziehungstheorie, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Pädagogischer Prozess
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Diekhof, Mariele
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch