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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GE.VG Gren / College 2d - Geschichte	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

VERLAGSTEXT: / / Über die Geschichtswissenschaft im Ost-West-Konflikt - Gespräche mit renommierten Vertreterinnen und Vertretern des Fachs. / / Der Kalte Krieg trennte nicht nur die politischen Systeme, sondern auch die Geschichtswissenschaft in Ost und West. Nationalistische Traditionen sowie die Erfahrung von Nationalsozialismus, Völkermord und Krieg standen einer Begegnung und dem Austausch beider Seiten lange Zeit im Weg. Doch in der Zeit bis 1989 gab es - trotz politischer Barrieren - auch zahlreiche Kontakte zwischen Historikerinnen und Historikern aus der Bundesrepublik und ihren Kolleginnen und Kollegen im Ostblock. In zehn Gesprächen werden in diesem Band die Forschungen und Erlebnisse einer Generation dokumentiert, die sich mit dem Eisernen Vorhang nicht abgefunden hat. / / Interviews mit Christoph Kleßmann, Dietrich Beyrau, W¿odzimierz Borodziej, Wolfgang Eichwede, Hans Henning Hahn, Jerzy Holzer, Miroslav Hroch, Michael G. Müller, Karl Schlögel, Anna Wolff-Pow¿ska und Klaus Zernack.

 

AUS DEM INHALT: / / Jürgen Danyel und Jan Claas Behrends / Grenzgänger und Brückenbauer. / Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang / Zur Einleitung 7 / Christoph Kleßmann / »Für mich war immer frappierend, dass die Polen, auch wenn sie ganz unterschiedlichen politischen Lagern angehörten, doch immer irgendwie miteinander reden konnten.« 21 / Karl Schlögel / »Ich sehe mich nicht als Brückenbauer, sondern als Tunnelbauer: / Wir graben einen Tunnel und horchen auf die Klopfzeichen auf der anderen Seite.« 43 / Wolfgang Eichwede / »Als ich 1977 den ersten Samizdat in Prag in der Hand hatte, hätte ich mir den Umbruch von 1989 auch nicht vorstellen können.« 68 / Klaus Zernack und Michael G. Müller / »Wir treten hier nicht mit Nationalmannschaften auf, sondern wir haben den Anspruch, Historikern über die Systemgrenzen hinweg Möglichkeiten der Kommunikation zu eröffnen.« 91 / Wlodzimierz Borodziej / »Ich halte die auswärtige Kulturpolitik der Bundesrepublik für das Größte, was sie überhaupt geschaffen hat. « 101 / Jerzy Holzer / »Also eigentlich war 1976 die Entscheidung, man muss das anders angehen - die Rettung der Substanz ist zu begrenzt, wenn das Land zugrunde geht.« 123 / Anna Wolff -Poweska / ». mein persönliches Schicksal ist mit der deutsch-polnischen Geschichte verknüpft.« 146 / Dietrich Beyrau / »So konservativ wie die Historiker bei uns in Deutschland waren, so konformistisch waren sie in Russland.« 161 / Hans Henning Hahn / »Wenn die Leute keine Angst mehr haben, dann hat so ein Regime keine Chance. / Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit.« 187 / Miroslav Hroch / »Ich habe diese Möglichkeiten sehr intensiv genutzt, weil ich als geborener Pessimist jedes Mal dachte, dass es die letzte Reise sein könnte.« 207 / Claudia Kraft / »Grenzgänger und Brückenbauer« -einige Schlussbetrachtungen 231 / Biographien der Gesprächspartner 235 / Personenregister 247