Dieses Handbuch macht Mut. Xenia Roth lädt ein, die Chancen einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern immer wieder neu zu entdecken. Diese Zusammenarbeit aufzubauen und zu gestalten, ist eine herausfordernde Aufgabe. Mit Blick auf faire Bildungschancen für alle Kinder ist ihr eine hohe Aufmerksamkeit zuzugestehen. Die Bildung und Erziehung eines Kindes ist ohne oder gegen seine Familie nicht machbar. Studien belegen, dass dort, wo der Austausch zwischen Elternhaus und Kindertageseinrichtung funktioniert, auch die pädagogische Qualität insgesamt höher ist. Eine gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern stärkt alle Beteiligten - auch die Fachkräfte.
Vorwort 11
1 Auf einen Blick: Erkenntnisse aus
Forschung und Wissenschaft 16
2 Grundverständnis der Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft 27
2.1 Eine Begriffsklärung: Elternarbeit oder Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft? 28
2.2 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft: Basis für
gelingende Erziehungs-und Bildungsprozesse in der Kita 36
2.3 Die pädagogische Fachkraft: verantwortlich für die
Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft 38
2.4 Voraussetzungen für ein Gelingen der Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft 40
2.4.1 Respektvolle Haltung und Wertschätzung 43
2.4.2 Orientierung an Transparenz. 46
2.4.3 Vorurteilsbewusste Haltung - auf dem Weg zu
inklusivem Handeln 47
2.4.4 Sensibilität für ethnische und soziale Kulturen 52
2.4.5 Ressourcenorientierte Haltung 64
2.4.6 Dialogische Haltung 67
2.4.7 Bereitschaft zur Selbstreflexion 71
2.4.8 Wissen um systemische Denk- und Arbeitsansätze 73
2.4.9 Mindeststandards für die Zusammenarbeit mit Eltern 79
3 Rechtliche Grundlagen der Bildungs
und Erziehungspartnerschaft 81
3.1 Verankerung im Bundesrecht 82
3.2 Für die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft bedeutsam -
das Sozialrechtliche Dreiecksverhältnis 85
3.3 Der Betreuungsvertrag - rechtliche Basis für die Bildungs
und Erziehungspartnerschaft in der Einrichtung 86
3.4 Rechtliche Verankerung der Partizipation von Eltern -
Grundlage der Ausgestaltung der Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft 88
3.5 Bildungspläne der Länder - Grundlagen für die
pädagogische Gestaltung der Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft 89
3.6 Exkurs: Datenschutz in Kindertageseinrichtungen 91
3.7 Im Vergleich: Rechtliche Grundlagen der Bildungs
und Erziehungspartnerschaft in der Schule 96
4 Erziehungs- und Bildungspartner 99
4.1 Pädagogische Fachkräfte 99
4.1.1 Pädagogische Fachkräfte als Gestalter der Partnerschaft 103
4.1.2 Pädagogische Fachkräfte und ihre Biografie 106
4.1.3 Exkurs: Pädagogische Fachkräfte-die besseren Eltern? 114
4.1.4 Das Rollenverständnis von Eltern und pädagogischen
Fachkräften 116
4.2 Eltern 118
4.2.1 Erwartungen der Eltern an die Kindertageseinrichtung 122
4.2.2 Eltern sind vielfach gefordert 130
4.2.3 »Doing Family« - Familie leben als aktive Herstellungsleistung_ 143
4.2.4 Im Blick:Väter 146
4.2.5 Im Blick: Eltern anderer Kulturen 150
4.2.6 Exkurs: Eltern mit Fluchterfahrungen 159
4.2.7 Eltern als Beobachtende und Mitgestaltende einer
guten Qualität 161
5 Bedeutsame Situationen der Bildungs
und Erziehungspartnerschaft 165
5.1 Der gemeinsame Beginn 169
5.1.1 Bindung und Bindungsverhalten - Bedeutung für die
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft 170
5.1.2 Das Aufnahmegespräch 176
5.1.3 Die Gestaltung des Übergangs: Sich vertraut machen 181
5.1.4 Exkurs: Marte Meo 187
5.2 Formen der Zusammenarbeit mit einzelnen Eltern 189
5.2.1 Die Dokumentation der Bildungs- und Erziehungsprozesse
des Kindes 189
5.2.2 Das Entwicklungsgespräch 191
5.2.3 Tür-und-Angelgespräche 194
5.2.4 Hospitationen der Eltern 196
5.2.5 Hausbesuche 197
5.2.6 Die Beachtung der Religion 198
5.3 Formen der Zusammenarbeit mit Gruppen von Eltern
oder der Elternschaft als Ganzes 199
5.3.1 Pädagogische Dokumentation 199
5.3.2 Elternbefragungen 201
5.3.3 Der Elternabend 204
5.3.4 Gesprächskreise für Eltern 206
5.3.5 Elternberatung und Familienbildung 207
5.3.6 Exkurs: Die Kita als Familienzentrum 215
5.3.7 Eltern für die Mitarbeit gewinnen 220
5.3.8 Strukturelle Elternmitwirkung: Die gewählte Elternvertretung 222
5.4 Elternbeschwerden sowie Konflikte zwischen Eltern
und pädagogischen Fachkräften 229
5.4.1 Beschwerdemanagement 231
5.4.2 Konfliktgespräche 233
5.4.3 Auseinanderliegende Vorstellungen zum Bildungsverständnis 237
5.4.4 Weitere konfliktanfällige Situationen 239
5.4.5 Eltern für die Nutzung von Fachdiensten gewinnen 242
5.5 Der Übergang in die Grundschule 247
5.5.1 Das Schulwesen als staatlicher Auftrag 247
5.5.2 Aspekte, die die Verschiedenheit von Kindertageseinrichtung
und Schule begründen 248
5.5.3 Die Orientierung am Kind verbindet die Systeme
Kindertageseinrichtung und Schule 251
5.5.4 Bedeutsame Aspekte für die Bildungs- und Erziehungspartner
schaft bei der Gestaltung des Übergangs 252
6 Kinder als Gewinner einer gelungenen
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft 256
6.1 Kinder als Spiegel einer gelungenen Bildungs- und
Erziehungspartnerschaft 258
6.2 Kinder als Beteiligte der Bildungs- und Erziehungs
partnerschaft 261
6.3 »Um ein Kind zu erziehen, bedarf es eines
ganzen Dorfes« 265
6.4 Das Bild vom Kind: zum frühpädagogischen
Bildungsverständnis 266
6.5 Im Blick: Kinder unter drei Jahren 268
6.6 Im Blick: Kinder mit Behinderung 270
6.7 Im Blick: Kinderschutz 273
Literatur 278