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Die Kuh ist kein Klima-Killer!

wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Idel, Anita
Verfasser*innenangabe: Anita Idel
Jahr: 2024
Verlag: Marburg, Metropolis-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(Verlagstext)
"Kühe rülpsen Methan", 25mal klimaschädlicher als CO2. Dennoch sind Rinder unverzichtbar für die Welternährung - durch ihren Beitrag zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Begrenzung des Klimawandels: In nachhaltiger Weidehaltung haben Wiederkäuer das Potenzial, Kohlenstoff als Humus im Boden zu speichern.
 
Die höchsten Emissionen gehen von der synthetischen Düngung der großen Monokulturen Mais und Sojabohnen aus. Sie verbraucht viel Energie und setzt Lachgas frei - 295mal klimaschädlicher als CO2.
 
Kühe, Schafe und Büffel können in Symbiose mit ihren Pansenmikroorganismen Weidefutter zu Milch und Fleisch umwandeln. Deshalb sind sie prädestiniert zur Nutzung derjenigen Böden, die nicht beackert, aber durch Beweidung vor Erosion geschützt werden können. Aber stattdessen werden sie mit Kraftfutter aus Mais, Soja und Getreide zu Nahrungskonkurrenten der Menschen gemacht. Milch und Fleisch aus Intensivproduktion sind nur scheinbar billig. Die Rechnung kommt später. Denn Monokulturen verdrängen die biologische Vielfalt und die CO2-Speicher: das Grünland und den (Regen-)Wald.
 
Je mehr Menschen auf der Erde leben, desto wichtiger wird die Bodenfruchtbarkeit zur Sicherung der Ernten bei gleichzeitiger Begrenzung klimawirksamer Emissionen. Aber das agroindustrielle System heizt den Klimawandel an und erhöht dadurch die Risiken für die Welternährung dramatisch. So haben die Böden Nordamerikas in den vergangenen 100 Jahren mehr als ein Viertel ihrer Fruchtbarkeit verloren.
 
Dieses Buch stellt die Systemfrage und bietet weit mehr als die Rehabilitierung der Kuh: Es belegt die Multifunktionalität des Boden-Pflanze-Tier-Komplexes in der nachhaltigen Landwirtschaft, nennt die wissenschaftlichen Fakten und lässt Menschen zu Wort kommen, die mit dem Wissen des 21. Jahrhunderts wieder auf die symbiotischen Potenziale der Weidewirtschaft mit Kuh und Co setzen.
 
 
Aus dem Inhalt:
Vorwort der Herausgeberin 11 / Vorwort Christine und Prof. Dr. Ernst von Weizsäcker 13 / Einleitung - Kuh-Zunft (1) 15 / / 1 Die Welt aus der Sicht des Pansens 17 / Milch und Fleisch aus Gras und Heu 17 / Grasen mit Billiarden Helfern 19 / Gar nicht kuh-linarisch - Milchferkel fürs Rind 20 / Schweine-Gülle (pig slurry) und Geflügelmist (broiler litter) 21 / Vom genialen Grasfresser zum schlechten Futterverwerter 23 / / 2 Was kostet die Welt? - Biosphäre 2 25 / Humans will go beyond the solar System one day 27 / / 3 Warum heißt unser Planet eigentlich Erde? 29 / Wir haben nur eine 29 / Humus - die dritte Dimension 32 / Kasten: Sättigungskurve der Wälder 34 / / 4 Globale Landschaftsgärtner: Wir brauchen die Kuh! 35 / Grasslands of the world 35 / Gras ist anders (1) 39 / Weidemanagement - Die CoEvolution von Gras und Grasern 40 / Kasten: Wasserbüffel 42 / Gras ist anders (2) 45 / „Die Lebensgemeinschaft von Weidetier und Weidegras“ 47 / / 5 Killing fields - Wie wir das Klima killen und die Böden zerstören 51 / Kasten: „Business as usual is not an Option“ - Der Weltagrarbericht 52 / Es geht um das Zuviel 54 / Emissionen - einseitige Wahrnehmung 56 / Hot spots der Emissionen 57 / Vom Schrumpfen der Böden 59 / Kraftfutter für die intensive Tierproduktion 60 / Kasten: „Schmutz“ 62 / / 6 Methan - wie die Kuh zum Klima-Killer gemacht wird 63 / Die Welt - ein Maisacker: „Wie wird aus Mais Milch?“ 63 / Livestock’s Long Shadow 64 / Der Irrtum von der „Eine-statt-zwei-Kühe-Kuh“ 65 / Emissionen - Kuh = Auto? 67 / Kasten: Warum auch Jeremy Rifkin irrte 68 / Kasten: Zur (Un)Vergleichbarkeit von Studien zu Klima und Tierhaltung 70 / / 7 „Scheiß Mistvieh“ - War früher alles besser? 71 / / 8 On the Hoof - historische Ochsen wege 75 / 41.598 Ochsen am Zoll in Rendsburg 77 / Der Altbaierische Oxenweg 79 / / 9 Pioniere einst und jetzt - Kuh-Zunft (2) 83 / Wurzelzeichnungen 84 / / Bildteil 85 / / 10 Hirtenvölker - Warum heißt der gute Hirte eigentlich Pastor? 95 / Jeremy Rifkin irrte - auch hier 96 / Die Entwertung des traditionellen Wissens 98 / Der Pastor - der gute Hirte 100 / Kasten: Arbeitstiere 102 / / 11 Samentaxi mit Goldenem Tritt - europäische Wanderschafhaltung einst und jetzt 103 / Historisch bewährt 106 / Wanderschäferei in Deutschland 107 / Verbündete für den Kampf gegen die Bürokratie 109 / / 12 „Zum Frühstück gab’s immer frische Milch.“ 113 / Martin Bienerth und Maria Meyer, Talsennerei Graubünden / / 13 „Am Anfang waren alle dagegen.“ 123 / Tierarzt Dietrich von Bomhard, Mecklenburg-Vorpommern / / 14 „Carne basta!“ 129 / Tierarzt Rupert Ebner, Bayern / / 15 „Den Rindern die Zeit geben, die sie brauchen.“ 135 / Philipp Wenz, Deutschland; Bud Williams, USA / / 16 „Ekkehard ist der Schafmann, ich bin die Rinderfrau.“ 143 / Judith Isele und Ekkehard Külbs, Namibia / Kasten: Low Stress Livestock Handling 150 / / 17 „Vertrauen ist mein Kapital.“ 153 / Sonja und Dieter Moor, Brandenburg / / 18 Ein Clan will es wissen 161 / Karl-Ludwig und Karl Schweisfurth, Bayern / / 19 Sturkopf mit Mission 169 / Hermann Maier, Baden-Württemberg / „Lebend kommt hier kein Tier mehr vom Hof ‘ 171 / „Peng“ 172 / „Wenn man das mal wirklich zu Ende denkt " 174 / / 20 Das Gras wachsen hören 177 / Familie Braun, Bayern / Der Bauer mit den Regenwürmern 179 / Kasten: „Immer mit einer Klaue im Ackerbau“ 180 / / Nachwort und Dank - Kuh-Zunft (3) 181 / Literatur 183 / Fotonachweise 200 / Endnoten 201

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Idel, Anita
Verfasser*innenangabe: Anita Idel
Jahr: 2024
Verlag: Marburg, Metropolis-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NL.A, NL.H
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ISBN: 978-3-7316-1573-6
2. ISBN: 3-7316-1573-8
Beschreibung: 10. Auflage, 211 Seiten : Illustrationen
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis S. [183] - 198.
Mediengruppe: Buch