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Der Teufel und seine Engel

die neue Biographie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Flasch, Kurt
Verfasser*innenangabe: Kurt Flasch
Jahr: 2015
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-15/18-C3) (G ZWs / SC)
Der Teufel stammt nicht aus Europa, sondern aus dem Orient. Aber jahrhundertelang lag sein Schatten auf dem Kontinent und nahm von da aus den Weg in die neue Welt. Die Europäer erlitten Satan (wie er auf Hebräisch heißt), aber sie verwandelten ihn auch, veränderten den Teufel nach ihrem Bild und Gleichnis. Er nahm die Form an, die gebraucht oder gefürchtet wurde. Er wechselte sein Gesicht und passte sich den Europäern an, die ihn riefen.
Kurt Flasch erzählt in zwanzig Kapiteln die Geschichte des Teufels. Das Buch beschreibt die biblischen Anfänge und die Ausgestaltung der Satanologie durch die Kirchenväter und im Mittelalter, die verhängnisvolle Verbindung von Satan und Sexualität und von Teufelsglauben und Hexenwahn, es macht einen Besuch in der Hölle und widmet sich dem dortigen Personal, den Engeln des Bösen, aber es geht darüber hinaus bis in die Gegenwart.
Der Teufel hat sich gründlich in den Alltag der Menschen eingemischt, bis endlich im Zeitalter der Aufklärung seine Macht beschnitten wurde. Trotzdem reden heute evangelikale Kreise, fundamentalistische Gruppen und das Römische Lehramt wieder viel und realistisch von Satan. Papst Johannes Paul II. hat das von 1614 stammende Ritual der Teufelsaustreibung (Exorzismus) anno 1998 überarbeitet und erneuert. Flaschs Sympathie gilt in seiner großen Erzählung besonders jenen Denkern, die die Herrschaft des Teufels nicht bestärkt, sondern an seiner Entmachtung mitgewirkt haben.
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
Vorwort 15
Teil Eins
Aufbau
IWer ist Satan?
Satan - kurz vorgestellt 21 - Teufels Namen 29 - Der Teufel bei
Philosophen 32
11Was macht den Teufel interessant?
Anthropologische Interessen 44 - Beleuchtung des Theismus 45
Eine europäische Figur 47 - Realgeschichte Europas 50 -
Zwischen Teufelsglauben und Skepsis 50 - Methodisch interessant 53
Schreiben über etwas, das es nicht gibt 61
IIISatan existiert historisch
Altes Testament 72 - Neues Testament 79 - Das zweite nachchristliche
Jahrhundert 85 - Philosophische Dämonen 87 - Im dritten
Jahrhundert 89 - Der unsichtbare Feind 98
8 Inhalt
IVEntmaterialisierung
Stoff als WirklichkeitskriteriumOder: Was heißt: "Es gibt ihn
>>10?2 - Der Teufel aus Luft 105 - Die lange Tradition 106 -
Der Unreine wird reiner Geist IIO - Das Ergebnis II3 - Rangerhöhung
Teufel wie Engel II3 - Ontologie der diabolischen Natur II6 -
Reiner Geist plus Totenbeschwörung II8 - Offene Fragen II9 -
Thomas macht Einwände 121 - Intellekt 123 - Wollust ade! 125 -
Lucifer 128
VDrei Klippen
Erste Klippe: Sünde 131 - Zweite Klippe: Strafe 137 - Dritte Klippe:
Freiheit ohne Umkehr 138 - Rationalitätsverlust 142
VITeufelssöhne
Das Sein der Teufelssöhne bestimmt das Bewußtsein 145 - Extra
ecclesiam nulla salus 149 - Teufelssöhne im Neuen Testament 152
Frühe christliche Autoren 153 - Augustinus 155 - 12Jahrhundert 157
Thomas von Aquino 159 - Reformatoren 163 - Exklusion als
Markenzeichen 166
VIIStammsitz
Hölle 170 - Höllenfeuer 173 - Einteilung 176 - Abstieg 178
VIIIKämpfeVersuchungen
Jesus vertreibt Teufel 179 - Der Teufel versucht Jesus 184
Versuchungen des heiligen Antonius 186
IXHexenjagd
Ein erfolgreicher Inquisitor 189 - Theorie der Hexenjagd nach Augustin
und Thomas von Aquino 194 - Dämonen und die Frauen 201
XAlternative?
Theoretische Möglichkeiten 207 - Rückkehr zum Einen 210 -
Gott - alles in allem 2II - Philosophische PrämissenPräzise
Folgerungen 215 - Gegen fromme Materialisten 218
Inhalt 9
Teil Zwei
Abbau
XIOhne Teufel, ohne Engel
Pietro Pomponazzi 223 - Ökonomie und Variabilität der
Erkenntnis 225 - Wissenschaft vsVolksaberglauben 228 -
Wunder 230 - An Satan glauben 233
XIIDer Teufel und die Hexen
Humanismus und Hexenjagd 236 - Die Sicht des Arztes
237 - Politische Intention 240 - Stärkung der Teufelsmacht zur
Entlastung der Frauen 242 - Abstand zur Universität 244 -
Der Widerspruch des Jean Bodin 246 - Skepsis: Reginald Scot 1584 255
XIIIDer Teufel bei spanischen Jesuiten
Teufelslehre für das 260 - Korrektur des
Intellektualismus 263 - Die Sünde Satans 269 - Übernatürliches? Nein,
Danke 271 - Satans Strafe 272 - Keine Rückkehr 278 - Mit Blick auf
Skepsis 280
XIVBesuch in der HölleUm 1600
Gibt es die Hölle? 284 - Topographie 288 - Praxisbezug 289
XVKritik am Satanismus: Balthasar Bekker
Was wird bestritten? 291 - Biblisches 294 - Ambivalenzen der
Satanskritik: Philipp van Limborch 297
XVIHundert Jahre Umbruch: 1650-1750
Der Teufel in der besten aller Welten: Leibniz (1646-1716) 304 -
Sündenfall ohne Satan: Herder (1744-18°3) 306
XVIIKlimawandel: RousseauGoethe
310 - Gegen Offenbarung 313
Wirkungen 317 - Goethe als Theologe 317
10 Inhalt
XVIIITeufelsstreit
Bekker bleibt allein 327 - Johannes Gerhard 327 - Franz Budde 329 -
Johann David Michaelis 333 - Auf die zweite Auflage kommt
es an 335 - Jean Paul 340 - Johann Salomo Semler 341 - Zweiter
Teufelsstreit 344 - Schleiermacher 350
XIXMephisto
Goethes Urfaust 354 - Faust, Ein Fragment 359 - Eine Tragödie 362 -
Zum Teufelsstreit 365 - Faust II 366
xxTeufels Tod
Der Teufel ist tot 380 - Wiederbelebungsversuche 381 - Was Geschichte
hat, endet 384 - Unterbrochener Abgang 387 - Gegenkräfte 391 -
BegrenzungenKompetenzentzug 395 - Die innere Burg 397 -
Christentum ohne Teufel? 398
Anmerkungen 405
Abkürzungen 442
Bibliographische Hinweise 443
Dank 452
Namenregister
Sachregister
453
460
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Flasch, Kurt
Verfasser*innenangabe: Kurt Flasch
Jahr: 2015
Verlag: München, C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.AM, I-15/18
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ISBN: 978-3-406-68412-8
2. ISBN: 3-406-68412-2
Beschreibung: 462 Seiten
Schlagwörter: Europa, Geschichte, Satanismus, Teufel, Kultur, Abendland, Landesgeschichte, Okzident, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte
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Fußnote: Literaturverz. S. [443] - 451
Mediengruppe: Buch