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Demons and wizards

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Uriah Heep
Verfasser*innenangabe: Uriah Heep
Jahr: 2003 (1972)
Verlag: London, Sanctuary Records
Mediengruppe: Compact Disc
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Inhalt

I'Demons and Wizards' ist deshalb DAS Album von Uriah Heep, da mit ihm für die Band der so genannte 'große Durchbruch' auf der internationalen Musikszene kam. Vielleich sollte man es noch anders beschreiben: 'Demons and Wizards' ist Kult.
Das fängt schon mit der optischen Aufmachung an: mit Uriah Heep wurde auch der Zeichner Roger Dean berühmt, der für das schöne Fantasy Cover verantwortlich war (u.a. gestaltete er auch das Cover des D+M Nachfolgealbums 'The Magician's Birthday', verschiedene Cover der Band 'Yes' u.v.m. In den 90ern erinnerten sich U.H. - in neuer Besetzung - wieder an den Meister des Coverarts, engagierten ihn für das 'Sea of Lights' Album, mit dem sie ein riesiges Comeback feiern konnten.)
Uriah Heep war immer eine Hardrockband und dieses Spektrum ist sehr breit. So unterscheiden sie sich eklatant von zum Beispiel von 'Deep Purple' oder 'Led Zeppelin', die immer eine härte Gangart einlegten. Ihre Stärken lagen vor allem im softeren Bereich, vor allem in den Balladen, die manchmal etwas schwermütig, ernst und melancholisch klingen ( dies trifft vor allemfür die Anfangszeit der Band zu).
'The Wizard' ist einer der schönsten Songs von U.H. Beginnend mit einer akustischen Gitarre und sich langsam steigernd, gehen auch noch bei heutigen Heep Auftritten bei diesem Song die Feuerzeuge an.
'Traveller in Time' zeigt die gigantische Bandbreite von Davids Stimme, Kopfgesang bis kräftig, laut. Sehr schöner, abwechslungsreicher Song im Midtempo Bereich mit ruhigen und 'Heavy'-Passagen (obwohl letztere niemals wirklich heavy klingen).
'Easy Livin': DIE Rocknummer der 70er Jahre. Lief auf jeder Party und in Mal Sondock's Discothek im WDR. Hier achte man auch mal auf Gary's Basspiel; - es ist in keiner Strophe völlig gleich. Für mich gehört der leider verstorbene Gary Thain zu den kreativsten Bassisten nicht nur dieser Zeit. Er prägte mitentscheidend den Sound der Band.
In 'Poet's Justice' wird der soeben erwähnte melancholisch-traurige Einschlag offenbar. Wunderschön zu hören.
'Circle of Hands' ist sehr schön poetisch. Gefühlvoll getragen von Ken Hensleys Hammond Orgel, dramatisch im Gesang und mit einem tollen Gitarrensolo von Mick Box. Fehlt auch heute auf keinem Live-Gig.
'Rainbow Demon' ist ein mehr 'bombastisches' Stück. Druckvoller Sound, eigenwilliges Tempo. Mir gefiel es damals nicht so, dafür heute umso mehr. Gehört unbedingt zu den Klassikern von U.H.
'All my Life' zeigt mal wieder die volle Bandbreite von Davids Gesangsorgan, indem er immer wieder neue Varianten zu dem charakteristischen U.H.-Chorgesang '...all my life' bringt. Typisch für U.H. (wie zum Beispiel auch bei 'Sunrise' auf 'Magician's Birthday'.)
'Paradise/The Spell' ist wiederum eine Songcollage, bestehend aus mehreren Parts mit verschiedenen Tempi. Das Piano, gespielt von Ken Hensley steht im Vordergrund und im Mittelteil glänzt wiederum Mick Box mit einem soft-melancholischem Gitarrensolo, das von einem Choralgesang getragen wird. Dramatisch wird's zum Ende hin. Einfach nur schön...
Bonustrack 'Why' war B-Seite auf der Single 'The Wizard' und hat nur dadurch seinen berechtigten Platz auf dieser CD. Eingespielt wurde es nämlich weit früher. Klasse Gitarrensolo von Mick Box.
'Rainbow Demon' (unreleased) ist in der regulären Album Version besser; hier sollte wohl mal eine Single ausgekoppelt werden, was jedoch tatsächlich niemals geschah.
'Proud Words...'. eine etwas ungeschliffene Version. Die beste Version dieses Songs ist auf Ken Hensleys gleichnamigen Soloalbum zu finden.
'Home again' und 'Green Eye' kamen nie über das Versuchsstadium hinaus. Proberaumsound.
Das Album 'Demons and Wizards' kann durchaus als Meisterwerk von U.H. bezeichnet werden. Produktionstechnisch ist es vor allem in der 'Remastered' Version empfehlenswert (ich hoffe, dass ich die richtige Edition bewertet habe), da der Sound nochmals aufgewertet wurde. Auch die Bonustracks sind meiner Meinung nach hier recht interessant, da es sich nicht nur um Demo- oder sonstige Versuchsversionen von auf dem regulären Album in ausgereifter Form enthaltener Stücke handelt.
Wer sich als Neueinsteiger mit der Musik von Uriah Heep beschäftigen möchte, der liegt hier genau richtig. Hier wurde Musik noch 'von Hand' gemacht und somit hebt sich das Album lobenswert von dem computeranimierten Einheitsbrei mancher heutigen Bands ab. Wie gesagt: auch wenn man U.H. gerne mit Heavy Metal oder Ähnlichem identifiziert; - es ist Hardrock und auch dieses nicht wirklich. Das musikalische Können der Bandmitglieder (vor allem hier in der besten Besetzung) ist über jeden Zweifel erhaben. Alle Fans wissen ohnehin, was sie erwartet. Musikgenuss pur, der auch fast 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung von 'Demons and Wizards' nichts an Aktualität eingebüßt hat und immer wieder gerne in den CD-Player eingeschoben wird. Ihre Stärken lagen vor allem im softeren Bereich, vor allem in den Balladen, die manchmal etwas schwermütig, ernst und melancholisch klingen.
Dirk Westerheide

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Uriah Heep
Verfasser*innenangabe: Uriah Heep
Jahr: 2003 (1972)
Verlag: London, Sanctuary Records
Enthaltene Werke: The Wizard, Traveller i In Time, Easy Livin', Poet's Justice, Circle Of Hands, Rainbow Demon, All May Life, Paradise, The Spell
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Mediengruppe: Compact Disc