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Literatur und Kultur im Österreich der zwanziger Jahre

Vorschläge zu einem transdisziplinären Epochenprofil
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Verfasser*innenangabe: Primus-Heinz Kucher (Hg.)
Jahr: 2007
Verlag: Bielefeld, Aisthesis-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: Während der Kultur- und Literaturbetrieb der Weimarer Republik als spannendes Laboratorium der postexpressionistischen Moderne gilt, erscheint der Blick auf die österreichische Situation der Ersten Republik (1918-34/38) nach wie vor selektiv vom Beziehungsfeld Provinz-Habsburgischer Mythos oder von einigen wenigen herausragenden Einzelgestalten, die unter anderem in Berlin lebten und wirkten, bestimmt. Und wie es an einer systematischen Sozialgeschichte der Literatur, einer Kontextualisierung von literarischen Texten in die ästhetischen wie politisch-sozialen Debatten der Zeit (z.B. Moderne-Antimoderne, Experiment-Form, Inflation und Wertediskussion, Demokratie-Faschismus, Nationalismus-Antisemitismus, Individuum-Masse, Rotes Wien-Weiße Provinz) mangelt, so mangelt es erst recht an kultur- und mediengeschichtlich ausgerichteten Aufrissen, etwa an Auseinandersetzungen mit Erfahrungen der Medialisierung der Kultur, der Inszenierungs- und Repräsentationsformen in der Öffentlichkeit, an der Verbindung zwischen moderner Wissenschaft und Genderreflexionen. Der vorliegende Band versucht anhand kanonischer, aber auch weniger bekannter Stimmen, anhand interdisziplinärer Ansätze und Methoden sowie exemplarisch mögliche Umrisse eines der kulturell-literarischen Dynamik und Vielfalt angemessenen Epochenprofils zu skizzieren. Das Spektrum umfasst AutorInnen wie H. Bahr, M. Hartwig, H. v. Hofmannsthal, E. Hoeflich, K. Kraus, R. Musil, A. Schnitzler, J. Weinheber u.a.; es behandelt Themen wie Umbruch/Revolution und Konservative Revolution, Jugend, Mode und Textarbeit, Hysteriediskurse, Fremdheit und lyrischer Ausdruck, Jazzromane und Schriftsteller als Cineasten. AUS DEM INHALT:Inhalt: / Vorwort des Herausgebers / Karl Müller: Eine Zeit "ohne Ordnungsbegriffe"? Die literarische Antimoderne nach 1918 - ein Fallbeispiel: Hugo von Hofmannsthals Programmstück der Salzburger Festspiele und die "Konservative Revolution" / Primus-Heinz Kucher: "Eine der stärksten Zeiten der Weltgeschichte" (R. Musil). Der Umbruch 1918/19 und der Anbruch der 20er Jahre in der Wahrnehmung bei Hermann Bahr, Karl Kraus, Arthur Schnitzler, Hugo v. Hofmannsthal und Eugen Hoeflich / Walter Fähnders: "Linkskunst" oder "reaktionäre Angelegenheit"? Zur Tatsachenpoetik der Neuen Sachlichkeit / Helga Karrenbrock: Die "Junge Generation" der Zwanziger Jahre - oder: "Vom Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit" / Julia Bertschik: "Arbeit am Klischee" oder "Vom Wesen der Mode": Helen Hessel-Grund und Vicki Baum. Zwei Beiträge zur Zeitsignatur der Oberfläche in der Weimarer Republik / Maximilian Aue: "Pandämonium verschiedener Formen des Wahns"? Vom Wahnsinn und seinen Grenzen in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften / Luigi Reitani: Arthur Schnitzler in den zwanziger Jahren: Der Dichter einer "versunkenen" Welt? / Eva Kuttenberg: Der Cineast Arthur Schnitzler im Wien der elektrischen Schatten / Daniela Strigl: "Fremdheiten". österreichische Lyrik der Zwischenkriegszeit: Jakob Haringer, Theodor Kramer, Wilhelm Szabo, Guido Zernatto / Albert Berger: Ein Lyrikkonzept gegen den Trend. Zur Grundlegung von Josef Weinhebers Poetik in den zwanziger Jahren / Evelyne Polt-Heinzl: Mela Hartwigs Fallgeschichten. Korrekturen zum Thema Hysterie / Markus Kreuzwieser: "Die Welt war Jazz geworden". Die Literatur der 1920er Jahre in der schulischen Realität / Werner Wintersteiner: Literatur als Organon der Geschichte. Didaktische Zugänge zur Literatur der 1920er Jahre / Die Autorinnen und Autoren / Register

Details

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Verfasser*innenangabe: Primus-Heinz Kucher (Hg.)
Jahr: 2007
Verlag: Bielefeld, Aisthesis-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PL.OZ
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ISBN: 978-3-89528-582-0
2. ISBN: 3-89528-582-X
Beschreibung: 269 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Kucher, Primus-Heinz
Mediengruppe: Buch