(I-21/08-C3) (GMK ZWs / PL)
Wie erkennen wir unsere Privilegien? Wie können Weiße die Realität von Schwarzen sehen? Männliche Muslime die von weißen Frauen? Und weiße Frauen die von männlichen Muslimen?
Die Aktivistin und Politologin Emilia Roig zeigt - auch anhand der Geschichte ihrer eigenen Familie, in der wie unter einem Brennglas Rassismus und Black Pride, Antisemitismus und Ausschwitz, Homophobie und Queerness, Patriarchat und Feminismus aufeinanderprallen -, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Arten der Diskriminierung überschneidet.
Ob auf der Straße, an der Uni oder im Gerichtssaal: Roig schafft ein neues Bewusstsein dafür, wie Zustände, die wir für "normal" halten - die Bevorzugung der Ehe, des männlichen Körpers in der Medizin oder den Kanon klassischer Kultur - historisch gewachsen sind. Und dass unsere Welt eine ganz andere sein könnte.
INHALT
1. Prolog-Nina ................................................................. 11
2. Unterdrückung sichtbar machen..................................... 13
3. Zu Hause......................................................................... 27
»Ich, als Schwarze Frau ...« - Rassismus in der Familie 29
Wenn Hautfarbe keine Rolle spielt...................... 30
Wie menschliche Differenzen zu »Rassen«
gemacht werden.................................................... 34
»Ab heute spreche ich nur nochKreolisch«.......... 39
»Ach, sind die süß ...« - Fetisch Hautfarbe........... 41
Das Nest des Patriarchats............................ 45
Was ist das Patriarchat eigentlich?........................ 46
Ist Gleichberechtigung in der Ehe möglich?........... 51
Der Sturz des Patriarchats....................................... 59
(Mein) Queer Awakening........................................... 64
Über internalisierte Schuld und Scham ............. 66
Zwangsheterosexualität und unsichtbares Begehren 70
4. In der Schule und an der Universität.............................. 75
Wie strukturelle Diskriminierung funktioniert......... 78
Jede*r bekommt, was er*sie verdient?...................... 81
Warum es »umgekehrten Rassismus« nicht gibt... 91
»Willst du Putzfrau werden?«................................ 99
Was ist Wissen?............................................................... 105
Die Auslöschung und Aneignung von Wissen .... 107
Erinnerungspolitik.................................................. 117
Neutralität gibt es nicht......................................... 124
Vielfältiges Wissen - ein neues Paradigma........... 133
5. In den Medien................................................................. 139
Die Empathielücke........................................................ 142
Wie über Unterdrückung berichtet wird...................... 150
Individualität ist ein weißes Privileg...................... 161
Überlegenheit auf dem Bildschirm.............................. 164
Schönheit ist politisch.................................................... 170
6. Im Gerichtssaal............................................................. 187
Was ist »kriminell«?........................................................ 188
Die Neutralität der Justiz............................................. 199
Könnten wir Polizei und Gefängnisse abschaffen?. . . 207
Eine kurze Geschichte des Gefängnisses............. 209
Eine Zukunft ohne Gefängnisse...............................218
7. Bei der Arbeit ............................................................... 225
Über die »Arbeit der Liebe«......................................... 230
Sexarbeit............................................................................ 235
Stigma Sexarbeiterin.................................................. 241
Die Frage der freien Wahl......................................... 254
Das Ende der Arbeit - eine Utopie?.................................258
8. Im Krankenhaus.................................................................267
Die Norm »Gesund«.........................................................267
Wie Unterdrückung krank macht.............................. 277
Die Folgen fehlender Empathie....................................... 285
9. Auf der Strasse............................................................... 293
Immer auf der Hut!...................................................... 294
»Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?«......................295
Feminismus ohne Rassismus....................................... 303
10. Im Körper der Frauen ................................................. 307
Wessen Leben ist schützenswert?.................................. 310
Die Angst vor dem Aussterben..................................... 314
Von Rechten für einige zur Gerechtigkeit für alle .... 317
11. Das Ende der Unterdrückung............................................319
Wie Hierarchien aufgebrochen werden.......................... 324
Vergiss alles, was du weißt................................................327
Veränderung erlauben - Tod akzeptieren...................... 331
Ist eine Einheit der Menschen möglich?................... 334
Mit Schuld umgehen lernen....................................... 340
Der Weg der Heilung...................................................... 350
Befreit..................................................................... 366
Epilog........................................................................................ 371
Dank...........................................................................................373
Nachweise und Anmerkungen............................................. 377