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Kulturphilosophie

eine medientheoretische Grundlegung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schwemmer, Oswald
Verfasser*innenangabe: Oswald Schwemmer
Jahr: 2005
Verlag: Paderborn, Fink, Wilhelm
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die mit dem Buch von Oswald Schwemmer vorgestellte Grundlegung etabliert Kulturphilosophie als eine systematisch organisierte Disziplin, und zwar als Ansatz für Forschungen, die auch über die geistigen Verhältnisse der Menschen ein empirisches Wissen bilden können. Angesichts der historischen Kontingenz und Vielfalt der verschiedenen Kulturen konzentriert sich die vorliegende Darstellung auf die - z. B. bildlichen und begrifflichen - Medien, die als kollektiver Grundbestand die Formen der menschlichen Artikulation und Sinnbildung in einer Kultur prägen. Das Buch bietet eine Grundlegung auch für Leser, die sich in den oft verwirrenden Disputen der Philosophie noch nicht verfangen haben. Eine Orientierung auf dem gedanklichen Weg dieser Grundlegung soll die Begriffskette Artikulation und Medium - Medium und Symbol - Symbol und Form - Form und Sinn - Sinn und Bild - Bild und Begriff - Begriff und Kultur geben, mit der die einzelnen Kapitel über ihre Titel zusammengehalten werden. Die Titelbegriffe stehen dabei für die Themenfelder, mit denen sich die Überlegungen in den jeweiligen Kapiteln auseinandersetzen. Diese Fokussierung auf ganze Themenfelder erlaubt es, in einigen Exkursen auch Um- oder Seitenwege in diesen Gebieten zu gehen. Dass die gedanklichen Wege dieser Grundlegung am Ende wieder zu ihrem Ausgangsbegriff Kultur zurückführen, zeigt, dass das Ende auch als ein neuer Anfang, nämlich zur Fortsetzung des Projektes einer medientheoretisch orientierten Kulturphilosophie gelesen werden kann. --- INHALTSVERZEICHNISVORWORT ... 15KAPITEL 1: KULTUR UND ARTIKULATION ............. 191 Schwierigkeiten mit dem Kulturbegriff......... 191.1 Die Unbestimmtheit der Rede von der Kultur .................... 191.2 Vom Menschen gemacht ¿ dem Menschen gegeben............ 201.3 Kultur als cultura ....... 212 Die Suche nach einem Kulturbegriff ............ 222.1 Auf dem Weg zu einem eigenständigen Kulturbegriff.......... 222.2 Typen von Kulturbegriffen ......... 233 Die anthropologische Begründung eines genetischen Kulturbegriffs ..... 243.1 Die Vermögensdefinitionen des Menschen... 243.1.1 Das Vernunftvermögen............... 243.1.2 Die Virtualität des Vernunftvermögens ........ 253.1.3 Die Entwicklung des Vernunftvermögens in der Geschichte ................ 263.2 Die Definition des Menschen als eines Zwischenseins ......... 263.2.1 Das organische Zwischensein des Menschen ...... 273.2.2 Das Zwischensein der Wahrnehmung .......... 283.3 Vermögensdefinition versus Definition durch das Zwischenseindes Menschen ...... 303.3.1 Vom Subjekt zum Partizipanten................... 303.3.2 Von der Verwirklichung strukturierter Möglichkeiten zurEntstehung emergenter Ordnungen des Äußerungsgeschehens............. 314 Die Bildung des Kulturbegriffs.... 354.1 Die Form der Äußerungen, die Form-Wirkverhältnisse und dieWelt der Formen........ 364.2 Die Artikulationsformen des Ausdruckshandelns und dieOrganisationsformen des technischen Handelns.................. 374.3 Das Reich der Formen als Reich der Freiheit ¿ der Bereich destechnischen Handelns als Reich der Notwendigkeit............. 384.4 Kultur und Zivilisation ............... 40KAPITEL 2: ARTIKULATION UND MEDIUM ............ 451 Die kulturtheoretische Perspektive ............... 451.1 Die Notwendigkeit einer kulturtheoretischen Perspektivierung ............ 458 INHALTSVERZEICHNIS1.2 Die Perspektivierung durch Einschränkungen desGegenstandsbereichs ................... 461.2.1 Vom Ereignis zur Form .............. 461.2.2 Von Bewusstseinsverhältnissen zu Ausdrucksverhältnissen... 461.2.3 Vom Lernen zur Traditionsbildung.............. 471.3 Die Perspektivierung durch ein theoretisches Interesse........ 481.4 Die Perspektivierung auf die dingliche und öffentliche Seite derArtikulation ......... 482 Artikulation als Formbildung...... 492.1 Die Strukturierung einer Äußerung.............. 492.2 Referenztheoretische Definitionen ............... 502.3 Die artikulationstheoretische Rückwendung ...... 513 Die Medialität der Artikulation... 523.1 Form und Stoff.... 533.2 ¿Feste¿ und ¿lose Kopplungen¿... 533.3 Medien als dynamische Systeme................... 554 Symbolische Medien................... 554.1 Sprache: Codierung und historische Sprachwirklichkeit ...... 564.2 Schrift: eine technische Seite der sprachlichen Artikulation .................. 574.3 Substantielle und instrumentelle Medien ..... 584.4 Historische und maschinelle Medien............ 594.5 Interaktive Medien und ¿Oberflächen-Kompetenz¿ ............ 594.6 Artikulationskompetenz und historische Tiefe .................... 60KAPITEL 3: MEDIUM UND SYMBOL....... 631 Bewusstsein und Geist ................ 631.1 Prozesse und Repräsentationen ... 631.2 Die symbolische Existenz des Geistes ........... 642 Die Identität des Bewusstseins .... 652.1 Die Identität der Repräsentationen .............. 652.2 Kontrastierung und Prägnanz...... 682.3 Bezugsmomente... 682.4 Die Verknüpfungsform des Bewusstseins ..... 692.5 Einheit und Einheitlichkeit des Bewusstseins ...................... 692.6 Identität durch Differenz ............ 703 Symbolische Artikulation............ 713.1 Bewusstseinsleben und symbolische Artikulation................. 713.2 Prägnanzerzeugung durch symbolische Artikulation............ 713.3 Schematisierungen ...................... 723.4 Prägnanzprofile.... 73INHALTSVERZEICHNIS 93.5 Identität durch Prägnanz............. 744 Symbolische Identität.................. 745 Diskursive und präsentative Symbolisierungen.................... 756 Die Sprache als schematisch-abstrakte Symbolisierung ........ 766.1 Symbolische Konfigurationen ..... 766.2 Vollständigkeit der Sprache......... 776.3 Geschlossenheit der Sprache........ 786.4 Umgebungen der Sprache ........... 797 Bildhaft-konkrete Symbolisierungen ............ 807.1 Individuelle Einheit in Umgebungen ........... 807.2 Funktionale Homogenisierung und individuelle Heterogenität ............ 818 Schematisch-bildhafte Symbolisierungen...... 828.1 Schematisierung und Ganzheit.... 828.2 Emotionale Funktion.................. 829 Resümierende Folgerungen ......... 849.1 Die kulturelle Präsenz der Symbolsysteme.... 849.2 Kulturelle Einheit und kulturelle Differenzierung ............... 859.3 Wege zur Auflösung der Vollständigkeit und Geschlossenheit.............. 859.3.1 Reflexionskultur... 869.3.2 Die Kultur der Sinnenwelten ...... 869.3.3 Die Kultur der Handlungswelten ................. 87KAPITEL 4: SYMBOL UND FORM............ 891 Vorüberlegungen zum Begriff der Form....... 892 Die Gründung der Philosophie im Gedanken der Kritik ..... 913 Platons Erbe und die Philosophie der Form ....... 934 Die Herrschaft der Form und die Form der Philosophie...... 994.1 Die Gründung des Denkbaren auf dem Sichtbaren ............. 994.1.1 Präsenz und Kopräsenz ............... 994.1.2 Die Formen des Sichtbaren und die Syntax der Verräumlichung......... 1014.1.3 Die Herrschaft des Sehens und die Vielfalt der Sinneswelten............... 1024.2 Zur Grammatik der Sinneswelten ............... 1044.3 Sichtbarkeit und Lesbarkeit........ 1054.3.1 Exkurs: Platons Schriftkritik aus dem Geiste des Formdenkens ........... 1065 Verschriftung und Formdenken .................. 1105.1 Kombinatorik und Systematisierung ........... 1105.2 Das Reich der innersystematischen Formverhältnisse ......... 11410 INHALTSVERZEICHNIS6 Folgen der Verschriftung ........... 1157 Das Ereignis: Die ausgeblendete Alternative...... 1178 Exkurs: Ereignis und Form. Die Davoser Disputation zwischenMartin Heidegger und Ernst Cassirer.......... 1188.1 Heidegger und die Philosophie des Ereignisses................... 1198.2 Cassirers Philosophie der Form ................... 1248.3 Ereignis und Form. Der Davoser Disput in fortführenderPerspektive.......... 128KAPITEL 5: FORM UND SINN ............... 1351 Der operative Aspekt der Kulturphänomene ...................... 1352 Das vorbewusste Formenreich.... 1363 Die Methodik der Leiblichkeit... 1374 Sinnliche Abstraktion und mittlere Allgemeinheit.............. 1385 Primäre Formbildung ................ 1396 Sinn und Verweisung................. 1417 Zwischenbilanz ... 1438 Symbolische Prägnanz (Ernst Cassirer)........ 1449 Prägnanzbildung und Verallgemeinerung.... 14610 Passive Synthesis (Edmund Husserl) ........... 14811 Eine Kontinutitätstheorie der symbolischen Artikulation?................... 14912 Reiner Formsinn und symbolischer Sinn..... 15013 Der reflektierte Blick und der Weg über die geistigen Bildweltender Kultur .......... 154KAPITEL 6: SINN UND BILD ................. 1571 Das Rätsel des Bildes.................. 1572 Die individuelle Sonderexistenz des Bildes ........ 1603 Die Präsenz der Bildfläche ......... 1624 Sehen und Malen...... 1644.1 Die Prägnanz des Sehens............ 1654.2 Die kulturellen ¿Gegebenheiten¿ ................ 1654.3 Kunst als kreative Prägnanzverschiebung..... 1664.4 Sehbild und Malbild: die unaufhebbare Differenz.............. 167INHALTSVERZEICHNIS 115 Paradoxien der Bildlichkeit ........ 1705.1 Transparenz und Opazität.......... 1705.2 Fläche und Tiefe ....... 1705.3 Bild und Abbild ........ 1715.4 Die ¿Ansichtigkeit¿ des Bildes: Bild und Skulptur.............. 1726 Detail und Ganzes...................... 1737 Die ¿Tendenz zum Unendlichsein¿ im verweilenden Blick.................. 1747.1 Exkurs: Platon und die Nutzlosigkeit der Künstler ............. 1768 Die Zeitformen des Bildes.......... 1808.1 Die Überzeitlichkeit des Werkes.................. 1808.2 Die Zeitlichkeit der Sicht ........... 1818.3 Die virtuelle Zeit der möglichen Bilder ....... 1829 Das Bild als Kunstwerk .............. 18410 Die Grammatik der Formverhältnisse, die Arbeit des Bildlesensund die neue Sicht ..................... 18710.1 Exkurs: Das Ereignis der neuen Sicht und die befestigte Form ............ 18911 Das Bild als Ereignis und das Bild als Form: das Erhabene .................. 19211.1 Das Erhabene und das Ereignis des Bildes ... 19211.2 Das Erhabene und die ¿Ideen der Vernunft¿ ...................... 19211.3 Die neue Formwirklichkeit des Bildes ......... 19312 Bilder und Bildzeichen............... 19613 Die Rolle der Kunst in der Bilderflut .......... 198KAPITEL 7: BILD UND BEGRIFF ............ 2011 Philosophie als Arbeit am Begriff................. 2012 Die disjunktive Identität der Schriftzeichen....... 2023 Die Logik der Begriffe................ 2054 Begriffe und symbolische Systeme............... 2085 Die symbolischen Systeme der Metaphysik ....... 2116 Kritik der begrifflichen Abstraktionen ......... 2137 Die Begriffsimmanenz des moralischen Sollens .................. 2178 Begriffliche und figurative Prinzipien .......... 2189 Basisdiskurse und Kommentardiskurse........ 22110 Die Kommentardiskurse des ethischen Prinzipiendenkens................... 22412 INHALTSVERZEICHNIS11 Thesen zum Verhältnis von Ethik, Moral und Kultur ........ 22712 Das bildliche Denken in der Philosophie .... 22813 Der Disput um die Freiheit........ 22913.1 Die neurobiologische Argumentation gegen die menschlicheFreiheit ............... 22913.1.1Das Libet-Experiment: Kleine Bewegungen ...... 22913.1.2Die Entstehung von Haltungen .................. 23113.1.3Neuronaler Determinismus........ 23213.2 Die Bedingtheit der Freiheit....... 23413.3 Beschreibungsformen der Freiheit............... 23513.3.1Prozess und Repräsentation........ 23513.3.2Freiheit ¿ ein Ereignis?............... 23714 Figurative Dynamik .................. 23814.1 Die ¿allmähliche Verfertigung¿ des Handelns .................... 23814.2 Das ¿Bild¿ im Kopf.................... 23914.3 Das semantische Bild ................. 24014.4 Die schöpferische Kraft der figurativen Potentiale .............. 24215 Die Entstehung des Neuen ........ 24316 Die Existenz der menschlichen Freiheit: Schlussfolgerungen undVersuch einer Bilanzierung ........ 24416.1 Methodischer Determinismus.... 24416.2 Die komplementäre Pluralität der Erklärungen .................. 24516.3 Prozess und Realität................... 24616.4 Der Ort der Freiheit .................. 24817 Von der Authenzität zur Autonomie ........... 249KAPITEL 8: BEGRIFF UND KULTUR ...... 2551 Kulturphilosophie aus dem Begriff?............. 2552 Identitätsbildung ...... 2572.1 Individuelle Identität ................. 2572.2 Kollektive Identität .................... 2583 Vorkritische Gesellschaften ........ 2583.1 Die kollektive Identität in vorkritischen Gesellschaften ...... 2583.2 Das Fremde in vorkritischen Gesellschaften ...... 2583.3 Indifferenz durch Identität......... 2594 Die symbolischen Faktoren der gesellschaftlichen Entwicklung........... 2605 Begriffskultur und Verschriftlichung........... 261INHALTSVERZEICHNIS 136 Zwei Ordnungsformen: Logische Folgerichtigkeit undsachliche Zusammengehörigkeit.................. 2627 Identität in der Differenz ........... 2638 Die logische Auflösung der kollektiven Identität ................ 2638.1 Die Verselbständigung der Begriffsordnung unddie immanente Dynamik des Begriffsspiels........ 2638.2 Berengar von Tour und die Theologisierung des Glaubens.................. 2638.3 Thomas von Aquin und die Systematisierung des Begriffspiels ............ 2648.4 Nikolaus von Kues, Leonardo da Vinci und die Vernunft des Laien .... 2669 Partialisierte Identität in der indifferenten Differenz........... 26610 Die islamische Koran-Kultur...... 26810.1 Das Prinzip der bildlosen Wörtlichkeit........ 26810.2 Differenz als Identität................. 26811 Kulturelle Dispositionen ............ 26912 Nachtrag: Die Bildwelten der Imagination........ 270NACHWORT.................. 273AUSGEWÄHLTE LITERATUR ZUR KULTURPHILOSOPHIE............... 275PERSONENREGISTER ..... 279

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schwemmer, Oswald
Verfasser*innenangabe: Oswald Schwemmer
Jahr: 2005
Verlag: Paderborn, Fink, Wilhelm
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ISBN: 3-7705-4181-2
Beschreibung: 1. Aufl., 260 S.
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