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Theresienstadt

eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Benz, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Benz
Jahr: 2013
Verlag: München, Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Die Weltöffentlichkeit und die zur Deportation bestimmten Juden wurden planmäßig über den Zweck der Einrichtung getäuscht. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten „Altersghetto“, in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. / / / Wolfgang Benz zeichnet in diesem Buch ein Bild von Theresienstadt, das der Realität zwischen Hoffnung und Vernichtung, zwischen Illusion und Untergang nahe kommt. / Die Nationalsozialisten sind mit ihren Lügen über Theresienstadt nicht erfolglos geblieben: In der Literatur findet man immer wieder Hinweise darauf, dass hier die Lebensbedingungen besser waren als in anderen Lagern, dass die Kinder und Jugendlichen in den Genuss von Schulbildung gekommen seien, nirgendwo fehlt der Verweis auf das kulturelle Leben im Ghetto. Dies alles gab es, doch wird dabei ein entscheidender Teil der Wirklichkeit ausgeblendet. Denn Theresienstadt war in das Programm der „Endlösung“ eingebunden und von Hunger, Elend und einer hohen Sterblichkeit geprägt. Das Ghetto war hoffnungslos überfüllt und immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141 000 Juden, vor allem aus der Tschechoslowakei, Deutschland und Österreich, nach Theresienstadt deportiert, nur 23 000 von ihnen überlebten den Holocaust. / /
 
AUS DEM INHALT: / / Der schwierige Ort Theresienstadt - einleitende Bemerkungen 7 / 1. Barocke Idealstadt im Zenit europäischer Festungsbaukunst . 15 / 2. Die kleine Festung: «Polizeigefängnis Theresienstadt» 22 / 3. Anfänge: Transitlager für böhmische Juden 28 / 4. Vom Ghetto für Privilegierte zum «Jüdischen Siedlungsgebiet» 35 / Der schwäbische Viehhändler im Privilegierten-Ghetto: / Adolf Haarburger 42 / 5. Kommandanten und Judenälteste 45 / Fünf Zigaretten in zweieinhalb Jahren: Die Wienerin Jo Singer 58 / 6. Alltag im Ghetto 65 / Ein Blinder in Theresienstadt: Dr. Norbert Stern 78 / 7. Zwangsarbeit in den Außenlagern 84 / 8. Station auf dem Weg zur Vernichtung 92 / Unaufhaltbarer Niedergang: Das Honoratioren-Ehepaar Sigmund und Else Dormitzer 96 / 9. Klagend an Babylons Flüssen? Kultur im Ghetto 102 / Komponist von Rang: Viktor Ulimann 135 / 10. Religiöses Leben 148 / Der Rabbiner: Leo Baeck 156 / 11. Kinder in Theresienstadt 173 / Die Angst einer Siebenjährigen: Edith Bär 181 / 12. «Verschönerung» und Besuch vom Roten Kreuz 186 / 13- Der «Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet» 193 / 14. Das Ende 198 / «Erlebnisse einer deutschen Jüdin»: Beate Jacoby 206 / 15. Nachnutzung: Das Internierungslager für Deutsche in der Kleinen Festung 1945-1948 213 / Ein düsteres Jahr in der Kleinen Festung: Sigrid Johns Erfahrungen 194REZENSION:/46 215 / 16. Mythos Theresienstadt: Das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt 220 / 17. Theresienstadt heute 233 / Anhang 247 / Anmerkungen 249 / Chronik von Theresienstadt/Terezin 264 / Literatur 271 / Bildnachweis 276 / Personenregister 277

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Benz, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Benz
Jahr: 2013
Verlag: München, Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SV
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Sammlung Duffek
ISBN: 978-3-406-64549-5
2. ISBN: 3-406-64549-6
Beschreibung: 281 Seiten : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: Geschichte, Konzentrationslager Theresienstadt, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
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Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite [271]-275
Mediengruppe: Buch