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Machonomics

die Ökonomie und die Frauen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marçal, Katrine
Verfasser*innenangabe: Katrine Marçal. Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
Jahr: 2016
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
"Kein Aspekt der weiblichen Biologie prädestiniert die Frau für unbezahlte Hausarbeit. Oder dafür, ihren Körper für einen lausig bezahlten Job im öffentlichen Sektor zu schinden. Will man den globalen Zusammenhang zwischen ökonomischer Macht und dem Besitz eines Penis legitimieren, muss man woanders suchen."
Frauen werden schlechter bezahlt als Männer? Natürlich weil ihre Arbeit weniger wert ist, erklären die Ökonomen, sonst würde sie ja besser bezahlt. Frauen ziehen Kinder groß, schmeißen den Haushalt und halten dem Mann den Rücken frei, damit er sich auf seine Karriere konzentrieren kann? Spielt für das Bruttosozialprodukt leider keine Rolle, sagen die Ökonomen. Denn der rationale und egoistische Mensch der Ökonomie, der "economic man", ist vor allem eins: ein Mann. Und er funktioniert wie ein Mann. In ihrer fulminanten Polemik rechnet die schwedische Ökonomin und Feministin Katrine Marçal mit dem Weltbild einer von Männern dominierten MachoÖkonomie ab, deren Prämissen Frauen diskriminieren, weil sie nicht wie Männer sind. Dieses Weltbild beherrscht längst unser ganzes Dasein. Aber es ist falsch. Zeit, so Marçal, es über Bord zu werfen.
 
 
Stimmen zum Buch:
 
"[...] Katrine Marcal jedenfalls schreibt ihre Abrechnung mit der herrschenden Wirtschaftswissenschaft mit leichter Hand und einer ordentlichen Dosis Polemik. Der Blick in Originalquellen ist ihr Ding eher nicht, sie begnügt sich oft mit Veröffentlichungen aus jüngerer Vergangenheit. Dafür nimmt sie auch Vertreter aus anderen Wissenschaftsgebieten aufs Korn:
 
"Sigmund Freud behauptete tatsächlich, Frauen könnten von Natur aus besser putzen. Dies führte der Vater der Psychoanalyse auf den der Vagina anhaftenden Schmutz zurück."
 
 
Das ist starker Tobak in einem Buch über Wirtschaftswissenschaft. Aber Marcal hat ja Recht: Nicht allein ökonomische Denkansätze sind frauenfeindlich. Jedenfalls ist es höchste Zeit, dass die abgehobenen Modellbastler der Volkswirtschaft in die Realität finden.
 
In Deutschland haben sich kritische Studierende im "Netzwerk Plurale Ökonomik" zusammengeschlossen. "Machonomics" könnte ihnen gefallen: Es liest der Wirtschaftswissenschaft gehörig die Leviten."
Quelle: Gaby Mayr, http://www.deutschlandfunk.de
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
HAFTUNGSAUSSCHLUSS 9 / ERSTES KAPITEL / In dem wir in die Welt der Ökonomie eintauchen / und uns fragen, wer Adam Smiths Mutter war 11 / ZWEITES KAPITEL / In dem wir dem ökonomischen Mann vorgestellt werden und / seine unerhörten Verführungskünste kennenlernen 21 / DRITTES KAPITEL / In dem sich zeigt, dass der ökonomische Mann / keine Frau ist 32 / VIERTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass unser Pakt mit dem / ökonomischen Mann sich anders gestaltet, als wir uns / das vorgestellt haben 44 / FÜNFTES KAPITEL / In dem wir die Frau hinzugeben und kräftig umrühren 58 / SECHSTES KAPITEL / In dem Las Vegas und die Wall Street verschmelzen 69 / SIEBTES KAPITEL / In dem die Weltökonomie in die Binsen geht 80 / ACHTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass noch nicht einmal Männer / wie der ökonomische Mann sind 93 / NEUNTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass ökonomische Anreize / komplizierter sind, als wir dachten 103 / ZEHNTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass wir nicht gleich egoistisch sind, / nur weil wir mehr Geld wollen 113 / ELFTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass eins minus eins / immer noch null ist 123 / ZWÖLFTES KAPITEL / In dem wir alle zu Unternehmern werden 134 / DREIZEHNTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass die Gebärmutter / keine Raumkapsel ist 143 / VIERZEHNTES KAPITEL / In dem wir die ungeahnte Tiefgründigkeit und die Ängste / des ökonomischen Mannes kennenlernen 152 / FÜNFZEHNTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass die große Erzählung / unserer Zeit nur ein Geschlecht hat 165 / SECHZEHNTES KAPITEL / In dem wir sehen werden, dass jede Gesellschaft / proportional zu ihrem eigenen Gesülze leidet/ Und wir sagen: Leb wohl! 173 / ANMERKUNGEN 185 / LITERATUR 197 / PERSONENREGISTER 205
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Marçal, Katrine
Verfasser*innenangabe: Katrine Marçal. Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
Jahr: 2016
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.AP, I-16/15
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ISBN: 978-3-406-68861-4
2. ISBN: 3-406-68861-6
Beschreibung: Originalausgabe, 205 Seiten
Schlagwörter: Arbeitswelt, Diskriminierung, Feminismus, Frau, Wirtschaft, Homo oeconomicus, Leistungsgesellschaft, Männlichkeitskult, Wirtschaftswissenschaften, Arbeitsleben, Berufsleben, Discrimination (eng), Economy (eng), Erwachsene Frau, Feministische Theorie, Frauen, Soziale Diskriminierung, Weib, Weibliche Erwachsene, Wirtschaftsleben, Ökonomie <Wirtschaft>, Machismo, Männlichkeit / Kult, Männlichkeitswahn
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Pluschkat, Stefan
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Det enda könet <dt.>
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 197-[204]
Mediengruppe: Buch