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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: CD.01B Mendel / College 5a - Szene	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Bevor Felix Mendelssohn 1825 sein Oktett für Streicher schrieb, hatte nur Louis Spohr für eine ähnliche Instrumentenkombination komponiert. Anstelle eines Oktetts war Spohrs Werk jedoch ein »Doppelquartett«, das für zwei gleiche, aber unabhängige Streichquartette geschrieben wurde. Mendelssohn hingegen behandelt die acht Instrumente als eine Einheit und lässt sie, wie er selbst sagte, »im symphonischen Orchesterstil« zusammenarbeiten. Er war erst sechzehn, als er das Oktett komponierte, voller jugendlicher Begeisterung, die es zu einem seiner beliebtesten Werke gemacht hat. Es ist ein Abschied vom Mozart-Stil, der Mendelssohns frühe Produktion geprägt hatte und gleichzeitig ein erster Schritt auf dem Weg zur Romantik. Das zweite Oktett auf dieser CD ist ebenfalls das Werk eines Jugendlichen, das in einer Zeit des Übergangs von der Romantik zur Moderne geschrieben wurde: George Enescu war 19 Jahre alt, als er im Dezember 1900 sein Oktett in C-Dur fertigstellte. Das Werk ist konzentriert, komplex und hoch kontrapunktisch, eine klingende Illustration dessen, was Enescu an anderer Stelle so beschrieben hat: »Ich bin von Natur aus ein Polyphonist, überhaupt kein Verfechter von Sequenzen hübscher Akkorde. Ich habe einen Schrecken vor allem, was stagniert. Musik bedeutet für mich nicht Statik, sondern Handlung«. Unter den wenigen Werken für diese Instrumentalkombination gehören diese zu den besten und werden hier von zwei der heute führenden Quartette aufgeführt: Das Gringolts Quartet und Meta4 haben beide zahlreiche gefeierte Aufnahmen im unterschiedlichsten Repertoire vorgelegt. »Angeführt von der Geigerin Minna Pensola, verbinden die acht Streicher Klarheit, Feuer und Ausdruckskraft und verschmelzen zu einer Einheit.« (Fono Forum, Mai 2020) (Quelle: www.jpc.de)