Wir alle haben schon gespendet. Doch geht es uns dabei wirklich um die Hilfe für andere? Oder wollen wir eher unser Gewissen beruhigen, ein wohliges Gefühl verspüren oder spendabel wirken? Millionäre lassen Kunstmuseen errichten, statt Verhungernden zu helfen, und Normalbürger geben Beträge, die nicht einmal die Bearbeitungsgebühren decken. Wer dagegen so viel Gutes wie möglich tun will, sollte besser auf seinen Verstand hören als auf seinen Bauch. Diese simple Idee ist Ausgangspunkt einer neuen sozialen Bewegung – des effektiven Altruismus.
Peter Singer, einer ihrer Gründerväter, zeigt in seinem Buch, wie effektives Spenden möglich und warum es richtig ist. Gestützt auf harte Fakten und neue wissenschaftliche Methoden, können wir heute in vielen Fällen sagen, welcher gute Zweck der bessere ist. Gleiches gilt für die Wahl der Mittel: Auch hier orientieren sich effektive Altruisten daran, was den größten Nutzen verspricht. Um mehr spenden zu können, beschränken sich manche von ihnen auf das Allernötigste, andere geben gar freiwillig einen Teil ihrer selbst, etwa eine Niere. Effektive Altruisten sind aber weder Heilige noch Masochisten: Man darf sie sich als glückliche Menschen vorstellen.
Singers Buch ist ein Aufruf zu einem in doppelter Hinsicht gelungenen Leben: Indem man für andere das Bestmögliche tut, gibt man dem eigenen Leben Sinn.
Inhalt
D anksagung............................................................... 7
Vorwort...................................................................... 11
I. Effektiver Altruismus
1. Was ist der effektive Altruismus? . . . . . . . . . . 17
2. Eine Bewegung entsteht...................................... 28
II. Wie man so viel Gutes wie möglich tut
3. Bescheiden leben?um mehr zu geben . . . . . . . 39
4. Verdienen?um zu spenden ................................. 56
5. Weitere ethische Karrieren ................................. 75
6. Einen Teil von sich geben ................................... 88
III. Motivation und Rechtfertigung
7. Reicht Liebe aus? ................................................ 99
8. Eine von vielen ..................................................... 110
9. Altruismus und Glück ........................................ 124
IV. Zwecke und Organisationen auswählen
10. Lokal oder global? ............................................. 137
11. Sind manche Zwecke objektiv gesehen
besser als andere? ................................................ 148
12. Schwierige Vergleiche........................................... 16.
13. Tierleid verringern und die Natur schützen . . . 170
14. Die beste Organisation auswählen . . . . . . . . . 184
15. Das Ende der Menschheit verhindern . . . . . . . 203
Nachwort.................................................................... 22O
R e g s te r ....................................................................... 225