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Lenins letzter Kampf

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lewin, Moshe
Verfasser*innenangabe: Moshe Lewin
Jahr: 1970
Verlag: Hamburg, Hoffmann und Campe
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Moshe Lewin (auch Misha Lewin) (* 7. November 1921 im damals polnischen Wilno, (litauisch Vilnius); † 14. August 2010 in Paris) war ein Historiker. Er befasste sich vor allem mit der Geschichte Russlands und der Geschichte der Sowjetunion. Lewin galt als ein Doyen der sogenannten „revisionistischen Schule“; diese setzte sich seit Ende der 1960er Jahre von Untersuchungen ab, die der Totalitarismustheorie zuzuordnen sind. Lewin galt als Nestor der Sozialgeschichte und als Pate der in den 1970er und 1980er Jahren aufstrebenden „revisionistischen Schule“ junger, sozialgeschichtlich orientierter Sowjetunion-Historiker. Dennoch konzentrierte sich sein Werk auf die Beziehungen zwischen politischer Geschichte und Wirtschaftsgeschichte. Eine auffällige Ausnahme stellte in dieser Hinsicht die 1985 veröffentlichte Aufsatzsammlung The Making of the Soviet System dar. In diesem Buch behandelte Lewin eine Reihe sozialgeschichtlicher Kernthemen wie etwa ländliche Sitten, Volksglauben, Gewohnheitsrecht in der dörflichen Gesellschaft, die Sozialstruktur der russischen Bauernschaft und die sozialen Beziehungen in der sowjetischen Industrie. Lewin positionierte sich als Kritiker einer politikgeschichtlich orientierten Sowjetunion-Geschichtsschreibung, die danach fragt, wozu Einzelne und Gruppen bereit sind; stattdessen bevorzugte er einen unpolitischeren Ansatz, der versucht herauszufinden, wie Russen "ticken". -- 1968 erschien "Lenin's Last Struggle". Es handelte sich um einen ausführlichen Essay, der die Entwicklung von Lenins Überlegungen zur wachsenden sowjetischen Bürokratie nachzeichnete. Moshe Lewin arbeitete in dieser Schrift ebenfalls die Nachfolgekämpfe heraus, die bereits in der Endphase von Lenins tödlicher Erkrankung tobten. Hier verwies er ebenfalls auf „verlorengegangene“ Alternativen zur realen historischen Entwicklung. Lewin präsentierte auf diese Weise abermals eine historiografische Perspektive, die sich von der Mehrzahl aller Fachstudien deutlich unterschied. Diese Studien unterstellten gemäß der in der akademischen Welt dominierenden Totalitarismustheorie, die Sowjetunion sei ein grundsätzlich nicht wandlungsfähiges und monolithisches Gebilde.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Lewin, Moshe
Verfasser*innenangabe: Moshe Lewin
Jahr: 1970
Verlag: Hamburg, Hoffmann und Campe
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Beschreibung: 178 S.
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Mediengruppe: Buch