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Aus der Kultur der Etrusker sind uns weit weniger Zeugnisse oder Denkmäler überliefert als beispielsweise aus den Kulturen des Vorderen Orients, Griechenlands oder Roms. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb übt die Welt der Etrusker nicht nur auf Wissenschaftler oder Archäologen eine außerordentliche Faszination aus.

Weitreichend waren die wirtschaftlichen und kulturellen Einflüsse Etruriens, wichtig auch die kulturelle Mittlerstellung zwischen dem Mittelmeer und Kontinentaleuropa.

Massimo Pallottinos "Etruscologia" wird nunmehr bald ein halbes Jahrhundert alt und kann zu Recht als Klassiker der etruskologischen Literatur bezeichnet werden. Kein anderes Buch vermag soviel Information in so konzentrierter Form über sämtliche Aspekte der etruskischen Kultur zu vermitteln und ist als zusammenfassendes Kompendium in gleichem Maße für den Fachmann wie auch für den gebildeten Laien geeignet.

Daß sich unsere Kenntnisse über die etruskische Welt laufend vermehren, dazu tragen nicht zuletzt auch die zahlreichen jährlichen Neufunde in Etrurien entscheidend bei. Zu den spektakulärsten Entdeckungen der letzten Jahre gehören etwa das noch intakte hellenistische Grab der Familie Cutu in Perugia und die Tomba dei Demoni in Tarquinia, ein ausgemaltes Kammergrab aus dem frühen 4. Jahrhundert v. Chr. mit den ältesten malerischen Darstellungen etruskischer Todesdämonen.

Für die vorliegende Ausgabe wurde das Werk vom Autor vollständig überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Die deutsche Übersetzung wurde zudem um einen Anhang mit dem neuesten, seit dem Erscheinen der italienischen Ausabe gewonnenen Ergebnissen der Forschung erweitert. (Klappentext)