Nachdem sich die Kognitive Verhaltenstherapie in der Psychotherapie Erwachsener als außerordentlich erfolgreich erwiesen hat, zeigt sich, dass das Verfahren auch bei der Therapie mit Kindern und Jugendlichen gut eingesetzt werden kann. Je früher dysfunktionale und schädigende Kognitionen aufgedeckt und verändert werden, umso besser. Wichtig ist dabei jedoch das Wissen um die Grundlagen der kognitiven Entwicklung. Die Einführung in die KVT mit Kindern und Jugendlichen ist ein Grundlagen- und Einführungswerk, auch für die Verhaltenstherapie-Ausbildung. Schritt für Schritt werden die einzelnen Phasen einer Kognitiven Verhaltenstherapie erläutert und mit anschaulichen Fallbeispielen und Therapiedialogen unterlegt. Dabei wird ausführlich auf das unterschiedliche therapeutische Vorgehen je nach Patientenalter (Vorschulkind, Grundschulkind, Jugendlicher) eingegangen. Neben den verschiedenen Techniken und Interventionen wird jeweils am Kapitelende ein Augenmerk auf den Umgang mit typischen Fragen und Einwänden von Patientenseite gelegt. In der neuen, 2. Auflage wurde das Buch grundlegend überarbeitet, aktualisiert und um ein Kapitel zu psychisch belasteten Eltern erweitert.
Inhalt
Vorwort 11
Einleitung: Kognitive Verfahren in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie 13
1 Phase 1: Erstkontakt 53
Struktur und Ziele für das Erstgespräch
Therapeutisches Vorgehen und Strategien für das Erstgespräch
Phasentypische Probleme und Widerstände beim Erstkontakt
2 Phase 2: Exploration, Anamnese, Diagnose und Therapieplanung 77
2.1 Struktur und Ziele 77
2.2 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 79
2.2.1 Problematik explorieren und biografische Anamnese erheben 79
2.2.2 Psychischen Befund erheben 81
2.2.3 Tests durchführen 82
2.2.4 Problem-, Verhaltens- und Funktionsanalyse erstellen 82
2.2.5 Diagnose stellen 83
2.2.6 Therapieziele festlegen 84
2.2.7 Therapieplan erstellen 84
2.2.8 Somatischer Befund 84
2.2.9 Antrag und Bericht 85
2.3 Phasentypische Probleme und Widerstände 85
3 Phase 3: Lebensziele analysieren und planen 92
3.1 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 93
3.2 Phasentypische Probleme und Widerstände 96
4 Phase 4: Wissensvermittlung und Aufbau der Krankheitseinsicht bei Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen
oder Verhaltensauffälligkeiten 98
4.1 Struktur und Ziele 98
4.2 Psychosomatische Erkrankungen 100
4.2.1 Welche psychosomatischen Erkrankungen gibt es? 100
4.2.2 Ursachen für psychosomatische Erkrankungen 101
4.2.3 Das Behandeln von psychosomatischen Erkrankungen 102
4.3 Verhaltensauffälligkeiten 103
4.3.1 Welche Verhaltensauffälligkeiten gibt es? 103
4.3.2 Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten 103
4.3.3 Das Behandeln von Verhaltensauffälligkeiten 104
4.4 Therapeutisches Vorgehen und Strategien 105
4.5 Phasentypische Probleme und Widerstände 111
5 Phase 5: Das kognitive Modell zur Emotionsentstehung vermitteln 113
5.1 Das kognitive Modell bei Vorschulkindern vermitteln 113
5.2 Das kognitive Modell bei Grundschulkindern vermitteln 116
5.3 Das kognitive Modell bei Jugendlichen vermitteln 117
5.4 In das ABC-Modell einführen 119
5.4.1 Das differenzierte ABC-Modell mit Vorschulkindern nutzen 122
5.4.2 Das differenzierte ABC-Modell mit Grundschulkindern nutzen 122
5.4.3 Das differenzierte ABC-Modell mit Jugendlichen nutzen 123
5.4.4 Exkurs: Nicht-kognitive Einflüsse auf emotionale Reaktionen 124
5.5 Ketten-ABCs und hierarchische Probleme 125
6 Phase 6: Dysfunktionale Denkmuster und Konzepte identifizieren 127
6.1 Dysfunktionale Konzepte identifizieren 127
6.2 Klassifikation dysfunktionaler Denkmuster 130
6.3 Eigenheiten dysfunktionaler Denkmuster 132
6.4 Dysfunktionale Konzepte mit Hilfe des ABC-Modells identifizieren 141
6.4.1 Dysfunktionale oder ungünstige Konzepte mithilfe des
differenzierten ABC-Modells erarbeiten 143
6.4.2 Dysfunktionale Konzepte anhand geleiteter Vorstellung identifizieren 143
6.4.3 Dysfunktionale Konzepte in vivo erarbeiten 144
6.5 Phasentypische Probleme und Widerstände 145
7 Phase 7: Dysfunktionale Konzepte prüfen 148
7.1 Voraussetzungen für ein Verändern 148
7.1.1 Problembewusstsein 148
7.1.2 Veränderungsmotivation 148
7.1.3 Ziele 153
7.2 Ziele auf Funktionalität prüfen 153
7.2.1 Dysfunktionale Ziele 153
7.2.2 Ziele prüfen 154
7.2.3 Soll-Ist-Analyse der Ziele 158
7.2.4 Therapieziele und -motive der Beteiligten 160
7.3 Bewertungssysteme auf Funktionalität prüfen 161
7.3.1 Disputtechniken 162
7.3.2 Sokratischer Dialog 166
7.4 Bewertungssysteme prüfen 169
7.5 Fallbeispiele für den Disput dysfunktionaler Konzepte 172
7.6 Phasentypische Fragen und Einwände 181
8 Phase 8: Aufbau neuer, funktionaler Konzepte 183
8.1 Funktionale Bewertungsalternativen (Bneu) erstellen 183
8.2 Gefühlsreaktionen prüfen 184
8.2.1 Bausteine zum Prüfen von Gefühlsreaktionen 184
8.2.2 Fallbeispiele für das Modell 186
8.3 Funktionale Zielgedanken (Bneu) aufbauen 191
8.3.1 Bneu im Vorschulalter erarbeiten 191
8.3.2 Bneu mit Grundschulkindern erarbeiten 208
8.3.3 Bneu mit Jugendlichen erarbeiten 222
9 Phase 9: Training der neuen Konzepte 232
9.1 Anforderungen an In-vivo-Übungen 234
9.2 Erstellen von Übungsleitern 236
9.2.1 Übungsleitern für Vorschulkinder 236
9.2.2 Übungsleitern für Grundschulkinder 238
9.2.3 Übungsleitern für Jugendliche 240
9.3 Training auf der Vorstellungsebene 241
9.4 Training in vivo 242
9.4.1 Therapieverträge 243
9.4.2 Attraktivität durch Spielcharakter 245
9.4.3 Wann übt die Feuerwehr? 247
9.4.4 Erfolgreich durch Belohnungen 247
9.4.5 Die Bechertechnik 247
9.4.6 Verstärkerpläne 249
9.4.7 Selbstverstärkung 251
9.4.8 Der Talentekuchen 252
9.5 Phasentypische Widerstände beim Erarbeiten neuer Konzepte 253
10 Psychisch belastete Eltern 254
10.1 Alterstypische Merkmale gegenüber dem Kind 258
10.2 Psychische Belastung durch die Elternschaft - kindbezogene Belastungen 264
10.3 Kognitionen von Eltern verändern 267
10.3.1 Das elterliche Erbe 267
10.3.2 Was kommt von wem? 268
11 Therapieerfolgskontrolle 270
Literatur 272
Sachwortverzeichnis 276
10 Inhalt