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Der unsterbliche Geist in der Natur

Gespräche
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Uexküll, Jakob von, 1864-1944
Verfasser*innenangabe: Jakob Uexküll
Jahr: 1938
Verlag: Hamburg, Wegner
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Jakob Johann Baron von Uexküll (* 26. Augustjul./ 7. September 1864greg. auf Gut Keblas (estnisch: Keblaste), Dorf Mihkli, heute zu Koonga, Estland; † 25. Juli 1944 auf Capri) war ein Biologe und Philosoph und einer der wichtigsten Zoologen des 20. Jahrhunderts. Uexküll entwickelte das Grundgerüst der Biosemiotik, die Leben als biologische Zeichen- und Kommunikationsprozesse versteht. Er führte den Begriff der Umwelt in die Biologie ein und gilt damit als Wegbereiter der Ökologie. Er war ein wichtiger Pionier der theoretischen Biologie, der Kybernetik, der Semiotik, der Physiologie und der wissenschaftstheoretischen Linie des radikalen Konstruktivismus.
Uexküll stand im Austausch mit den Philosophen Ernst Cassirer, Edmund Husserl, Helmuth Plessner, Martin Heidegger sowie mit den Literaten Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn und anderen. Er war auch mit Houston Stewart Chamberlain befreundet; Uexküll schrieb 1928 ein Vorwort zu dessen Werk Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts. Und Uexkülls Monographie Staatsbiologie, eine systematisch wichtige und semiotisch grundlegende und durchaus originelle Arbeit, ist sicherlich normativ von radikaler Gegnerschaft nicht nur konkret zur Weimarer Republik, sondern zur Demokratie an sich gekennzeichnet – und zwar aus biotheoretischen und -semiotischen Erwägungen. Dies ändert jedoch nichts an der Bedeutung seines Lebenswerks, insbesondere der Umwelttheorie. Die terminologische Fassung des Begriffs der Umwelt ist von nicht abschätzbarer Bedeutung; sie wirkt auf die Soziologie der Lebenswelt wie (biopolitisch) in die Ökologie. Weiterhin ist zu nennen die Wirkung auf den radikalen Konstruktivismus (etwa bei Ernst von Glasersfeld), die Physiologie, die Kybernetik und die Semiotik, die Uexküll zusammen mit seinem Sohn ausgearbeitet hat. Jakob von Uexkülls Werk wirkt prominent bei den Philosophen Ernst Cassirer (An Essay on Man, 1940), Helmuth Plessner (Die Frage nach der Conditio humana, 1961) oder Martin Heidegger (Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt, Endlichkeit, Einsamkeit, Freiburger Vorlesungen 1929/1930, Frankfurt am Main 2004). Eine intensive literarische Verarbeitung gibt der dänische Autor Peter Hoeg in seinem neoromantischen Entwicklungsroman Der Plan von der Abschaffung des Dunkels. Jüngst hat sich der italienische Philosoph Giorgio Agamben auf Uexkülls Umweltkonzept eingelassen.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Uexküll, Jakob von, 1864-1944
Verfasser*innenangabe: Jakob Uexküll
Jahr: 1938
Verlag: Hamburg, Wegner
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T
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Beschreibung: 94 S.
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Mediengruppe: Buch