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Für immer gezeichnet

die Geschichte der "Ostarbeiter" in Briefen, Erinnerungen und Interviews
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Memorial - Internationale Gesellschaft für Historische Aufklärung, Menschenrechte und Soziale Fürsorge
Verfasser*innenangabe: herausgegeben von Memorial International, Moskau, und der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin ; Texte und Auswahl der Dokumente: Aljona Koslowa [und weitere] ; aus dem Russischen von Christina Links und Ganna-Maria Braungardt
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Ch. Links Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

2,75 Millionen Menschen wurden während des Zweiten Weltkriegs aus den von der Wehrmacht besetzten Ostgebieten ins Deutsche Reich verschleppt. Sie mussten in der Rüstungsindustrie, im Bergbau, in der Landwirtschaft oder als Hausangestellte arbeiten, lebten hinter Stacheldraht in primitiven Barackenlagern, durften keinen Privatkontakt zu Deutschen haben und nicht über eigenes Geld verfügen. Sie wurden gedemütigt, geschlagen und für die kleinsten Vergehen in Konzentrationslager gesteckt. An der Kleidung mussten sie den Aufnäher OST tragen. Nach ihrer Befreiung betrachtete man sie in der Sowjetunion als Verräter. Viele wurden erneut zu Zwangsarbeit genötigt, diesmal in Stalins Lagern. An einer Aufarbeitung dieses Kapitels der deutsch-russischen Geschichte bestand jahrzehntelang wenig Interesse. Die deutsche Wirtschaft wollte sich um Entschädigungszahlungen drücken, die sowjetische Regierung versuchte die eigene Mitschuld am Schicksal der ehemaligen Zwangsarbeiter zu kaschieren.
Ab Anfang der 1990er Jahre führten Mitarbeiter der Moskauer Menschenrechtsorganisation Memorial, angeregt und unterstützt durch die Heinrich-Böll-Stiftung, Interviews mit mehr als 200 ehemaligen Ostarbeitern, die zum Teil noch nie über ihre Erlebnisse gesprochen hatten. Aus diesem Material, ergänzt durch Briefe und Erinnerungen, ist ein informatives und zugleich bewegendes Buch entstanden, das auf überzeugende Weise historische Fakten und persönliches Erleben miteinander verbindet. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
 
Vorwort der Herausgeber zur deutschen Ausgabe 7
»Ostarbeiter«. Ein Essay von Ulrich Herbert 9
Schwierige Erinnerung. Vorwort zur russischen Ausgabe 21
Erster Teil. Vor der Verschleppung nach Deutschland 31
Die Kindheit vor dem Krieg 33
Der Krieg 54
Die Besatzung 72
Zweiter Teil. Die Deportation 101
Verschleppt ins Deutsche Reich 103
Dritter Teil. Das Leben in Deutschland 127
»Ostarbeiter« 129
In Unfreiheit 150
Zwangsarbeit 188
Nach der Arbeit 245
Vor dem Hintergrund des Krieges 312
Vierter Teil. Zwischen Deutschland und der UdSSR 321
Die Sieger 323
Repatriierte 345
Fünfter Teil. In der Heimat 371
»Wir hatten nichts zum Leben.« 373
Die Last des Schweigens. Nachwort zur russischen Ausgabe 391
Anhang
Biografische Angaben zu den »Ostarbeitern«, deren Erinnerungen,
Interviews, Briefe und Tagebuchaufzeichnungen für dieses
Buch verwendet wurden 397
Glossar 410
Ortsregister 415
Angaben zu den Herausgebern 423

Details

Verfasser*innenangabe: herausgegeben von Memorial International, Moskau, und der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin ; Texte und Auswahl der Dokumente: Aljona Koslowa [und weitere] ; aus dem Russischen von Christina Links und Ganna-Maria Braungardt
Jahr: 2019
Verlag: Berlin, Ch. Links Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SV, GE.GK
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ISBN: 978-3-96289-057-5
2. ISBN: 3-96289-057-2
Beschreibung: 423 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Drittes Reich, Geschichte, Russland, Zwangsarbeiter, Deutschland / Drittes Reich, Deutschland <Drittes Reich>, Fremdarbeiter <Zwangsarbeiter>, Großrussland, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Rossija (GKD), Rossijskaja Federacija (GKD), Russische Föderation, Rußland, Zeitgeschichte
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Koslowa, Aljona; Links, Christina; Braungardt, Ganna-Maria; Herbert, Ulrich
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch