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"Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer"

Ein Führer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof für die hingerichteten WiderstanskämpferInnen. Mit einem Beitrag von Heimo Halbrainer.
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Weinert, Willi
Verfasser*innenangabe: Willi Weinert
Jahr: 2004
Verlag: Wien, Alfred Klahr Gesellschaft
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

"Später wird es Gewohnheit und darüber hinaus vergessen ... Wer denkt heute noch an die Märzgefallenen von 1848, wer an die Opfer von 1918, wer an den 15. Juli 1927, an den Februar 1934, wer frage ich" heißt es in einem Kassiber des im April 1943 wegen seines Widerstands gegen die Naziherrschaft hingerichteten Wiener Straßenbahners Rudolf Sturm.Von vielen der rund 2700 hingerichteten österreichischen Männern & Frauen, die sich zum aktiven Kampf gegen die Naziherrschaft entschieden haben - inmitten einer Unzahl von Denunzianten, Mitläufern & Mittätern dieser Herrschaft - , gibt es nicht einmal ein Foto, von vielen nicht einmal knappe biographische Angaben. Gedenktafeln für diese Menschen, sofern solche überhaupt angebracht worden sind, wurden im Zuge von Renovierungen durch Hausverwaltungen entfernt & werden wohl noch entfernt werden.Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, einen Teil jener Menschen, nämlich jene, die zumeist im Wiener Landesgericht enthauptet & danach oft in anatomischen Instituten zerstückelt & auf dem Wiener Zentralfriedhof in erzwungener Abwesenheit der Angehörigen verscharrt wurden, dem endgültigen Vergessen zu entreißen.Soweit verfügbar hat Willi Weinert von der Alfred Klahr Gesellschaft Fotos & Lebensläufe dieser Opfer des Faschismus versammelt, Opfer, die aus dem unorganisierten, dem legitimistischen, dem sozialdemokratischen, aber vor allem aus dem kommunistischen Widerstand kamen. Durch diese Fotos & Lebensläufe wird das Abstraktum "etwa 2700 Hingerichtete" zu einem einigermaßen lebendigen Begriff, für die, die begreifen wollen.Berichte von Zeugen & Zeuginnen, erhalten gebliebene & von der Alfred Klahr Gesellschaft archivierte Dokumente wie Briefwechsel der Hingerichteten mit ihren Angehörigen, meist in Form von Kassibern geben Zeugnis von dieser gnadenlosen Zeit.Eine Chronik, die den langwierigen Prozess der Umwandlung der Grabstätten der Hingerichteten aus einer Gstättn zu einer würdigen Gedenkstätte, eben der Gruppe 40 auf dem Wiener Zentralfriedhof, um deren würdige Erhaltung unablässig gestritten werden muss, dokumentiert, zeigt wie es um das "Niemals vergessen !" bestellt ist. Das entschieden antifaschistische Geleitwort von Bürgermeister Häupl, das dem Buch vorangestellt ist, sollte aber Hoffnung machen.Für alle Büchereien. (Rudolf Hieblinger) >>> siehe auch eingefügte Links

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Weinert, Willi
Verfasser*innenangabe: Willi Weinert
Jahr: 2004
Verlag: Wien, Alfred Klahr Gesellschaft
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SVO, GE.OBW
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ISBN: 3-9501204-7-5
Beschreibung: 192 S.; ca. 500 Fotos u. Abb.
Schlagwörter: Nationalsozialismus, Widerstand, Österreich, Hingerichteter, Verzeichnis, Widerstandskämpfer, Wien, Austria (eng), Autriche, Bundesstaat Österreich, Cisleithanien, Deutschösterreich, Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder <Österreich>, Habsburgermonarchie, Habsburgerreich, Land Österreich, Ostmark, Politischer Widerstand, Republik Österreich, Widerstandsbewegung, Zisleithanien, Österreich (Erste Republik), Österreich (Zweite Republik), Österreichische Monarchie
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Mediengruppe: Buch