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Schatten des Kaiserreichs

die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Conze, Eckart
Verfasser*innenangabe: Eckart Conze
Jahr: 2020
Verlag: München, dtv
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

150 Jahre Reichsgründung am 18. Januar 2021
 
Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich proklamiert. Es konstituierte sich ein Nationalstaat, dessen Deutung und Erbe heute wieder stärker umstritten sind. Hat sich Deutschland damals auf einen »Sonderweg« in die Moderne begeben? Wie demokratisch war der nationale Staat? War in der Reichsgründung der Weg zum Ersten Weltkrieg bereits angelegt? Was verbindet 1871 und 1933, Versailles und Auschwitz? Kann sich die Außenpolitik der Bundesrepublik an der Machtpolitik des Reiches orientieren? In welchem Verhältnis steht die Berliner Republik zum Nationalstaat von 1871?
 
Eckart Conzes scharf gedachte und brillant formulierte Analyse gibt Antworten auf diese Fragen, leuchtet die Hintergründe aktueller geschichtspolitischer Debatten aus und bezieht engagiert Stellung: »Es gibt nichts zu feiern. Das Reich von 1871, es ist vergangen. Das Deutschland der Gegenwart steht nicht in seiner Tradition.« (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Einleitung
Reichsgründung und Nationalstaat:
In weiter Ferne, so nah 7
I Der Weg zum Nationalstaat 23
Deutscher Nationalismus zwischen
Krieg und Revolution 25
Vom Alten Reich zum Deutschen Bund -
Janusköpfigkeit der Nationalbewegung -
Deutsche Einheit, deutsche Freiheit,
deutsche Macht: 1848
Bismarck, Preußen und die nationale Frage 40
Realpolitik - »Eisen und Blut« -
1866: Krieg und Revolution von oben
Das Kaiserreich als Kriegsgeburt 62
Nationaler Krieg-nationaler Sieg -
Kaiserproklamation in Versailles - Einheit
durch Feindschaft - Reichsgründung -
Alternativlos?
II Der autoritäre Nationalstaat 103
Grenzen der Demokratisierung:
Das Reich und seine Verfassung 104
Souveränität der Fürsten - PreußenDeutschland - Primat der Exekutive:
Bismarcks langer Schatten - Der Kaiser -
Demokratisierung ohne Parlamentarisierung: Der Reichstag
Nationalismus im Nationalstaat 134
Zwischen Partizipation und Aggression -
Nationalismus und Antisemitismus -
Der radikale Nationalismus und seine Feinde
Der imperiale Machtstaat 159
»Wer von Europa spricht, hat unrecht.« -
Nicht-Krieg als Frieden - Nur eine koloniale
Episode? - »Nach jedem Krieg wird es besser.«
III Ein vergangenes Reich? 197
Ein Sonderweg in die Moderne? 199
Nationalgeschichte im Schatten der
Katastrophe - Vom »deutschen Weg« zum
»Sonderweg« - Das Kaiserreich als Geschichte
und Vorgeschichte
Bismarck-Deutungen nach 1945: Vom
allmählichen Verschwinden eines Problems 221
Adenauer in Friedrichsruh-Bismarck in Bonn -
Jenseits von Verklärung und Dämonisierung
Die Schlafwandler:
Ein Buch und seine Folgen 230
Doch hineingeschlittert? - Eine »normale«
Nation und ihre Interessen
Das Erbe der Hohenzollern 242
Eine fast normale Familie - Kronprinz und
»Führer« - »Vogelschiss« und nationalhistorischer Revisionismus
Schluss
Die Gegenwart der Vergangenheit 255
Dank 261
Anmerkungen 263
Literatur 273
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Conze, Eckart
Verfasser*innenangabe: Eckart Conze
Jahr: 2020
Verlag: München, dtv
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.DN
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ISBN: 978-3-423-28256-7
2. ISBN: 3-423-28256-8
Beschreibung: Originalausgabe, 288 Seiten
Schlagwörter: Auswirkung, Geschichte, Reichsgründung <1870-1871>, Folge, Fortwirken, Landesgeschichte, Nachwirkung <Auswirkung>, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [273]-288
Mediengruppe: Buch