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Toros Y Toreros

es gibt ein Leben vor dem Tod am Nachmittag
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Irnberger, Harald
Verfasser*innenangabe: Harald Irnberger
Jahr: 2000
Verlag: Wien, Eichbauer
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GK.B Irn / College 2d - Geschichte Status: Entliehen Frist: 13.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

„Es gibt ein Leben vor dem Tod am Nachmittag" - so untertitelt H. Irnberger sein Buch „Toros y Toreros". In Abwandlung des Titels „Tod am Nachmittag" erweist er dem „Meister" Hemingway Reverenz, dessen Lektüre ihn in jungen Jahren zunächst zum „angelesenen" und später zum leibhaftigen „aficionado" geprägt hat. Irnberger weiß, dass viele spanische Stierkampfkenner aus unterschiedlichen Motiven nicht mit Hemingways Einschätzungen und Beurteilungen einverstanden sind. Sein eigener Versuch, Jahrzehnte später dem berühmten Hemingway-Brevier einen überfälligen „Anhang" anzufügen, ist so gut gelungen, dass es dessen Lektüre evtl. ersetzen könnte. Kurzweilig, humorvoll und anekdotenreich referiert Irnberger Wissenswertes über Stiere und Menschen, die miteinander und voneinander leben. Sozusagen hautnah erlebt er seit vielen Jahren in Andalusien die Allgegenwart des Stiers in der Alltagsöffentlichkeit. Der Leser kann den Lebenslauf eines „toro bravo" (Kampfstier) von der Geburt bis zum Todesstoß in der Arena exemplarisch ebenso nachvollziehen wie die Entwicklung eines Toreros vom „novillero" (Neuling, Novize) zum „matador de toros" (dem Meistertitel oder der Promotion vergleichbar). Im Hinblick auf die Tradition der Kampfstierzucht informiert Irnberger über geschichtliche und gesellschaftspolitische Zusammenhänge. Er setzt sich mit den Argumenten der Gegner des Stierkampfs auseinander, er kritisiert den verstärkten Trend zu Kommerzialisierung und Banalisierung und beschäftigt sich mit der schwierigen Rolle der Frau in diesem Männerberuf. Große Toreros der Vergangenheit werden vorgestellt und zitiert, etwa Belmontes Definition: „Der Stierkampf ist eine spirituelle Übung. Er findet vor allem im Kopf statt. Er ist eine wirkliche Kunst". Enrique Ponce, ein derzeit sehr berühmter Stier-„Künstler", ergänzt: „Das Wichtigste ist, dass der Kopf gut funktioniert. Stierkampf ist nichts für Idioten." Gleichzeitig beklagt Irnberger, dass gerade in der gegenwärtigen Situation große Könnerschaft oft ohne Anerkennung und Verdienst bleibt, während Mittelmaß, Leichtsinn, Clownerie und Geldgier („das Ende der Würde") triumfieren. Seine Sorge um den kulturellen Niedergang der „fiesta nacional" ist verständlich! Die im Klappentext von Irnbergers Buch vertretene Meinung: ..."das traditionelle Drama vom Sterben des Stiers ist zur vulgären Schmierenkomödie verkommen" kann dennoch nicht generalisiert werden

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Irnberger, Harald
Verfasser*innenangabe: Harald Irnberger
Jahr: 2000
Verlag: Wien, Eichbauer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GK.B
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ISBN: 3-901699-19-8
Beschreibung: 182 S.
Schlagwörter: Spanien, Stierkampf, Torero, Espagne, España, Estado Español, Isbaniya, Spain
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Mediengruppe: Buch