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Aithiopika

Die Abenteuer der schönen Chariklea. Übertragen von Rudolf Reymer. Mit einem Nachwort von Otto Weinreich
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heliodoros
Verfasser*innenangabe: Heliodoros
Jahr: o. J.
Verlag: Zürich, Artemis & Winkler
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Herliodors Aithiopika ist ein Roman in zehn Büchern, der die wunderbaren Schicksale der äthiopischen Königstochter Chariklea und des Thessaliers Theagenes berichtet. Der Roman wurde bereits in der Spätantike sehr geschätzt, vor allem aber in mittelbyzantinischer Zeit. Diese Schätzung rechtfertigt sich aus formalen - der Roman verwendet eine komplexe Erzählstruktur mit einander ergänzenden, immer wieder unterbrochenen und eingeschobenen Erzählungen - wie auch aus sprachlichen Gesichtspunkten. Hinzu kam, dass der Roman nicht nur Frivolitäten meidet, sondern geradezu erbauliche Züge aufweist, etwa in der Treue und Keuschheit der beiden Protagonisten, weshalb man den Autor fälschlicherweise mit einem Bischof Heliodoros von Trikka in Thessalien identifizierte.
Da der Roman dennoch als erotischer Roman gelesen werden konnte, sah man sich mehrfach zu Verteidigung und Deutung veranlasst. Einer neuplatonischen Allegorese eines Philosophen Philippos zufolge erscheinen im Roman die Archetypen der vier Kardinaltugenden und Chariklea wird als Verbindung von Seele und Nous aufgefasst.[4] Ebenfalls allegorisch interpretierte Johannes Eugenikos im 15. Jahrhundert den Roman und setzt diese Allegorie in Beziehung zur allegorischen Deutung der Erotik des Hohen Lieds in der christlichen Theologie.
Der Roman gilt als bester (und manchmal als einer der letzten) Romane der Spätantike. Heliodoros war Vorbild für zahlreiche Romanschriftsteller, insbesondere des Barock. Motive aus seinem Roman lieferten außerdem die Vorlage zu Giuseppe Verdis Oper Aida.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Heliodoros
Verfasser*innenangabe: Heliodoros
Jahr: o. J.
Verlag: Zürich, Artemis & Winkler
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Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
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Beschreibung: 396 S.
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Fußnote: Nach der Textausgabe von R. M. Rattenburg und T. W. Lumb "Héliodore, Les Èthiopiques" (Théagène et Chariclée) Paris 1935-1943, revidiert von Ludwig Mader
Mediengruppe: Buch