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Jezik i nacionalizam

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kordic, Snjezana
Verfasser*innenangabe: Snjezana Kordic
Jahr: 2010
Verlag: Zagreb, Durieux
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Snježana Kordic (*1964) studierte Serbokroatisch und südslawische Literatur an der Universität in Osijek, danach absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium der Linguistik und Kroatistik an der Universität Zagreb. 2002 habilitierte sie sich an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und erhielt die venia legendi für Slavische Philologie. Habilitationsschrift: Wörter im Grenzbereich von Lexikon und Grammatik im Serbokroatischen; Habilitationskolloquium: Serbokroatisch vs. Kroatisch, Serbisch, Bosnisch, Montenegrinisch. Sie lehrt heute als Hochschuldozentin am Slavisch-Baltischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und als Gastprofessorin am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin.Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde sie durch ihr 2010 veröffentlichtes Buch zum Thema Sprache und Nationalismus (Jezik i nacionalizam). Darin befasst sie sich mit der Frage, welchen Einfluss Sprachen auf die Schaffung neuer Identitäten in ex-jugoslawischen Staaten, vor allem Kroatien und Serbien, haben - und wie Nation, Identität, Kultur und Geschichte von politisch motivierten Linguisten in Kroatien missbraucht werden. Das Buch zog ein großes Medieninteresse auf sich: Die Autorin gab an die dreißig Interviews (in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro). (wikipedia)aus einer Rezension: "Seit Jahren versucht Kordic in Kroatien den Knoten zu lösen, der Linguistik, Nationalismus und Politik bindet (und deshalb wird sie seit Jahren ausgegrenzt und angegriffen). [...] Wieder trennt Kordic geduldig den linguistischen Aspekt von der Politik, mit dem Wunsch, sich strikt an die Grundsätze der Linguistik zu halten, um ihre Unabhängigkeit von der nationalistischen Propaganda und Manipulation zu behaupten." (Maria Rita Leto in: Studi slavistici)- Kordic: "Als Linguist sollte man konsequent die linguistischen Kriterien anwenden und diese nicht durch Umänderungen der Politik anpassen, um auf diese Weise den Eindruck zu erwecken, dass es sich weiterhin um eine Sprachwissenschaft handelt." - Pro und kontra: ‘Serbokroatisch’ heute. In: Slavistische Linguistik 2002: Referate des XXVIII. Konstanzer Slavistischen Arbeitstreffens, Bochum 10.9.-12.9.2002. Hrsg. von Marion Krause und Christian Sappok. Sagner Verlag, München 2004, Seite 132- Kordic: "Stellen Sie sich vor, Muttersprachler des Standarddeutschen in Deutschland und Österreich würden behaupten, sie sprächen verschiedene Sprachen, und sie würden für diese “Sprachen” verschiedene Namen benutzen. Ebendas ist mit der Sprache in Kroatien, Serbien, Bosnien und Montenegro geschehen. Demgegenüber sollten Sie wissen, dass die standardsprachlichen Unterschiede zwischen den genannten Ländern noch geringer sind als zwischen Deutschland und Österreich." - Nationale Varietäten der serbokroatischen Sprache. In: Bosnisch – Kroatisch – Serbisch als Fremdsprachen an den Universitäten der Welt. Hrsg. von Biljana Golubovic und Jochen Raecke. Sagner Verlag, München 2008, Seite 93.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Kordic, Snjezana
Verfasser*innenangabe: Snjezana Kordic
Jahr: 2010
Verlag: Zagreb, Durieux
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Systematik: Suche nach dieser Systematik FS.XS, PL.S
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Serbokroatisch [Sprache]
ISBN: 978-9-531-88311-5
2. ISBN: 9-531-88311-4
Beschreibung: 430 S.
Schlagwörter: Kroatien, Nationale Identität, Politisierung, Sprache, Serbokroatisch, Sprachwandel, Geschichte, Bibliographie, Sprachenfrage, Croatia (eng), Sprachen, Kroatisch-Serbisch, Kroatoserbisch, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Zeitgeschichte, Abstract, Bibliografien, Bibliographien, Literaturdokumentation, Publikationen, Repertorium <Bibliographie>, Werke
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Mediengruppe: Buch