Mobbing, Krankheit, Geldsorgen, der Verlust eines geliebten Menschen: Warum zerbrechen manche Menschen an Schicksalsschlägen, während andere sie scheinbar mühelos überwinden?
Menschen meistern Krisen, wenn sie in ihrem Leben einen Sinn sehen, ist Viktor Frankls Antwort. In ihrem Buch Krisen bewältigen stellen die Expertinnen Johanna Schechner und Heidemarie Zürner die Lehre des österreichischen Neurologen, Psychiaters und Begründers der Logotherapie vor und zeigen, wie sie uns dabei hilft, mit den Herausforderungen des menschlichen Lebens umzugehen. Konkrete Beispiele führen vor, wie jede / r von uns mit Frankls 10 Thesen ihr / sein Leben gestaltend in die Hand nehmen und Probleme überwinden kann. Das praxisorientierte Buch macht die Grundzüge von Frankls Lehre verständlich und nachvollziehbar und bietet in Zeiten der Wirtschaftskrise und aufweichender sozialer Werte wertvolle und taugliche Lebenshilfe.
/ AUS DEM INHALT: / / / Vorwort DrElisabeth Lukas 13 / Was ist der Mensch? 15
Worin besteht der Unterschied zwischen
Mensch und Tier? 17
Was ist spezifisch human? 19
Was lässt den Menschen trotz aller äußeren
Umstände und innerer Zustände stabil bleiben
oder wieder stabil werden? 19
Die kopernikanische Wende 19
Antworten Viktor EFrankls auf seine
biografischen Lebensfragen 23
Was hält den Menschen gesund? 25
Wofür w i l l ich leben? 25
Wozu das Leid aushalten? 26
Trotzdem - Ja zum Leben sagen? 26
Was soll noch von mir gelebt werden? 27
Muss ich mir von mir selbst alles gefallen lassen? 28
A u f einen Blick: Frankls zehn Thesen über die Person und
zehn logopädagogische Thesen 29
Der Mensch als Mitgestalter seiner Balance 33
Die drei Dimensionen des Menschen 34
Die Fähigkeit zur Selbstdistanzierung 36
Die Fähigkeit zur Selbsttranszendenz 37
Das logopädagogische Säulenmodell -
der Mensch gestaltet seine Balance 39
Freiheit des Willens - Erster Fundamentstein 39
Wille zum Sinn - Zweiter Fundamentstein 41
Sinn des Lebens - Querbalken 42
Leistungsfähigkeit - Erste logopädagogische Säule 44
Liebesfähigkeit - Zweite logopädagogische Säule 47
Leidensfähigkeit - Dritte logopädagogische Säule 50 /
Gefahren für die Balance des Menschen 53
Konsequenzen aus dem Menschenbild
für die Pädagogik 57
Phänomen "Flow" 62
Die erste logopädagogische These 65
Der Mensch gewinnt Kontur durch Sinnorientierung 66
Charakter - Persönlichkeit 69
Masse - Gemeinschaft 70
Der SinnbegrifF in der Logotherapie/Logopädagogik 75
Sinn - Zweck 78
Angst als Schräglage 85
Schicksal - Freiheit 88
Konsequenzen der Sinnorientierung für die P ä d a g o g i k 95
Die Sinnfrage als Qualitätskriterium 95
Die zweite logopädagogische These 98
Der Mensch verdient Wertschätzung 99
Anfälligkeit - Intaktheit 100
Qualitätswechsel durch die Trotzmacht des Geistes 106
Die autonome Stellungnahme des Menschen 108
Konsequenzen der Wertschätzung für die Pädagogik 115
Die Trotzmacht des Geistes in der Praxis 117
Die dritte logopädagogische These 120
Der Mensch verlangt nach Orientierung 121
Das "Sinn-Organ" Gewissen 122
Hakenwurm oder homo sapiens? 124
Gewissen, Über-Ich, Moral 129
Hohe Ziele - sinnwidrige Mittel? 130
Konsequenzen durch Sinn-Orientierung für die Pädagogik132
Wie mobilisiert der Logopädagoge die Kräfte
aus dem Geistigen? 135
Die vierte logopädagogische These 146
Der Mensch ist frei und verantwortlich 147
Die vier krisenträchtigen Haltungen der Gesellschaft 147
1Provisorische Daseinshaltung 149 /
2Fatalistische Lebenseinstellung 151
3Kollektivistisches Denken 152
4Fanatismus 153
Wie kann den vier krisenträchtigen Haltungen
entgegengewirkt werden? 154
Vier krisenträchtige Fehlhaltungen des Individuums 159
1Etwas zu sehr vermeiden wollen 160
2Gegen etwas zu sehr ankämpfen 161
3Etwas zu sehr erzwingen wollen 162
4Zu sehr über sich selbst nachdenken 164
Zur Entscheidungsfähigkeit und Willenskraft
des Menschen 166
Pro-Entscheidung 172
Contra-Entscheidung 175
Regeln zur Entscheidungsfindung 177
Konsequenzen durch Entscheidung und
Verantwortlichkeit für die Pädagogik 180
Was bringt's mir? Wozu fordert es mich heraus? 183
Die fünfte logopädagogische These 184
Der Mensch w ä h l t selbstbestimmt, wie er agiert 185
Von der Konfliktfähigkeit zur Friedensfähigkeit 185
Feindbild 190
Logopädagogische Interventionen gegen Feindbilder 190
"Finale Vorleistung" 193
Das Aggressionsmodell 193
Konsequenzen durch Pro-agieren für die P ä d a g o g i k 203
Präventionsmaßnahmen gegen Aggressionsverhalten
in Gruppen 206
Die sechste logopädagogische These 208
Der Mensch strebt nach Souveränität 209
Souveränität in der Liebe 210
Die drei Stufen der Liebe 214
Die Sprachen der Liebe 222
Fehleinstellung zur Liebe: "Alles haben müssen" 223
Trauer als Zeichen von Liebe /
Haltungskorrektur für Krisenzeiten der Liebe 227
Konsequenzen durch Souveränität für die Pädagogik 230
Pädagogische Hilfe durch "doppeltes Erschauen" 232
Die siebente logopädagogische These 236
Der Mensch ist dynamisch und weltoffen 237
Statt Klage über Wertverlust - Ausrichtung am Sinn 240
Die drei H a u p t s t r a ß e n zum Sinn 241
1Die Verwirklichung von schöpferischen Werten 241
2Die Verwirklichung von Erlebniswerten 246
3Die Verwirklichung von Einstellungswerten 249
Das Wertmaximum 254
Konsequenzen durch Weltoffenheit für die Pädagogik 256
Selbstbetrachtung zum Überdruss 257
Wertewahrnehmung 258
Impulse zu wertorientierter Weltoffenheit 261
Die achte logopädagogische These 265
Dem Mensch steht frei, wie er Lebenskrisen meistert 266
Arztliche Seelsorge bei schweren körperlichen
Krankheiten und Behinderungen 269
Prävention 270
Pathoplastik 270
Arztliche Seelsorge 271
Umgang mit Menschen, deren Krankheiten zu
Wesensveränderung führen 276
Welche Hilfen aus der geistigen Dimension gibt es
in Anbetracht von Leid? 278
Wie kann menschliche Freiheit definiert werden? 279
Der tragische Optimismus 280
Die tragische Trias: Leid, Schuld, Tod 285
Raubt der Tod dem Leben Sinn? 292
Der "Optimismus der Vergangenheit" 293
Konsequenzen durch Freiheit für die Pädagogik 297
Warum erfahren wir das erst heute? 297
Die neunte logopädagogische These 301 /
Der Mensch ist spirituell 303
Schuld und Wiedergutmachung 304
Was hat die Logotherapie/Logopädagogik bei
existenzieller Schuld anzubieten? 308
Drei Wege der Wiedergutmachung 310
Die Erbschuld 316
Die Kollektivschuld 317
Spiritualität 318
Konsequenzen durch S p iri t u a li tät für die P ä d a g o g i k 328
Die zehnte logopädagogische These 330 / Dank 332
Bibliografie 333