Cover von O Dulcis Amor wird in neuem Tab geöffnet

O Dulcis Amor

Komponistinnen des Seicento
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Assandra, Caterina; Aleotti, Vittoria; Caccini, Francesca; La Villanella Basel
Jahr: 2004
Verlag: Aachen, Ramée
Mediengruppe: Compact Disc
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: CD.07 Odul / College 5a - Szene Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Caterina Assandra:
1 Impleos nostrum
2 Ave verum corpus
3 Haec dies
4 Ego flos campi
5 O dulcis amor Iesu
Vittoria Aleotti:
6 Hor che la vaga Aurora
7 Cor mio perche pur piangi
8 Mentre l'ardite labbia
Francesca Caccini:
9 Per la più vaga e bella
10 Lasciatemi qui solo
Barbara Strozzi:
11 L'amante bugiardo
12 Amor dormiglione
13 Sete pur fastidioso
14 L'eraclito amoroso
Isabella Leonarda:
15 Sonata duodecima
16 Iam diu dilecte mi Iesu
 
Das 17. Jahrhundert ist eine Epoche, die erstmalig in der Geschichte Frauen ein breites Betätigungsfeld in der Musik eröffnet. Die humanistischen Ideale der Renaissance hatten der Frau einen neuen Platz in der Gesellschaft erschaffen. Baldassare Castiglione beschreibt sie uns im Libro del Cortegiano (1528) als anmutig und schön, gebildet wie der Mann in Literatur, Musik und Tanz, fähig zur Konversation, intelligent und unterhaltsam. Das höfische Leben räumte der donna di palazzo einen wahrhaften Freiraum ein. Ihre gesteigerte Rolle am Hof mag eine Erklärung für die Verfeinerung der Manieren im 16. Jahrhundert sein, die sich vor allem in der Förderung der Künste und einer Kanonisierung der Umgangsformen niederschlug. Erasmus ahnte die wahrhafte Möglichkeit eines partnerschaftlichen Glücks in der Ehe (Encomium matrimonii, 1518), und die Kultur des Neoplatonismus brachte der Frau ein Interesse entgegen, das ihren bloßen Beitrag zur Familienfortführung und Haushaltung überstieg. Hierbei handelte es sich jedoch klar um Privilegien der gesellschaftlichen Oberschicht. In der Gesinnung der christlichen Tradition war das weibliche Geschlecht — entweder töricht und impulsiv oder verführerisch und untreu — Objekt des Spottes oder des Misstrauens. Man hörte einen Vespasiano da Bisticci den Frauen gebieten, die zwei Gebote des Apostels Paulus zu respektieren: ihre Kinder im Glauben an Gott zu erziehen und in der Kirche zu schweigen. Die Situation der Frau am Ausgang der Renaissance war ein Kompromiss verschiedengradiger Abstufung zwischen einer konservativen und durch die Beschlüsse des Konzils von Trient (1545-1563) noch mehr versteiften christlichen Tradition und den humanistischen Bestrebungen, die Frau dem Manne als ebenbürtig zu betrachten.

Details

Jahr: 2004
Verlag: Aachen, Ramée
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik CD.07, CD.05, CD.01B
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: 1 CD + Beiheft
Schlagwörter: Barockmusik, CD, Komponistin, CDs, Tonsetzerin
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: Motetten, Madrigale, Kantaten, Sonaten, Tabulatur
Mediengruppe: Compact Disc