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Meister Eckhart

eine Einführung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Witte, Karl Heinz
Verfasser*innenangabe: Karl Heinz Witte
Jahr: 2013
Verlag: Freiburg, Br. ; München, Alber
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PH.Q Eckhart / College 3c - Philosophie / Regal 3c-5 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Meister Eckhart ist beliebt. Vorträge über ihn sind gut besucht. Es gibt zahlreiche interreligiöse Studien über ihn. In der Meditations- und Spiritualitätsbewegung ist er ein viel zitierter Autor. Er wird als Zeuge für Erleuchtungserfahrungen aufgerufen, oder er wird als aristotelisch-arabischer Philosoph vorgestellt. Seine Predigten und andere Texte sprechen uns auch nach 700 Jahren noch an, z. B.: »So gewiss der Vater seinen einzigen Sohn in seiner Natur [in der Trinität] gebiert, so gewiss gebiert er ihn in das Innerste des Geistes, und das ist die innere Welt. Hier ist Gottes Grund mein Grund und mein Grund Gottes Grund. Hier lebe ich aus meinem Eigenen, wie Gott aus seinem Eigenen lebt. Wer in diesen Grund jemals nur einen Augenblick geschaut hat, dem sind tausend Mark rote Goldmünzen wie ein falscher Heller. Aus diesem innersten Grunde sollst du alle deine Werke wirken ohne Warum und Wozu« (Predigt 5b). Das Zitat wirft Fragen auf: Was geschieht im Innersten des Geistes? Wie kann Gottes Grund und mein Grund derselbe sein? Welchen Schatz kann ich in diesem Grunde finden? Wie kann ich ohne Absicht handeln? Karl Heinz Witte fasst in dieser Einführung in das Werk Meister Eckharts solche Fragen und Thesen zusammen in die Frage nach dem »Leben aus dem Grunde des Lebens«. Er führt in Eckharts Lehre ein, um sie für unsere Zeit verständlich zu machen, ohne den Philosophen und Theologen des Mittelalters zu aktualisieren oder zu modernisieren. Vielmehr versucht er, Eckharts philosophisches Denken und seine theologische Intention aus seinen Texten und in seinen Begriffen fachgerecht zu erklären.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Vorwort 1 3
Einleitung
Warum Meister Eckhart? 1 5
Fachleute und Laien 15
Herausforderung für unser Selbstverständnis 16
Ein formaler Hinweis 21
Teil I
Hinführung: Eckhart fürs 21Jahrhundert
Erstes Kapitel
Kritik an der landläufigen Ethik: Kaufleute und Taubenverkäufer 2 5
Religiöse Haltungen 25
Die guten Christen 26
Gabe - Gegengabe 27
Die Wahrheit braucht keinen Handel 29
Intentionslosigkeit 32
Das Prinzip der Lebenshaltung 36
Zweites Kapitel
Meister Eckhart im 21Jahrhundert 3 9
Zur Methode 39
Lebensphänomenologische Integration Eckharts 42
>Präsentation< Eckharts nach Kurt Flasch 43
Aneignung Eckharts 46
Lebemeister - Lesemeister 46
Eckhart ins Leben holen: >Schwester Katrei< 46
Eckhart für heutige Menschen? 48
Eckharts Wahrheitsverständnis 54
Drittes Kapitel
Eckharts Rede von Gott 5 7
Wie von Gott reden? 57
Gottes und des Menschen Wille 59
Exkurs: Aspekte einer Phänomenologie des Willens 60
Eckharts Rede von Gott 64
Teil II
Philosophische Grundlagen
Viertes Kapitel
"Das Sein ist Gott." 8 1
Eckharts erste Vorbemerkung: Die Erstbestimmungen 83
Eckharts zweite Vorbemerkung: Das Obere im Niederen 85
Eckharts dritte Vorbemerkung: Kein Sachverständnis ohne
Prinzipienerkenntnis 88
Die Grundsatzerklärung Eckharts zur Verteidigungsschrift 89
Fünftes Kapitel
Sein, Leben, Denken 1 0 0
Alles Seiende ist in Gott Leben 100
Geistiges Sein - ens in anima 103
Die in sich aufwallende, rückbezügliche Lebensbewegung:
"Ich bin der ich bin." 112
Logoslehre - In principio erat verbum 119
Sechstes Kapitel
Die Seinsanalogie 123
Die Analogie bei Thomas von Aquin und bei Eckhart 123
Sein und Seiendes 127
Siebtes Kapitel
Transzendenz in der Immanenz 1 3 3
Innere Prozesse 133
Gott ist das Innere der Dinge - innerkeit 139
Nichts und Sein 151
8
Inhalt
Achtes Kapitel
Theologie und Philosophie der Gottesgeburt 161
Die ontologische Fundierung der Gottesgeburtslehre 161
Gottesgeburt und Seelenfünklein in den Kölner Predigten 170
Ein Wendepunkt in der Gottesgeburtslehre 178
Empfängnis - Dankbarkeit der Gabe - Einzig Eines 181
Teil III
Phänomene des Menschseins
Neuntes Kapitel
Wegweiser für ein neues Selbstverständnis des Menschen 193
Das Liebenswerte der Dinge 193
Eckharts revolutionäres Verständnis des Menschseins:
Was ist der Mensch ? - Über Aristoteles hinaus 196
Wer bin ich ? - Über Piaton hinaus 202
Allgemeine Menschheit oder individuelles Menschsein? 209
Zehntes Kapitel
Was sagt Eckhart, wenn e r "ich" sagt? 218
Eckharts Rede vom Ich 218
Eckharts Rede von sich 226
Armutspredigt 230
Wie leben? - Er gebirt mich sich und sich mich 237
Elftes Kapitel
Eckharts Verständnis des richtigen Lebens 242
Eckharts Gerechtigkeitsbegriff auf dem Hintergrund der
Tradition 242
Eckharts "Gerechtigkeit": Lebensgerecht leben 246
Das Wirken der Gerechtigkeit im Subjekt 249
In geburt wise 254
Eckharts Beispiel: Affiziert von der Rechtheit 256
Der Durchgang zur Gottesgeburt durch das Nichts der
abegescheidenheit 260
Nachdenken über die Menschenwürde 266
9
Inhalt
Zwölftes Kapitel
W i e ist richtiges Leben im falschen möglich? 272
Das Nichts in der Welt 273
Eckharts spiritueller Nihilismus< 281
Mangel und Sünde 290
Sünde und Hölle: die Qual des Nichts 293
Dreizehntes Kapitel
Demut, die Gott "enthöht" 3 0 2
Neudefinition der Demut 302
Hinab statt hinauf 303
Die Unausweichlichkeit der Herabkunft Gottes 304
Demut als Gottesverbindung - Der Kern der Demutslehre 305
Der enthöhte Gott 316
Demut als Verwandlung der Transzendenz 319
Einssein in der unbegriffenen Finsternis 322
Teil IV
Phänomenologie der Geburt des Wortes in der Seele
Vierzehntes Kapitel
Übung des Lassens und Erfahrung der Gottesgeburt 3 3 1
Die Übung des Lassens, Gelassenheit und Abgeschiedenheit 331
>Rede der underscheidungeGottesgeburtszyklus

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Witte, Karl Heinz
Verfasser*innenangabe: Karl Heinz Witte
Jahr: 2013
Verlag: Freiburg, Br. ; München, Alber
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.Q
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ISBN: 978-3-495-48579-8
2. ISBN: 3-495-48579-1
Beschreibung: Orig.-Ausg., 461 S.
Schlagwörter: Eckhart <Meister>, Philosophie, Theologie, Eckhart <von Hohenheim>, Philosophieren
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Mediengruppe: Buch