Verlagstext:
Arbeit ist der Kern unserer modernen Gesellschaften. Doch warum überlassen wir ihr einen so großen Teil unseres Lebens? Und warum arbeiten wir immer mehr, obwohl wir so viel produzieren wie noch nie? Entspricht das unserer Natur? Warum fühlen sich dann immer mehr Menschen überlastet und ausgebrannt?
Unsere Steinzeit-Vorfahren arbeiteten weit weniger als wir. Sie arbeiteten, um zu leben und lebten nicht, um zu arbeiten. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. Erst die Sesshaftwerdung des Menschen und die zunehmende Arbeitsteilung in immer größer werdenden Städten schufen die Grundlage für unser heutiges Verhältnis zur Arbeit, zu unserer Umwelt und zu uns selbst. Doch was damals für das Überleben notwendig war, ist es in unserer heutigen Überflussgesellschaft längst nicht ehr. James Suzman liefert ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis zur Gegenwart, und lässt uns eine Welt neu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt.
Stimmen zuim Buch:
"Rezensent Nikolaus Nützel warnt: Das Buch des Anthropologen James Suzman kann unser Leben verändern. Wie Suzman auf die Geschichte der Arbeit blickt, dabei das Leben der Jäger und Sammler, die nur 15 Stunden pro Woche auf die Nahrungssuche verwandten, und die moderne Arbeitswelt vergleichend betrachtet, und die Effekte des Ackerbaus herausarbeitet, bringt Nützel zum Nachdenken. Die Beispiele für eine menschlichere Gestaltung der Erwerbsarbeit und für Theorien der Arbeit bei Descartes und Maynard Keynes, die der Autor einflicht, findet der Rezensent gut nachvollziehbar."
(quelle: perlentaucher.de)
INHALT
Einleitung: Die ökonomische Problemstellung ............ 9
TEIL EINS: AM ANFANG
1 Lebenistarbeiten..................................................... 23
2 Ruhende Hände und fleißige Schnäbel ................... 43
3 Werkzeuge und Fertigkeiten.................................... 65
4 Die weiteren Segnungen des Feuers........................ 96
TEIL ZWEI: FREIGIEBIGE NATUR
5 «Die ursprüngliche Überflussgesellschaft» ............ 121
6 Geister im Urwald..................................................... 138
TEIL DREI: ACKERN
7 Von der Klippe gesprungen ..................................... 165
8 Festessen und Hungersnöte .................................... 189
9 Zeit ist Geld............................................................... 212
10 Die ersten Maschinen .............................................. 233
TEIL VIER: GESCHÖPFE DER GROSSSTADT
11 Helle Lichter ............................................................. 257
12 Die Malaise des grenzenlosen Anspruchsdenkens .. 275
13 Hoch begabt ............................................................. 301
14 Tod eines Gehaltsempfängers.................................. 329
15 Die neue Krankheit................................................... 354
Schlussbemerkung........................................................ 372
Dank................................................................................ 377
Anmerkungen................................................................. 379
Register........................................................................... 391