Cover von Mit dem Zufall spielen wird in neuem Tab geöffnet

Mit dem Zufall spielen

Würfel, Karten, Zahlen, Quanten
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bogen, Steffen
Verfasser*innenangabe: Steffen Bogen
Jahr: 2024
Verlag: Konstanz, Konstanz University Press
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: VB.F Boge / College 2a - Freizeit / Startseite Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Brett- und Kartenspiele bilden ein Genre, das hier erstmals kulturgeschichtlich verortet und wissenschaftlich vermessen wird
 
Parallel zum Aufkommen von Computerspielen sind inden letzten Jahrzehnten Spielarchitekturen entstanden, die dem Zufall auf neue Weise Raum geben und ihn zusammen mit den Spielenden an der Regulierung der Partie beteiligen. So wird der Spaß des Entwickelns von Spielen in das Spiel selbst hineingetragen und dort immer wieder neu entfacht. Das Buch entfaltet aus diesem Grundzug höchst anschaulich eine umfassende Spieltheorie. So werden mit Monopoly und CATAN zwei moderne Klassiker des Brettspiels vergleichend analysiert, eine Partie Scotland Yard aus Sicht der beiden Spieler kommentiert und aus der Entwicklung von Camel Up (Spiel des Jahres 2014) aleatorische Grundbegriffe abgeleitet. Dabei zeigt sich eine Rolle des Zufalls, die weit u¨ber das hinausgeht, was man ihm landläufig zutraut: Zufälle bestimmen nicht nur u¨ber glu¨cklichen Gewinn oder unglu¨cklichen Verlust, sondern bezeichnen ein mit der Spielearchitektur und den Spielmaterialien eingeschränktes Maß von Freiheit, Unabhängigkeit und Willku¨r von Spielrunden. In einem Ausblick werden diese Überlegungen zur kollektiv bestimmten Kontingenz der Brettspiele an eine Reihe natur- und kulturwissenschaftlicher Phänomene herangefu¨hrt, die vom genuinen Zufall quantenphysikalischer Ereignisse, u¨ber das Einpendeln ökologischer Gleichgewichte bis hin zur Modellierung digitaler Infrastrukturen reichen. (Verlagstext)
 
 
Aus dem Inhalt:
 
Einleitung: Brettspiele entwickeln | 9
 
 
1 Wandlungen einer alten Gattung | 15
 
1.1 Sitzspiele und Sesshaftigkeit | 15
1.2 Neue Forschungsansätze | 18
1.3 Narratologie vs. Ludologie | 21
1.4 Aleatorik und Spieltheorie | 25
1.5 Zusammenfassung und Gliederung | 28
 
 
2 Würfel und Spielkarten in Monopoly und CATAN | 31
 
2.1 Ansätze der Spielkritik | 31
2.2 Spielmaterialien | 35
2.3 Eine alles entscheidende Dimension: Monopoly-Geld | 38
2.4 Dimensionsübersicht in CATAN: Rohstoffe und Siegpunkte | 41
2.5 Das konstant reproduzierte Spielfeld von Monopoly | 47
2.6 Die variabel aufgebaute Insel Catan | 50
2.7 Zufällige Zuteilung von Chancen und Risiken in Monopoly | 52
2.8 In der Spielrunde regulierte Chancen und Risiken in CATAN | 54
2.9 Auswahl von Chancen und Risiken am Spielbeginn von CATAN | 59
2.10 Monopoly als Nullsummenspiel | 61
2.11 Aufbau von Chancen und Risiken im Spielverlauf von CATAN | 62
2.12 Im Spielfeld festgelegte Regeln in Monopoly | 65
2.13 In der Spielrunde festgelegte Regeln in CATAN | 66
2.14 Berechenbarer Tauschhandel in Monopoly | 69
2.15 Unberechenbarer Tauschhandel in CATAN | 70
2.16 Chronos und Kairos | 71
2.17 Zusammenfassung | 73
 
 
3 Spielräume suchen: Eine Partie Scotland Yard | 77
 
3.1 Innenperspektiven des Spielens | 77
3.2 PH vs. SB | 79
3.3 Metagamer vs. Gamedesigner | 81
3.4 >Mister X< vs. >Scotland Yard< | 82
3.5 Ein Stadtplan als Spielplan | 84
3.6 Die Dimensionierung des Startkapitals | 88
3.7 Zugeloste Startpositionen | 91
3.8 Die ersten Züge: >Mister X< taucht auf | 93
3.9 >Mister X< taucht wieder ab | 95
3.10 >Mister X< bleibt unsichtbar | 97
3.11 >Mister X< entkommt | 100
3.12 Risikofelder | 103
3.13 >Mister X< in Reichweite | 105
3.14 Die Geschichte wiederholt sich? | 107
3.15 Fazit: Spielräume suchen | 109
 
 
4 Grundbegriffe der Aleatorik | 115
 
4.1 Spielfeld, Spielrunde, Spielraum | 117
4.2 Spielrunden: räumlich und zeitlich | 120
4.3 Spielfeld als operatives Feld | 123
4.4 Spielfeld als Wahrnehmungsfeld | 126
4.5 Spielräume, äußere und innere | 129
4.6 Exkurs I: klassische Wahrscheinlichkeitstheorie | 131
4.7 Spielräume einschränken und erweitern (Aleatorik) | 135
4.8 Dimensionen, Werte und ihre Zählung | 138
4.9 Spielmaterialien dimensionieren | 141
4.10 Aktionsabläufe auf Spielrunden verteilen | 143
4.11 Feste Kombination und offene Kombinatorik im Spielfeld | 145
4.12 Dimensionen über Werte verknüpfen | 147
4.13 Bottom-up vs. Top-down | 149
4.14 Unkorrelierte Werte | 152
4.15 Korrelierte Werte | 153
4.16 Input und Output Randomness | 154
4.17 Offene vs. verdeckte Informationen | 155
4.18 Gewinne und Verluste | 156
4.19 Exkurs II: klassische Spieltheorie | 158
4.20 Exkurs III: evolutionäre Spieltheorie | 161
4.21 Vielfalt von Spielweisen: Chancen maximieren / Risiken minimieren | 164
4.22 Gleichgewichte der Aleatorik: Balancing und Finetuning | 166
4.23 Zusammenfassunggame und play | 169
 
 
5 TO DO | 175
 
5.1 Survival of the fittest | 177
5.2 Survival of the fittings | 180
5.3 Relativer Zufall als lokale Unabhängigkeit | 183
5.4 Genuine Zufälle: Gott würfelt nicht? | 186
5.5 Nichtlokale Abhängigkeit | 191
5.6 Das Bell-Spiel | 195
5.7 Konstanten und genuine Zufälle in einem aleatorischen Modell der Evolution | 200
5.8 Visuelle Felder, Wahrnehmung und Bewusstsein | 203
 
6 Anmerkungen | 207
 
7 Literatur | 223
8 Abbildungen & Dank | 243

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bogen, Steffen
Verfasser*innenangabe: Steffen Bogen
Jahr: 2024
Verlag: Konstanz, Konstanz University Press
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik VB.F
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783835391680
Beschreibung: 243 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Brettspiel, Geschichte, Kartenspiel, Kultur, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch