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In dem Buch werden 20 politische Attentate beschrieben, die auf österreichischen Boden begangen wurden. Darum sind z.B. das Attentat auf Kaiserin Sissy oder den österreichischen Thronfolger in Sarajevo, trotz der weitreichenden Folgen des letzteren, nicht dabei. Dafür sind Attentate von oder auf Ausländer, wie z.B. der Terroranschlag auf die OPEC-Versammlung 1975 in Wien berücksichtigt worden. Begonnen wird mit dem Anschlag von Friedrich Staps auf Napoleon in Schönbrunn im Jahr 1809 und das letzte Kapitel widmet sich Franz Fuchs, der Österreich zwischen 1993 und 1997 mit einer wahren Terrorwelle heimsuchte. Dazwischen berichtet Pohanka über mehr oder weniger bekannte, geglückte oder fehlgeschlagene Attentate. Die Ermordung des Kanzlers Dollfuß 1933 durch Naziputschisten ist natürlich zu finden, aber auch so relativ unbekannte und wenig Weltbewegende Attentate wie der Anschlag auf Kaiser Ferdinand I. 1832 oder Otto Rothstock auf Hugo Bettauer 1925. Besonders häufig geschahen politische Attentate in Österreich in der aufgeheizten Stimmung während der 1. Republik zwischen den beiden Weltkriegen. Die Nazizeit bleibt von Pohanka unberücksichtigt. In der Anfangszeit der 2. Republik ging es in dieser Beziehung auch ruhig zu in Österreich. Erst 1965 wurde Ernst Kirchweger bei Demonstrationen gegen und für den nationalen und antisemitischen Professor Borodajkewycz getötet. Pohanka beschreibt bei jedem Fall zuerst die Hintergrüne, das Attentat selbst und das Opfer und den Täter. Darauf erlaubt er sich noch Spekulationen, wie ein anderer Ausgang dieses Attentats den Fortgang der Geschichte ändern hätte können. In den meisten Fällen hätte sich da aber wenig geändert.