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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: CD.DR Bern / College 1h - Hörbuch & Film	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: CD.DR Bern / College 1h - Hörbuch & Film	Status: Entliehen	Frist: 12.06.2024	Vorbestellungen: 0

Thomas Bernhards Roman über einen scheiternden Musikschriftsteller mutiert in der Lesung von Peter Fitz zu einem "Selbstgelächter": Schuld an allem ist die Schwester, die feindliche Umwelt, der Staat, die Gesellschaft ...In diesem weniger bekannten Werk (1982) des österreichischen Autors variiert Bernhard zentrale Themen seines Schreibens, thematisiert Isolation, Sinnlosigkeit, Angst, beziehungslosen Individualismus, existenzielle Verstörung. Der Musikschriftsteller Rudolf ist von seiner herrschsüchtigen, vollständig amusischen, aber geschäftstüchtigen und erfolgreichen Schwester gedanklich vollständig gefangen genommen. Auch wenn sie gar nicht anwesend ist, "fühlte er in allen Ecken des Hauses" diese geistlose Person, weshalb er seine seit Jahren beabsichtigte Studie über Mendelssohn Bartholdy nicht zu schreiben in der Lage ist. Durch Reisen sucht er der Hölle des Alleinseins zu entkommen, aber bereits das Kofferpacken gerät zum Albtraum. Peter Fitz liest den von Hermann Beil gekürzten und inszenierten Text einfühlsam und engagiert, das Hörbuch generiert dabei zum "Selbstgelächter". Fitz Ton trifft die abgrundtiefe Selbstverachtung der Figur, parodiert gleichzeitig mit schmetternder Energie die Situation. Dabei werden hinter Verdammung und Welthass existenzielle Angstgefühle spürbar.