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Die Graugans

(Anser anser L.)
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hudec, Karel; Rooth, Jan
Verfasser*innenangabe: Karel Hudec und Jan Rooth
Jahr: 1995
Verlag: Magdeburg, Westarp-Wiss. [u.a.]
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die größte der europäischen Gänse, die Graugans, ist wohl der bekannteste große Vogel überhaupt, der auch für den Menschen von allen Vögeln die größte Bedeutung erlangt hat. Das Brutgebiet erstreckt sich quer durch die nördlichen Teile Eurasiens. In ihrem Biotop braucht die Graugans vor allem seichte Gewässer, Seen mit einer breiten Verlandungszone, Sümpfe und feuchte Wiesen. Ihr Nest baut sie nahe am Wasser an einem möglichst unzugänglichen und unsichtbaren Platz. So findet man sie besonders zahlreich im Schilf und Rohr der Verlandungszonen großer Flüsse, wie z. B. im Deltagebiet der Donau und der Wolga. Graugänse, die erst im 4. Lebensjahr zur Brut schreiten und in Dauerehe leben, haben ein besonders ausgeprägtes Familienleben. Der Zusammenhalt der Familie und der Schar wird weitgehend bedingt von einer Reihe angeborener Verhaltensweisen, von denen manche ritualisiert sind und symbolisch angewandt werden. Graugänse verfügen über eine hochdifferenzierte stimmliche Lautskala, die alle Möglichkeiten der gegenseitigen Verständigung einschließt. Im Winter suchen die Graugänse klimatisch günstigere Gegenden auf, die in verschiedenen Gebieten liegen können. Auch Weg- und Heimzug können auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Selbst traditionelle Rastplätze ändern sich manchmal schnell. Infolge ihrer leichten Züchtbarkeit sind Graugänse wohl die ersten domestizierten Vögel gewesen. Da sie stets an ihren Wohnort zurückkehren, konnten sie auch freifliegend leicht zum Haustier werden. Schon vor Tausenden von Jahren wurden Gänse gezüchtet, wie wir aus überlieferten Abbildungen wissen. Seitdem spielt die Zucht der Graugans in Europa und Nordamerika eine große ernährungswirtschaftliche Rolle. Der starke Rückgang der Graugans in manchen Gebieten ist vor allem auf die Kultivierung der Landschaft zurückzuführen, obwohl der Vogel andererseits imstande ist, sich in seinen Lebensbedürfnissen auch an bewirtschaftete Teiche und Felder anzupassen. Auch wurden in vielen Ländern lange Zeit Graugänse unkontrolliert abgeschossen. Jetzt unterliegt die Jagd gesetzlich geregelten Bestimmungen. Die Sicherstellung geeigneter Biotope und der Schutz vor der Verfolgung durch den Menschen sind daher die wesentlichsten Faktoren, um den Weiterbestand der Graugans zu gewährleisten. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hudec, Karel; Rooth, Jan
Verfasser*innenangabe: Karel Hudec und Jan Rooth
Jahr: 1995
Verlag: Magdeburg, Westarp-Wiss. [u.a.]
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.TV
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ISBN: 3-89432-214-4
Beschreibung: 2., unveränd. Aufl., Nachdr. der 1. Aufl. von 1970, 148 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Schlagwörter: Graugans, Anser anser
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Mediengruppe: Buch