Cover von Studien über Hysterie wird in neuem Tab geöffnet

Studien über Hysterie

[+ 1 Beiheft: Ilse Grubrich-Simitis: Urbuch der Psychoanalyse ; hundert Jahre Studien über Hysterie von Josef Breuer und Sigmund Freud]
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Breuer, Josef; Freud, Sigmund
Verfasser*innenangabe: Josef Breuer ; Sigmund Freud
Jahr: 1995
Verlag: Frankfurt, S. Fischer
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Bre / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Bitte wenden Sie sich an die Infotheke College 3 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Die ›Studien über Hysterie‹ (1895) sind sozusagen das Keimbuch der Psychoanalyse. Zwar waren das eigentlich psychoanalytische Behandlungsverfahren des freien Einfalls und die Theorie der Verdrängung noch nicht entwickelt - Fortschritte, die Freud erst später, nach der Trennung von Breuer, vollzog -, aber die Keime zu diesen Neuerungen sind in den Studien leicht zu entdecken. Mittels der sogenannten »kathartischen Methode« hatten beide Autoren revolutionäre Einblicke in den Zusammenhang zwischen Lebensgeschichte und neurotischem Krankheitsgeschehen gewonnen und erstmals das theoretisch wie therapeutisch überragend wichtige Phänomen der Übertragung erkannt. An-hand berühmter Krankengeschichten - Anna O., Emmy v. N., Katharina u. a. -, von denen Freud selbst meinte, sie läsen sich wie Novellen, kann der Leser die Arbeit der beiden Forscher Schritt für Schritt nachvollziehen.Der renommierte Hysterie-Forscher Stavros Mentzos schildert in seiner Einlei-tung, wie der Begriff der Hysterie sich in den mehr als hundert Jahren, die seit Erscheinen der Studien vergangen sind, allmählich zur Beschreibung eines bestimmten, um ödipale Konflikte zentrierten Krankheitsbildes verengte und mit dem Verschwinden dieses Bildes unbrauchbar zu werden drohte. Mentzos plädiert dafür, »Hysterie« nicht als ein nosologisches Etikett, sondern als Bezeichnung einer nach wie vor weit verbreiteten spezifischen Art der Konfliktverarbeitung zu benutzen, eben jener theatralischen unbewußten Inszenierungen, die schon im Altertum aufgefallen waren. Aus diesem Blickwinkel gelesen, erweist sich die in den ›Studien‹ von Breuer und Freud vertretene Hysterie-Auffassung als staunenswert modern.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Breuer, Josef; Freud, Sigmund
Verfasser*innenangabe: Josef Breuer ; Sigmund Freud
Jahr: 1995
Verlag: Frankfurt, S. Fischer
Beilagen: 1 Beiheft (37 S.)
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-10-007903-5
Beschreibung: Reprint in 800 Exemplaren der 1895 im Verl. Franz Deuticke ersch. Ausg., 269 S. : + 1 Beilage
Schlagwörter: Hysterie, Psychoanalyse, Psychoanalytische Therapie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Breuer, Josef; Freud, Sigmund
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch