Nicht erst seit Erscheinen der PISA-Studie hat sich die Eliteförderung vom Ruf eines Tabuthemas befreit. Mit Aiga Stapf stellt eine auf diesem Gebiet besonders ausgewiesene Psychologin den aktuellen Stand der Hochbegabtenforschung und der daraus resultierenden konkreten Maßnahmen vor. Ein wichtiges Buch für Eltern, Lehrer und Erzieher, für Psychologen und den an Bildungsfragen interessierten Laien.Das Buch von Aiga Stapf gibt einen umfassenden und differenzierten Einblick nicht nur in die gegenwärtige psychologische Erforschung der Hochbegabung und ihre Ergebnisse, sondern stellt darüber hinaus die zentralen diagnostischen und beratenden Schritte der konkreten Beratungspraxis vor. So wird auf die Persönlichkeit, Entwicklung und Lebensbedingungen hochbegabter Kinder ebenso eingegangen wie auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen hochbegabten Mädchen und Jungen. Wichtige Aspekte wie die Rolle der Familie, des Kindergartens und der Schule werden dabei ebenso ausführlich behandelt wie die Frage nach Inhalt und Zweck der psychologischen Beratung von Hochbegabten. Ein aktuelles und ausgewogenes Buch, das kompetent informiert und berät.
AUS DEM INHALT
Vorwort 9
Einleitung: Hochbegabte fordern uns heraus 11
Was heißt hochbegabt? 14
Begabung und Intelligenz 17
Intellektuelle Hochbegabung 23
Hochbegabung und Leistung: Ein Bedingungsgefüge
für herausragende Intelligenzleistungen 24
Anlage und Umwelt 27
Einmal hochbegabt, immer hochbegabt? 30
Das Problem der Evidenz durch Einzelfälle 3 5
Zur Persönlichkeit hochbegabter Kinder und Jugendlicher 38
Körperliche Merkmale und physische Attraktivität 39
Das Denken Hochbegabter 40
Sind Hochbegabte sozial kompetent(er)? 43
Bedürfnisse und Motive 47
Interessen 51
Temperament: Sensitiv und selbstsicher? 56
Introversion und Extraversion 60
Hochbegabte Mädchen und Jungen:
Ein Geschlechtervergleich 63
Kleiner Unterschied - große Wirkung 65
Körperliche Merkmale, Sinnesleistungen und Motorik 66
Das Miteinander-Umgehen der Geschlechter:
Soziales und emotionales Verhalten 69
Sind Frauen intelligenter? Verbale, mathematische
und räumlich-technische Fähigkeiten 72
Interessen und Lieblingsbeschäftigungen 76
Selbstvertrauen und Selbstbewertung 82
Mädchen werden seltener als hochbegabt erkannt 85
Zur Entwicklung hochbegabter Kinder 88
Entwicklungspsychologische Besonderheiten bei
Hochbegabten: Asynchrone Entwicklungen? 90
Frühreif: Ein verwirrender Begriff 94
Hochbegabte Säuglinge und Kleinkinder 95
Hochbegabte Vorschulkinder 99
Passung: Ein entwicklungspsychologisches Modell,
das auch für Hochbegabte paßt 103
Psychologische Diagnostik und Beratung
bei Hochbegabung 107
Warum wenden sich Eltern an Beratungsstellen für
Hochbegabte? 108
Nutzen der (Früh-)Erkennung in
Der diagnostische Prozeß 114
Psychologische Tests: Intelligenz- und Leistungstests 116
Anwendung von Intelligenztests bei Vorschulkindern 119
Intelligenztests für Schulkinder 124
Intelligenztests für ältere Schüler und Jugendliche 132
Spezielle Leistungstests 137
Anamnese, Exploration und Verhaltensbeobachtung 138
Schätz-(Rating-)Skalen, Fragebogen und Checklisten 139
Nominationsverfahren 141
Diagnostische Kompetenz 142
Aufgaben psychologischer Beratung:
Vorbeugen ist besser als heilen 144
Brauchen Hochbegabte eine (spezifische) Beratung? 148
Wodurch entstehen Probleme? 152
Therapie: Wann - wofür - für wen? 158
Beratung durch Laien:
Selbsthilfegruppen und Elternvereine 162
Hochbegabte in ihrer Familie 165
Förderlich und hemmend: Familiäre
Strukturmerkmale, Erziehungsstile und
Anregungsbedingungen 169
Beobachtungen und Erfahrungen aus der
Beratungspraxis 176
Geschwister von Hochbegabten 177
Hochbegabte im Kindergarten 180
Kindergarten oder Vorschule? Bildung im Kindergarten 181
Erzieherinnen: Ihr Einfluß auf hochbegabte Kinder 184
Gleichaltrige Spielkameraden: Von Hochbegabten
gefordert und überfordert 191
Kindergärten und Kinderakademien für Hochbegabte 194
Früheinschulung 197
Hochbegabte in der Schule 201
Unterforderung: Langeweile macht freudlos 202
Underachiever: Schlechte Schulleistungen
bei hoher Intelligenz. 207
Lehrer für Hochbegabte? 211
Mentoren 217
Fördern: Anregen und Fordern 219
Integrative, beschleunigende Maßnahmen: Vorzeitige
Einschulung und Überspringen einer Klassenstufe 222
Spezialklassen und Spezialschulen für Hochbegabte 226
Waldorfschulen 230
Peers: Gleichaltrig oder gleichartig? 234
Mitschüler - Klassenkameraden 236
Freunde 243
Nachwort 246
Anmerkungen 249
Literatur 253
Beratungsstellen, Verbände und Schulen 268