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"Pierre Bourdieus 'Kultursoziologie' gilt in den Humanwissenschaften zu Recht als bahnbrechende Errungenschaft. Nicht allein deshalb, weil sie - anders als die spekulative Kulturphilosophie klassischer Prägung - den Umgang mit 'Kultur' in seinen konkreten Erscheinungsformen empirisch erforscht, sondern gleichzeitig auch die soziale Bedingtheit dieser 'Gebrauchsweisen' von Kultur in einen fundamental klassentheoretischen Rahmen stellt, der einen entscheidenden Beitrag zur Vergegenwärtigung 'symbolischer Herrschaft' durch 'Kultur' leistet. Die hier versammelten Beiträge zur 'Anatomie des Geschmacks', allesamt Vorstudien zu Bourdieus epochalem Buch über 'Die feinen Unterschiede', illustrieren eindrücklich diesen beispiellosen Entwurf einer praxeologisch fundierten Theorie der sozialen Welt." (Verlagsangaben). Inhaltsverzeichnis: Pierre Bourdieu: Der Bauer und die Photographie (7-21); Pierre Bourdieu: Kult der Einheit und kultivierte Unterschiede (23-132); Pierre Bourdieu: Die gesellschaftliche Definition der Photographie (125-165); Pierre Bourdieu: Titel und Wappen des Bildungsadels. Elemente einer Sozialkritik des ästhetischen Urteils (167-244); Pierre Bourdieu: Fraktionen der herrschenden Klasse und Aneignungsweisen von Kunst (245-280); Pierre Bourdieu: Anatomie des Geschmacks (281-495); Pierre Bourdieu: Die Metamorphose des Geschmacks (497-508); Pierre Bourdieu: Der Modeschöpfer und seine Marke. Beitrag zu einer Theorie der Magie (509-580); Pierre Bourdieu: Haute Couture und Haute Culture (581-590); Pierre Bourdieu: Historische und soziale Voraussetzungen modernen Sports (591-612); Pierre Bourdieu: Programm für eine Soziologie des Sports (613-627); Gunter Gebauer: Gesellschaft als Universum des Geschmacks. Pierre Bourdieus Kultursoziologie als Morphologie der bürgerlichen Gesellschaft (643-670); Michel Gollac: Eine fröhliche Wissenschaft. Über Pierre Bourdieus Gebrauch quantitativer Methoden (671-684).