Das Erzählwerk der Schriftstellerin Felicitas Hoppe ist bestimmt durch die Spannung zwischen literarischem Traditionsbezug und werkgenetischem Autonomieanspruch. Von den Prosaminiaturen "Picknick der Friseure" (1996) bis hin zur Autofiktion "Hoppe" (2012) kennzeichnen dabei Transgression, Dekontextualisierung sowie semantische Pluralisierung das inter- und autointertextuelle Rezeptionsverhalten - ein poetologisches Prinzip, das Hoppes Schreiben in der transmodernen Ästhetik verortet und von der Autorin selbst als "ehrliche Erfindung" bezeichnet wird. Die daraus entstehende eigengesetzliche Prosa, ihre komplexen Referenz- und Assoziationsräume sowie ihre erzähltechnische Vermittlung analysiert der Band u.a. aus narratologischer, gattungstheoretischer und diskursanalytischer Perspektive. (Verlagstext)
AUS DEM INHALT:
Inhalt
Dank
Sollen sie pfeifen und winken!
Felicitas Hoppe
Felicitas Hoppe als Erzählerin zwischen Tradition und Transmoderne.
Eine Einführung
Svenja Frank & Julia Ilgner
Erzählen und literarischeTradition
Felicitas Hoppe als letzte deutsche Weltreisende.
Zum Geleit
Ritchie Robertson
"Wie krönt man richtig?"
Heiligsprechung und Kanonbildung in Hoppes Johanna (2006)
Emest Schonfield
"Familiengeschichten allesamt".
Familienkonstellationen im Werk Felicitas Hoppes
Michaela Holdenried
Die magischen Künste des großen Humbug.
Zur Bedeutung der kinderliterarischen Intertexte in Felicitas Hoppes
Roman Hoppe (2012)
Lena Ekelund
"Ein Kosmos der Ähnlichkeiten".
Felicitas Hoppes Benjamin-Analogien in Picknick der Friseure (1996)
Julia Boog & Kathrin Emeis
Erzählverfahren
Zyklisches Erzählen bei Felicitas Hoppe.
Die Rahmenhandlung als Reenactment in Paradiese, Übersee (2003)
Franz Fromholzer
„Erzählbrücken“ als Element ,neo-aggregativen' Schreibens.
Zu den mittelalterlichen und romantischen Strukturelementen in Felicitas Hoppes Roman Paradiese, Übersee (2003)
Sandra Langer
"Ihr behauptet, ihr wisst, was Löwen sind?"
Sprünge über semantische Felder jenseits von Fakt und Fiktion bei
Felicitas Hoppe
Maria Hinzmann
Ikonisches Erzählen als Einheit von Realität und Imagination.
Zum Verhältnis von ästhetischer Reflexion und narrativer Realisation im Werk von Felicitas Hoppe
Svenja Frank
Historische Maskerade.
Felicitas Hoppes Romane als Bachtin'scher Karneval
Veronika Schuchter
Erzählen von Raum und Zeit
Metafiktionale Räume.
Topografien der Historie in Felicitas Hoppes Johanna (2006)
Erik Schilling
"Ich mache die Orte zu meinen Sehnsuchtsorten".
Die Destabilisierung der strukturbildenden Elemente und ihre Funktion im Werk Felicitas Hoppes
Sonja Arnold
"Aber was sind schon Grenzen!"
Zur Raumdarstellung in Felicitas Hoppes Verbrecher und Versager
(2004) und Johanna (2006)
Nadine Schneiderwind
Transmoderne Autofiktionen und Autorschaftsinszenierungen
"Am Rand eines Kraters".
Grenzgänge narrativer Identitätskonstitution in Hoppes Eis und Schnee (2004)
David Wächter
Auto(r)fiktionen.
Metaisierung als Wechsel narrativer und sozialer Frames am Beispiel von Felicitas Hoppes Hoppe (2012)
Florian Lippert
"Dass man mich nie für vermisst erklärt hat, obwohl ich seit Jahren verschollen bin".
Autorschaft, Autorität und Authentizität in Felicitas Hoppes Hoppe ( 2012)
Antonius Weixler
"Vor dem Hintergrund von Hoppes Mehrsprachigkeit zeigt sich die Diskussion um ihr Werk heute unvermutet in einem neuen Licht."
Zur Inszenierung von Mehrsprachigkeit in Felicitas Hoppes Hoppe (2012)
Dirk Weissmann
Epilog
Gretzky & ,Hoppe* - vom Spiel ,auf dünnem Eis*.
Eine essayistische Annäherung an Hoppe (2012)
Uwe Dörwald
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Verfasser*innenangabe:
Svenja Frank ; Julia Ilgner (Hg.)
Jahr:
2017
Verlag:
Bielefeld, transcript
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ISBN:
978-3-8376-3319-1
2. ISBN:
3-8376-3319-5
Beschreibung:
443 Seiten
Fußnote:
Konferenzschrift, 2012, Oxford
Mediengruppe:
Buch