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[Voland] ist den evolutionsbiologischen Ursprüngen und Gründen tierlichen und menschlichen Sozialverhaltens auf der Spur. In diesem Buch werden Strategien sozialer Konkurrenz, also Gewalt, Kampf und Dominanz behandelt, aber auch Kooperation, Altruismus und Solidarität. Die Interessen der beiden Geschlechtern sind Treibstoff der sexuellen Selektion. Kooperation ist also immer auch brüchiger Kompromiss im Kampf der Geschlechter zu verstehen. Außerdem geht es um die neuesten Erkenntnisse zur Evolution der Eltern/Kind-Verhältnisses und um ein Brutpflegeverhalten, das Kindesvernachlässigung und zugleich auch tief empfundene elterliche Zuneigung und Fürsorge möglich macht. Beschrieben wird, wie eine evolutionäre Perspektive auf das menschliche Verhalten zum modernen Menschenbild beiträgt.

 

 

 

 

 

 

 

/ AUS DEM INHALT: / / /

 

 

1 Paradigma, Konzepte und Modelle der Soziobiologie 1

1.1 Verhalten, Evolution und biologische Anpassung 2

1.2 Was charakterisiert eine Angepasstheit im menschlichen Verhalten? 15

1.3 Wissenschaftstheoretische und forschungsstrategische Aspekte

der Soziobiologie 18

1.3.1 Heuristik 18

1.3.2 Methodische Zugänge 19

1.3.3 Naturalismus, Reduktion, Emergenz 20

1.3.4 Normativität 21

2 Kooperation und Konflikt in sozialen Gruppen 23

2.1 Die Evolution sozialer Lebensform 24

2.1.1 Vorteile des Gruppenlebens 24

2.1.2 Nachteile des Gruppenlebens 33

2.1.3 Die Evolution der Primatensozialität: Kosten und Nutzen in der Bilanz 41

2.1.4 Eusozialität 46

2.2 Soziale Strategien 50

2.2.1 Kampf, Dominanz und Despotismus 50

2.2.2 Kooperation und Altruismus 63

2.2.3 Gruppenphänomene 84

3 Geschlechterbeziehungen 93

3.1 Geschlechtliche Konkurrenz und Partnerwahl 94

3.1.1 Wettbewerb durch Zurschaustellung und Bevorzugung Fitness

steigernder Merkmale 94

3.1.2 Partnerwahl gemäß genetischer Passung und Verpaarungen außerhalb

der Paarbeziehung 104

3.1.3 Spermienkonkurrenz und postkopulatorische Partnerwahl 106

3.1.4 Wettbewerb mit alternativen Taktiken 115

3.1.5 Manipulation und Ausbeutung 120

3.1.6 Fazit: Die Funktionslogik der sexuellen Selektion 127

3.1.7 Partnerwahl und Ehe - Menschliche Arenen der Geschlechterbeziehungen 130

3.2 Fortpflanzungssysteme 140

3.2.1 Polygynie 141

3.2.2 Polyandrie 147

3.2.3 Monogamie 150

4 Fortpflanzungsstrategien 153

4.1 Lebensgeschichtsevolution und die Optimierung des Elterninvestments 154

4.1.1 Elterninvestment, Elternaufwand und Kosten der Reproduktion 154

4.1.2 Abgleichprobleme 158

4.1.3 Differenzielle Fruchtbarkeit und Quantität versus Qualität der Nachkommen 160

4.1.4 r- und K-Strategie 163

4.1.5 Menschen sind flexible K-Strategen 166 / 4.2 Adaptive Gründe für unterschiedliches Elterninvestment 168

4.2.1 Ökologische Fluktuation 168

4.2.2 Unterschiedliches Reproduktionspotenzial der Eltern 173

4.2.3 Unterschiedliches Reproduktionspotenzial der Kinder 174

4.3 Bevorzugung eigener Nachkommen, gemeinschaftliche Kinderaufzucht

und Adoptionen 189

4.4 Stiefverhältnisse und Vaterschaftsunsicherheit 194

4.5 Strategien von Großeltern und anderen Verwandten 201

4.5.1 Nicht-generative Helferinnen 201

4.5.2 Prä-generative Helferinnen 203

4.5.3 Post-generative Helferinnen 204

4.6 Eltern/Kind-Konflikte 207

5 Soziobiologie, Anthropologie und menschliche Kultur 213

5.1 Die biologische Evolution der Kulturfähigkeit 214

5.2 Intelligenz, Erkenntnisfähigkeit, Selbstbewusstsein, Rationalität 218

5.3 Moral 223

5.4 Religion 225

Literatur 231

Stichwortverzeichnis 255 /