Cover von Das Totenschiff - die Tragödien der Rohingya wird in neuem Tab geöffnet

Das Totenschiff - die Tragödien der Rohingya

eine historische Collage
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zöllner, Hans-Bernd
Verfasser*innenangabe: Hans-Bernd Zöllner
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, regiospectra
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GE.USO Zöll / College 2d - Geschichte Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Spätestens seit der im August 2017 einsetzenden Massenflucht von bis zu 700.000 Muslimen aus dem Westen Myanmars in das benachbarte Bangladesch gibt es einen erbitterten Streit über die Ursachen und die Bewertung der Fluchtbewegung. Aktivisten und auch Vertreter der Vereinten Nationen sprechen von Gewaltexzessen der Sicherheitskräfte Myanmars, von ethnischen Säuberungen und einem von langer Hand vorbereiteten Völkermord. Die Regierung des Landes unter Führung der Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi weist die Vorwürfe zurück und hält die Mehrheit der Geflüchteten für Nachkommen illegaler Immigranten, die sich nicht an die Gesetze des Landes halten würden.
Das Schicksal der Betroffenen ist zweifellos eine Tragödie, die im Wesentlichen darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen, die bei uns unter dem Namen Rohingya bekannt sind, staatenlos sind. Mithilfe der Metapher vom ¿Totenschiff¿ versucht das Buch, Stationen nachzuzeichnen, die zu der jetzt offenkundig gewordenen Tragödie geführt haben. Der Titel ist dem Roman von B. Traven aus dem Jahr 1926 entlehnt, in dem die Schicksale von staatenlosen Seeleuten nach dem Ersten Weltkrieg in einer Weise geschildert werden, die eine dunkle und oft verdrängte Seite der globalen Moderne ans Licht holt.
Das Buch stellt am Beispiel von fünf historischen Knotenpunkten dar, wie der Antagonismus in der Debatten um die Rohingya entstehen konnte. Ein Schwerpunkt ist dabei die Berichterstattung zu verschiedenen Zeiten über die Konflikte zwischen Muslimen und Buddhisten im heutigen Myanmar. Das Buch bietet keine Lösung an, wie das zentrale Problem der Staatenlosigkeit zu lösen ist. Es versucht, einen Beitrag zu einer ¿informierten Betroffenheit¿ angesichts des Schicksals der Rohingya zu leisten. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
 
Prolog 1
I
1938 - das Jahr der Pogrome 19
II
1799 - Konflikt der Zivilisationen und ein Kampf
um die Deutung der Geschichte 57
III
Juni und Juli 2012 - Protokoll einer sich spaltenden
Wahrnehmung 95
IV
1942 - Massaker ohne Zeugen, aber mit Folgen 129
V
1982 - ein neues Staatsbürgerrecht und die
Institutionalisierung des Misstrauens 147
Epilog 169
Bibliographie 179
Index 191

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zöllner, Hans-Bernd
Verfasser*innenangabe: Hans-Bernd Zöllner
Jahr: 2018
Verlag: Berlin, regiospectra
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.USO
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-9477-2902-9
2. ISBN: 3-9477-2902-2
Beschreibung: 194 Seiten : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: Birma, Geschichte, Pogrom, Rohingya, Birma / Rohingya, Burma, Landesgeschichte, Myanmar, Ortsgeschichte, Pogrome, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 179-190
Mediengruppe: Buch