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Metatheorie der Erziehung

eine Einführung in die Grundlagen der Erziehungswissenschaft, der Philosophie der Erziehung und der praktischen Pädagogik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Brezinka, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Brezinka
Jahr: 1978
Verlag: München, Basel, E. Reinhardt
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

"Brezinka gelingt es wie kaum einem anderen Autor, verwickelte Zusammenhänge verständlich zu machen und wissenschaftliche mit philosophischen und gesellschaftstheroetischen Gesichtspunkten zu verbinden. Die Vorschlage, die er für die Neuordnung der Erziehung in Theroie und Praxis macht, werden über den Tag hinaus aktuell bleiben." Pädagogische Rundschau.
 
AUS DEM INHALT
 
Einleitung: Pädagogik, Wissenschaft, Metatheorie 1
Die Uneinigkeit über den Wissenschaftscharakter der Pädagogik 2
Kritik am Zustand der Pädagogik 2 - Zweifel an der Möglichkeit
einer wissenschaftlichen Pädagogik 3 - Wissenschaftliche und
praktische Theorien der Erziehung 4 - Pädagogik als gemischte
normativ-deskriptive Disziplin 5 - Pädagogik als philosophische
Disziplin 6 - Fließende Übergänge zur weltanschaulichen Pädagogik
7 - Pädagogik als reine Erfahrungswissenschaft 7 - Die
Vielfalt der Richtungen 8 - Die Ursachen der Uneinigkeit 10
Der Ursprung der Pädagogik in praktischen Erziehungslehren 10
Erziehen als Kunst 11 - Erziehungslehren als Kunstlehren
12 - Information und Inspiration der Erzieher 13 - Vorrang
der normativen Betrachtungsweise 14 - Bestandteile der
traditionellen Pädagogik 15 - Unzufriedenheit und Kritik 16 -
Der moderne Begriff der Wissenschaft als Maßstab 18
Die Abhängigkeit der Pädagogik von Werturteilen, Normen und
Weltanschauung 19
Unentbehrlichkeit weltanschaulicher Stellungnahmen in praktischen
Theorien der Erziehung 19 - Fehldeutung praktischer
Theorie als wissenschaftlicher Theorie 20 - Ideologie und Pädagogik
21 - Ideologie und erfahrungswissenschaftliche Theorie 24
Gründe für die Unterscheidung pädagogischer Satzsysteme 25
Mängel der gemischten Pädagogik 25 - Arbeitsteilung und Spezialisierung
26 - Drei Klassen von Erziehungstheorien: Erziehungswissenschaft,
Philosophie der Erziehung, Praktische Pädagogik
27 - Zur Namensgebung 28 - Praktische Bedeutung einer Einigung über den Sprachgebrauch 28 - Differenzierung pädagogischer
Satzsysteme, keine Klassifizierung der Pädagogiker 30 - Wahrheit und soziale Nützlichkeit von Satzsystemen 31
Wissenschaftsbegriffe und methodologische Regeln als Festsetzungen .. 31
Wissenschaft als System von Sätzen und als Tätigkeit 31 - Das
Ideal der Wissenschaft 32 - Wissenschaftstheoretische Grundpositionen
32 - Erkenntnisse als Ziel der wissenschaftlichen Tätigkeit
33 - Die Wissenschaftslehre der Analytischen Philosophie 35
Aufgaben einer Metatheorie der Erziehung 36
Der Begriff der Metatheorie 36 - Analyse, Kritik und Normierung
von Erziehungstheorien 36 - Die Beziehungen zwischen
Erziehung, Erziehungstheorien und Metatheorie der Erziehung 37
Weiterführende Literatur 39
I. Erziehungswissenschaft 41
Der Begriff der Erziehung 42
Soziales Handeln 42 - Psychische Dispositionen 43 - Zwecke,
Ziele, Wunschbilder, Ideale 44 - Definition des Erziehungsbegriffes 45
Die Vielfalt der Erziehungsphänomene 46
Verschiedene Erziehungsziele 48 - Unterschiede zwischen den
Educanden 50 - Unterschiede zwischen den Erziehern 51 -
Verschiedene Situationen 51 - Verschiedene Formen der Erziehung 52
Der Gegenstand der Erziehungswissenschaft 53
Erziehung als Tatsache 53 - Erziehungssituationen, Erziehungsfelder
54 - Die Hauptgegenstände 54 - Materialobjekt und
Formalobjekt 55 - Fragestellungen 55 - Beschreibung und
Erklärung von psychischen Objektivationen 56 - Zweck-Mittel-
Beziehungen 59 - Erziehungswissenschaft als teleologischkausalanalytische
Wissenschaft 60 - Gleiche Probleme unter
verschiedenen Namen 64
Erziehungswissenschaft als empirische Sozialwissenschaft 65
Schwierigkeiten der Klassifikation von Wissenschaften 65 - Humanwissenschaften
67 - Verhaltenswissenschaften 67 - Handlungswissenschaften 68 - Kulturwissenschaften 68 - Sozialwissenschaften
69 - Beziehungen zur Psychologie und Soziologie 69 -
Praktische Gründe für eine SpezialWissenschaft von der Erziehung 71
Zur Abgrenzung von wissenschaftlich getarnter weltanschaulicher Pädagogik 73
Konfessionelle Pädagogik 73 - Politische Pädagogik 73 - Marxistische
Pädagogik 74 - "Kritische Sozialwissenschaft" 75 - "Kritische
" oder "emanzipatorische Pädagogik" 75 - Mißbrauch der
Wissenschaft für Propaganda 76 - Werturteilsfreiheit als Abgrenzungsmerkmal 77
Anforderungen an die Sprache der Erziehungswissenschaft 78
Darstellender, vorschreibender und emotiver Sprachgebrauch 78
- Klarheit 81 - Mehrdeutigkeit und Vagheit 81 - Begriffe und
ihre Klärung 82 - Normative und emotive Nebenbedeutungen
84 - Das Beispiel "Sozialisation" 85 - Theoretische Begriffe
87 - Hypothetische Konstrukte 88 - Informationsgehalt 88 -
Verständlichkeit 89 - Objektsprache und Metasprache 91
Sinn und Grenzen der Forderung nach Werturteilsfreiheit 92
Erziehen und Werten 92 - Werterlebnis, Wertung, Wertträger
93 - Wert 93 - Werturteile 93 - Normen 95 - Wertbasis
der Wissenschaft 97 - Moralische Probleme der Verbreitung und
Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse 98 - Wertungen
und Normen als Gegenstände der Erziehungswissenschaft 99 -
Erläuterung der Norm der Werturteilsfreiheit 100
Fragen nach Einzeltatsachen und Fragen nach dem Allgemeinen in Gegenwart
und Vergangenheit 104
Einzelphänomene und Gesetzeswissen 104 - Historiographie
der Erziehung 106 - Nomothetische oder theoretische Erziehungswissenschaft
107
Weiterführende Literatur 109
I a. Der nomothetische Aufgabenbereich der Erziehungswissenschaft. 111
Probleme und Hypothesen als Ausgangspunkt 112
Beobachtung und vorausgehendes Wissen 113 - Deskriptive
Pädagogik 114 - Kritik des naiven Empirismus 115
 
Wissenschaftliche Theorien als Ziel der Forschung 116
Bedeutungen des Wortes "Theorie" 116 - Wissenschaft als Begründungsgefüge
116 - Die Forderung nach intersubjektiver
Prüfbarkeit 117 - Gesetzmäßigkeiten und Gesetzesaussagen
119 - Gesetzesaussagen niederer und höherer Stufe 124 -
Theorie als System von Gesetzesaussagen 125
Über den Unterschied zwischen der Entstehung und der Begründung
wissenschaftlicher Satzsysteme 126
Duldsamkeit bei der Gewinnung von Wissen 127 - Strenge bei
der Prüfung von Behauptungen 128 - Bedeutung und Grenzen
des "Verstehens" 128
Prüfung, Begründung und Verwerfung von Hypothesen und Theorien . 130
Logische und empirische Prüfungsverfahren 130 - Das Induktionsproblem
131 - Falsifikation 133 - Vernünftige Verwerfung
134 - Bestätigung 135 - Theorie und Erfahrung 135
Gesetze und Theorien in den Sozialwissenschaften 137
Mangel an universellen Gesetzesaussagen 137 - Gegenstandsbedingte
Unterschiede zwischen Natur- und Sozialwissenschaften 138 - Unbeobachtbarkeit des fremden Innenlebens und Zwang zur Deutung 139 - Komplexität 140 - Einmaligkeit
und Veränderlichkeit 140 - Erlebnisganzheiten statt Elemente 141 - Möglichkeit und Unentbehrlichkeit von Gesetzeswissen 142
Konstruktion und Anwendung von Theorien in der Erziehungswissenschaft 143
Das Interesse der Erziehungspraktiker an Anwendungsproblemen
143 - Vorrang der Konstruktion von Theorien 144
Tatsachenfeststellung im Dienst der Konstruktion erziehungswissenschaftlicher
Theorien 145
Beschreibung 146 - Erkundende Felduntersuchung 146 - Einzelfall-
Studien 147 - Experiment 148 - "ex post facto"-Untersuchung
149 - Hypothesenüberprüfende Felduntersuchung 149
- Multivariable Untersuchungen und ihre Grenzen 150 - Unvollständigkeit
und Offenheit erziehungswissenschaftlicher Theorien 151
 
Die Anwendung von Theorien zur Erklärung 154
Das Modell der wissenschaftlichen Erklärung 154 - Deduktivnomologische
Erklärung 155 - Induktiv-statistische Erklärung 156 - Unvollständigkeit der Erklärungen 157 - Partielle Erklärung 157 - Erklärungsskizze 158
Die Anwendung von Theorien zur Voraussage 159
Strukturähnlichkeit von Voraussagen und Erklärungen 159 - Unterschiede
160 - Unsicherheit im Einzelfall 161
Die Anwendung von Theorien zur Lösung erziehungstechnologischer
Probleme 162
Zur Logik der Technologie 162 - Zwecke und Werturteile
163 - Beziehungen zwischen Gesetzeshypothesen und technologischen
Aussagen 164 - Schwierigkeiten einer theoretisch begründeten
Technologie der Erziehung 165
Weiterführende Literatur 166
Ib. Historiographie der Erziehung 168
Verschiedene Namen für die historische Teildisziplin der Erziehungswissenschaft 168
Historiographie der Erziehung und der Pädagogik 169
Verschiedene Ansichten über ihre Auf gaben 170
Erweiterung des Tatsachenwissens 170 - Normengewinnung,
Normenbegründung, Normenstützung 171 - Erziehungstechnische
Normen 171 - Weltanschauliche und moralische Normen
172 - Normative Aufgaben der Historiographie der Erziehung
innerhalb der Pädagogik als "historisch-systematische" Disziplin
172 - innerhalb der geisteswissenschaftlichen oder hermeneutischen
Pädagogik 173 - innerhalb der marxistisch-leninistischen
Pädagogik 175 - innerhalb der neomarxistischen Pädagogik
176
Zur Wissenschaftstheorie der Geschichtswissenschaft 178
Fragen nach Veränderungen im Ablauf der Zeit 179 - Methodologische
Schwierigkeiten 179 - Forschungstechniken 180 -
Verstehen und Werturteilsfreiheit 181
 
Gegenstände einer Historiographie der Erziehung 182
Geschichte der Erziehung und Geschichte der pädagogischen Meinungen
182 - Sonderstellung der Wissenschaftsgeschichte der
Erziehungswissenschaft 183 - Vielfalt und Verflochtenheit vergangener
Erziehungsphänomene 184 - Gefahr der Ausweitung
zur historischen Sozialisationsforschung 185 - Der Handlungsbegriff
der Erziehung als Leitlinie 185 - Indirekte Erziehung
186 - Entmythologisierung der Schulgeschichtsschreibung
186 - Geschichte des pädagogischen Aberglaubens 187
Weiterführende Literatur 187
II. Philosophie der Erziehung 189
Verschiedene Auffassungen von Philosophie 189
Philosophie als Universalwissenschaft, Weltanschauung, Lebenslehre
und Erkenntnislehre 190 - Wissenschaftlichkeit als Unterscheidungsmerkmal?
191 - Analytisch-erkenntniskritische oder
epistemologische Philosophie 193 - Weltanschauliche oder metaphysische
Philosophie 194 - Normative Philosophie 195
Ansichten über Philosophie der Erziehung 196
Erfahrungswissenschaftliches Satzsystem mit unwesentlichen normativen
Zusätzen 196 - Pansophische Philosophie der Erziehung
197 - Praktische Pädagogik unter dem Namen der Philosophie
198 - Historiographie der Ideen 199 - Interpretation
philosophischer Texte unter pädagogischen Gesichtspunkten
199 - Analytisch-erkenntniskritische Philosophie pädagogischer
Satzsysteme 199 - Weltanschauliche Philosophie der Erziehung
200 - Normative Philosophie der Erziehung 204
Normative Mängel der traditionellen normativ-deskriptiven Pädagogik 207
Armut an konkretem normativem Gehalt 208 - Inhaltsarme und
mangelhaft begründete Erziehungsziele 208 - Unzulängliche
moralische Normen für das erzieherische Handeln 210 - Werturteilsenthaltung
am falschen Platz 211
Wertungen und Normen als empirisches, normatives und erkenntniskritisches
Problem 211
Wertungsphänomene und Normen als psychische und soziale Tatsachen
212 - Sinngebung, Wertung und Normsetzung 213 -
Metatheoretische Kritik von Werturteilen, Normen und deren Begründung 215
 
Aufgaben und Probleme einer Normativen Philosophie der Erziehung 216
Rückgang der institutionalisierten normativen Orientierungshilfen
für Erzieher 216 - Ratlosigkeit, Wertungsscheu, Abhängigkeit
von Moden 217 - Normgebung durch Entscheidungen auf rationaler
Grundlage 218 - Gliederung nach Erziehungszielen und
Mitteln 219
Normative Philosophie der Erziehungsziele und ihre Metatheorie 220
Auswahl und Setzung von Erziehungszielen 220 - Normgehalt
und Interpretation 221 - Metatheoretische Ansichten über
Normen 223 - Arten der Normbegründung 224 - Logische
Begründung 225 - Fehlschlüsse vom Sein auf ein Sollen
225 - Illusionen über die Ableitbarkeit inhaltsreicher aus inhaltsarmen
Erziehungszielen 226 - Formale Legitimation oder
"Legitimation durch Verfahren" 226
Inhaltlich-wertende Begründung 227
Normative Ethik für Erzieher und normative Philosophie der Lehrinhalte
und der Erziehungsorganisation 229
Tugendlehre für Erzieher 229 - Pflichtenlehre für Erzieher
230 - Normative Philosophie der Lehrinhalte 231 - Normative
Philosophie der Erziehungsorganisation 232
Weiterführende Literatur 233
III. Praktische Pädagogik 236
Praktische Pädagogik und Erziehungswissenschaft 236
Unentbehrlichkeit der Praktischen Pädagogik 236 - Beziehungen
zur Erziehungswissenschaft nach WILLMANN 237 - nach
DURKHEIM 237 - nach LOCHNER 240 - Weltanschauliche Bedingtheit
der Praktischen Pädagogik 242
Abgrenzung und Benennung 243
Definition der Praktischen Pädagogik 243 - Abgrenzung zur
normativen Philosophie der Erziehung 243 - "normative Pädagogik
" 245 - "angewandte Pädagogik" 245 - "praktische
Pädagogik" 246 - "pragmatische Pädagogik" 246 - "praxeologische
Pädagogik" 247
Geisteswissenschaftliche Pädagogik als Praktische Pädagogik 247
DILTHEY 248 - LITT 248 - WILHELM FLITNER 250
Die Variante der gesellschaftskritischen Pädagogik 252
 
Bestandteile der Praktischen Pädagogik 253
Situationsanalyse 253 - Ziellehre 254 - Methodenlehre 257 -
Der berufsethisch-motivierende Bestandteil 259
Einwände gegen die Praktische Pädagogik 261
Ausgang von einem anderen Wissenschaftsbegriff 261 - Das Argument
mangelnder Normenkritik 264 - Widerlegung 264 -
Normenkritisches Bewußtsein als höchstes Gut? 265 - Erinnerung
und Begründung 266 - Ausgang vom gleichen Wissenschaftsbegriff
267 - Grenzen der Technologie der Erziehung 268
Anforderungen an die Praktische Pädagogik 269
Das Ideal einer "praktischen Kanonik" 269
Sieben Minimalforderungen 270
Weiterführende Literatur 272
Schluß: Über die Vielfalt und die Einheit des pädagogischen Wissens . 273
Literaturverzeichnis 278
Personenregister 310
Sachregister 316

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Brezinka, Wolfgang
Verfasser*innenangabe: Wolfgang Brezinka
Jahr: 1978
Verlag: München, Basel, E. Reinhardt
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.AT
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ISBN: 3-497-00846-X
Beschreibung: 4., vollst. neubearb. Aufl., XVI, 322 S.
Schlagwörter: Didaktik, Erziehungsphilosophie, Pädagogik, Wissenschaftstheorie, Pädagogische Philosophie, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Pädagogischer Prozess
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Sprache: Deutsch
Früherer Titel: Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft
Fußnote: 1. - 3. Aufl. u.d.T.: Brezinka, Wolfgang: Von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft. - Literaturverz. S. 278 - 309. - Literaturangaben
Mediengruppe: Buch