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Menschliches Verhalten im Wandel der Zeit

Konstanz und Veränderung der menschlichen Psyche
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schuster, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Schuster
Jahr: 2020
Verlag: Berlin, Springer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Menschen unterschieden sich, von Kultur zu Kultur, von Gesellschaft zu Gesellschaft, von Individuum zu Individuum. Aber Menschen unterscheiden sich auch von einer Epoche zur anderen - im Verlauf der Zeit. Zu verschiedenen Zeiten lassen sich unterschiedliche Verhaltensstile identifizieren und beschreiben, die Folge und Ursache menschlichen Verhaltens im Laufe der Zeit waren und sind und unsere Geschichte geprägt haben.Dieses Sachbuch stellt der kulturvergleichenden Psychologie die zeiten- oder epochenvergleichende Psychologie zur Seite, und zeigt anhand zahlreicher illustrer Beispiele und dramatischer Ereignisse aus der Geschichte auf, wie sich Verhaltensstile entwickeln, wie sie sich verändern oder die Zeiten überdauern. Die Beispiele stammen aus den Themenkomplexen Gesundheit, Emotionen, (liebevolle) Beziehungen und Sexualität, Selbst und Identität, Denken, mentale Fertigkeiten und Kreativität.
 
Inhaltsverzeichnis
 
1 Einleitung 1
1.1 Die wundersamen Wege der Traditionsbildung 1
1.1.1 Enkulturation als Ursache von Unterschiedlichkeit 2
1.1.2 Memetik 4
1.1.3 Traditionsgebundene Verhaltensweisen 5
1.1.4 Naturgesetze, Tradition und individuelle
Einzigartigkeit 7
1.1.5 Ein punktueller Vergleich 7
1.1.6 Keiner war dabei 8
1.1.7 In uns schlummern Notfallprogramme 10
1.1.8 Es zählen weniger Gesetze und Normen,
sondern eher berichtetes Verhalten 10
1.1.9 Kulturvergleich und Epochalvergleich 11
1.2 Kunst- und Modegeschichte helfen, die historischen
Entwicklungen des Verhaltens zu verstehen 11
1.2.1 Rückbezug auf frühere Zeiten 12
1.2.2 Die Dauer von Stilen und Moden 14
1.2.3 Warum sich Kunststile verändern 14
1.2.4 Kulturkontakt und Wanderungsbewegungen
(im Modell: Mode und Kunst) 15
1.2.5 Altes und Neues existiert gleichzeitig 16
1.2.6 Schichten und Untergruppen 17
1.2.7 Regionale Unterschiede in Verhaltens- und
Erlebnisweisen 18
1.2.8 Die besonderen Möglichkeiten des
Kunsthistorikers und des epochenvergleichenden
Psychologen 19
1.2.9 Langfristige Trends 20
1.3 Die Mentalität einer Epoche 21
Literatur 22
 
2 Wir erklären uns die Welt 23
2.1 Welterklärungen beeinflussen Verhalten und Erleben.
Beispiel: der Selbstmord 23
2.1.1 Der Selbstmord und Platon 23
2.2 Die Besorgnis über die Gesundheit 24
2.2.1 Gottesstrafe, Teufelswerk und Hexerei 25
2.2.2 Gesundheit und Ernährung 26
2.2.3 Die Folgen des Einverleibens 28
2.3 Seelische Krankheiten in der Geschichte 28
2.3.1 Historische Krankheiten 29
2.3.2 Krankheiten wurden anders bewertet 32
2.3.3 Ängste 33
2.3.4 Ist Sex ungesund? 35
2.4 Sexualität 39
2.4.1 Die Sexfreudigkeit der alten Welt 39
2.4.2 Die Sexfeindlichkeit des Christentums 41
2.4.3 Onanie von Männern und Frauen 44
2.4.4 Sexualität unter Ausnahmebedingungen 47
2.4.5 Ist Inzucht zulässig? 48
2.4.6 Mit zwölf Jahren heiratsfähig? 48
2.4.7 Die Erfindung der Homosexualität 49
2.4.8 Knabenliebe 51
2.4.9 Homosexualität von Frauen (lesbische
Beziehungen) 52
2.4.10 Orale Befriedigung 53
2.4.11 Hilflose Kinder 53
2.4.12 Ersatzsexualität zwischen Männern 54
2.4.13 Sexualität und Gewalt 55
2.5 Geschlechterrollen, Geschlechterkonzepte 56
2.6 Die Idee von der Schönheit 60
2.7 Ich-Haftigkeit, Individualität 67
2.7.1 Rangordnungen, Ungleichheit, Gerechtigkeit 69
2.7.2 Das Christentum und der Sklavenhandel 70
Literatur 72
 
3 Die Religionen 77
3.1 Vorgeburtliche und Kindheitserfahrungen
und das Entstehen der Götter 77
3.2 Naturerfahrungen und das Entstehen der Götter 78
3.3 Schwere Katastrophen und das antike Interesse
am Lauf der Gestirne 79
3.4 Das Vergehen der Götter 80
3.5 Der eine, allmächtige Schöpfergott 81
3.6 Was will Gott? 84
3.6.1 Will Gott die Menschen bestrafen? 84
3.6.2 Alle Götter mögenKollektivstrafen 85
3.7 Präventive Selbstbestrafung 85
3.7.1 Die Strafanlässe: 1. das Böse 85
3.7.2 Strafanlässe: 2. Es gibt zu viele oder
fehlerhafte Menschen 87
3.8 Andere Erklärungen der Katastrophen 88
3.8.1 Natürliche Erklärungen von Katastrophen 88
3.9 Andere Theorien zur Entstehung der Religion 88
3.10 Der Glaube an ein Weiterleben 89
3.11 Furcht vor den Totengeistern 91
3.12 Wiedergeburt und pränataler Himmel 92
3.13 Religion und Verhalten 94
3.14 Was glauben die Menschen wirklich? 95
Literatur 96
 
4 Konstanz und Veränderung der Welterklärungen 99
4.1 Übertragung von Überzeugungen durch Bilder 99
4.1.1 Bilder und Szenen können sich am
Bewusstsein vorbeischleusen 100
4.1.2 Sprachbilder 101
4.1.3 Die Wirklichkeitssuggestion von Bildern 101
4.1.4 Beispiele 101
4.2 Das Traditionsschwungrad Sprache 111
4.2.1 Redensarten 114
4.2.2 Begriffe 116
4.3 Traditionsübermittlung durch Handlungen 117
4.4 Ja, wenn das so ist, dann muss doch auch ... 121
4.5 Das logische Denken und die Naturbeobachtung 124
4.5.1 Die Aufklärung und die neue Moral 125
Literatur 127
 
5 Wir erfinden die Welt 129
5.1 Die Konstruktion der Gefühle 129
5.1.1 Die Gefühlswelt der Romane
wird Wirklichkeit 132
5.1.2 Politische Veränderungen und Romane 133
5.2 Die Liebe 134
5.2.1 Kinderliebe 135
5.2.2 Elternliebe 141
5.2.3 Partnerliebe/Geschlechtsliebe 142
5.2.4 Liebe gegenüber religiösen und politischen
Führern 148
5.2.5 Besitzbindung, Besitzliebe 149
5.3 Mitgefühl, Empathie 150
5.3.1 Eine Schaulust unterbindet das Mitgefühl 150
5.4 Erfindungen, Entdeckungen und Verhalten 155
5.4.1 Die Anti-Baby-Pille 155
5.4.2 Fortschritte der Geburtsmedizin
und Aggressivität 156
5.4.3 Die Fotografie 156
Literatur 157
 
6 Beherrsche Dich 161
6.1 Methoden der Gefühls- und Impulskontrolle 161
6.1.1 Die Historie der Emotion 161
6.1.2 Psychologie der Selbstkontrolle 162
6.1.3 Der kognitiv-emotionale Set 164
6.1.4 Redewendungen und Selbstkontrolle 166
6.2 Scham- und Ehrgefühl 167
6.2.1 Schamgefühl 168
6.2.2 Ekel, Hygiene 176
6.2.3 Ehre und Schande 177
6.2.4 Die Ehre der Frauen 179
6.2.5 Ehrverteidigung durch Duelle 180
6.2.6 Unehrliche Berufe 181
6.2.7 Beschämung: Ehrverletzung als Strafe 181
6.2.8 Besondere Ehrbezeugungen 182
6.3 Aggressionskontrolle und Aggression 183
6.3.1 Spontane Gewaltexzesse 183
6.3.2 Aggression gegen einen Sündenbock 184
6.3.3 Aggression gegen Fremde,
Gruppenaggression 186
6.3.4 Krieg und Aggression als ¿conditio humana¿ 186
6.4 Die Kontrolle des Weinens 187
6.5 Expressive Trauer, beherrschte Trauer 188
6.6 Unterdrücktes Schmerzempfinden 190
6.7 Kontrolle des Lachens 190
6.7.1 Aggressive Witze, Spott, Schadenfreude 191
6.7.2 Spotten durch Obszönitäten,Zoten 194
6.7.3 Analer Humor, anales Spotten 195
6.7.4 Das Lachen über das Ungewohnte 197
6.7.5 Die Wirkung des Lachens und Auslachens 198
6.7.6 Gemeinsames Lachen, der soziale Gebrauch
des Witzemachens 199
6.8 Wonach wir streben 199
6.8.1 Die Antike 200
Literatur 203
 
7 Kulturelles Training und Reaktionen auf Ereignisse 207
7.1 Kulturelles Training, Kognition
und mentale Fertigkeiten 207
7.1.1 Die Introspektion 207
7.1.2 Kognitive Fähigkeiten 209
7.1.3 Sensorische Fähigkeiten 213
7.2 Umweltbedingungen erzeugen spezifische
Reaktionen 214
7.2.1 Die Pest, der Schwarze Tod 214
7.2.2 Die Syphilis und die Sexualität 215
7.2.3 Weniger Nachwuchs 215
7.3 (Traumatische) Erfahrungen und historisches
Gedächtnis 216
Literatur 217
 
8 Theorien der historischen Veränderung 219
8.1 Nicht Fakten, sondern Einschätzungen und
Interpretationen zählen für das Erleben 219
8.2 Die Lernpsychologie 220
8.2.1 Lernen durch Geschichten 220
8.2.2 Modell-Lernen 221
8.2.3 Das Modell der Mächtigen 223
8.2.4 Modell-Lernen von überlegenen Kulturen 223
8.2.5 Erlernte Hilflosigkeit 224
8.3 Die Psychoanalyse 224
8.3.1 Regression und Fixierung 225
8.3.2 Die Abwehrmechanismen 226
8.3.3 Die Archetypen 229
8.3.4 Die Psychohistorie 230
8.4 Entwicklungspsychologische Konzepte 236
8.5 Die psychogenetische Grundregel 237
8.6 Die Dekadenztheorie 238
8.7 Selbstmedikation mit Alkohol 238
Literatur 239
 
9 Ergebnisse und Schlussfolgerungen 241
9.1 Traditionsübermittlung durch ein
implizites Curriculum 242
9.2 Die tiefe Glaubwürdigkeit alter Kognitionen 243
9.3 Der vielstimmige Menschheitstraum 244
9.4 Das Interesse der Herrschenden 247
9.5 Selbstorganisierende Prozesse oder Folgen
der Kinderaufzucht? 251
9.6 Ist der Verlauf der Geschichte
auch psychisch bedingt? 251
9.7 Die Gefahren der Freiheit von Instinkten 253
9.8 Eine ¿neue¿ Psychologie 253
9.8.1 Eine ¿vergleichende Methode¿ 254
9.8.2 Es gibt weitere Möglichkeiten,
sich dem Thema empirisch zu nähern 258
9.8.3 Eine neue Erklärungsmacht 261
9.9 Ausgewählte Beispiele für aktuelle Entwicklungen
unserer Psyche 262
Literatur 266
 
Erratum zu: Einleitung El

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Schuster, Martin
Verfasser*innenangabe: Martin Schuster
Jahr: 2020
Verlag: Berlin, Springer
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ISBN: 9783662606971
2. ISBN: 3662606976
Beschreibung: X, 267 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Geschichte, Menschliches Verhalten, Psychologie, Sozialverhalten, Landesgeschichte, Mensch / Psychologie , Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Soziale Verhaltensweisen, Soziales Verhalten, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturangaben
Mediengruppe: Buch