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Die Kinderzeichnung

Entwicklung, Interpretation, Ästhetik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Richter, Hans-Günther
Verfasser*innenangabe: Hans-Günther Richter
Jahr: 1997
Verlag: Berlin, Cornelsen
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HEK Ric / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Entliehen Frist: 18.11.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Richters Überblick über das Thema Kinderzeichnung ist einzig in seiner Ausführlichkeit. Umfassend und übersichtlich werden alle wesentlichen Fragestellungen und Erkenntnisse zur Entwicklung des kindlichen Zeichnens, zur Interpretation und zur Ästhetik berücksichtigt. Hervorragende Literatur zur Kinderzeichnung, die nicht nur einen Überblick über die Geschichte der Kinderzeichnung gibt, sondern auch über die bis zu diesem Zeitpunkt bekannten Auffassungen und Einsatzgebiete. Hauptthema ist die Entwicklung und die Intepretation der Zeichnungen von Kindern und Jugendlichen bis zum Erwachsenenalter. Schon beim ersten Lesen wird deutlich, wieviel Zeichnungen aussagen über den Zeichner oder die Zeichnerin und warum man die "Gestaltungsaktivitäten" von Kindern und Jugendlichen fördern sollte! Interessiert man sich für die "kindliche Bildnerei", dann ist dieses Buch als grundlegende Literatur unverzichtbar.
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 11
I. Einführende Bemerkungen zum Aufbau des Handbuches und
zur Methode der Darstellung 13
ERSTER TEIL: ENTWICKLUNG
II. Von den Schmierspuren zu ersten Bildformen: Die Kritzelphase 20
1. Pränatales Erleben und zeichnerisches Geschehen 20
2. Schmieren und Sudeln oder die (ungeschriebene) Vorgeschichte
der zeichnerischen Entwicklung 23
3. Entwicklung des Kritzelgeschehens; Kritzelformen und Kritzelstruktur . 25
4. Kritzelgeschehen und Bedeutung 31
5. Zusammenfassung: Bemerkungen zu einer Theorie des Kritzelgeschehens 34
a) Versuch einer Gruppierung der Kritzelereignisse 34
b) Elemente einer Theorie des Kritzelgeschehens 35
6. Ereignisse des Übergangs: Kopffüßler und andere 37
III. Von der frühen Bildorganisation zur komplexen Bildstruktur:
Die Schemaphase 43
1. Von der "Geburt der Bildes" in der Vorschemaphase 43
2. Zeichnen nach der "Werkreife" 45
3. Schemabild und Bildschema: Zeichnen in der mittleren Kindheit 49
a) Von den Problemen einer formalen Analyse des Bildschemas 49
b) Merkmale des Bildschemas 52
c) Gibt es ein Darstellungsprinzip für das Schemabild? 55
4. Zusammenfassung: Zu einer Theorie des Schemabildes 56
IV. Zeichnen am Ende der Kindheit und Ausblicke auf das Zeichnen im Jugendalter 62
1. Zur Visualisierung des Bildschemas in der späten Kindheit 62
2. Die Auflösung des Schemabildes am Beginn des Jugendalters 67
3. Adaption und Ablehnung: Ein Ausblick auf die Jugendzeichnung . . . . 71
4. Zu einer Theorie des Zeichnens am Ende der Kindheit und am Beginn des
Jugendalters 75
V. Zu Raumorganisation und Farbausdruck in der Kinderzeichnung 78
1. Die Entwicklung des Bildraumes 79
a) Bewegungsrepräsentationen und frühe Organisationsprinzipien . . . . 79
b) Die Raumkonzepte der Schemaphase 81
c) Tiefenfläche und Tiefenraum 85
d) Perspektive als "symbolische Form" 87
2. Die Entwicklung des Farbausdrucks 88
VI. Erzählformen und Motivstruktur 92
1. Modelle der Bilderzählung 94
2. Besonderheiten der frühen Bilderzählung 95
3. Bildschema und Erzählkonzept 100
4. Erzählkonzepte in der Bildnerei der späten Kindheit und
des frühen Jugendalters 103
VII. Sonderentwicklungen und Strukturveränderungen 105
1. Individuelle Bildensembles und Sonderentwicklungen -
Eine Einführung in den Problemzusammenhang 105
2. Formentwicklung und sozio-kultureller Status 108
3. Bildstruktur und Verhaltensauffälligkeiten 109
Sozio-emotionale Befindlichkeit und Zeichnung (KOPPITZ 1972) . . . . 111
4. Zeichnerische Repräsentation und Intelligenzstatus 112
a) Zeichnerische Entwicklung und geistige Behinderung 113
b) Strukturveränderungen in den Zeichnungen von sog. Lernbehinderten 115
5. Veränderungen in der Bildstruktur bei Kindern
mit Hirnfunktionsstörungen 118
a) Beurteilung der FIT-Zeichnung eines Mädchens (8; 5)
mit Hirnfunktionsstörungen (POHLMANN 1981) 120
b) Interpretation der freien Zeichnung eines Mädchens (11 Jahre)
mit Hemiplegie 121
6. Neubildungen (Neoikonismen) in den Zeichnungen von Kindern mit
"frühkindlichem Autismus" 122
7. Kinderzeichnung und Bildnerei der Außenseiter 126
ZWEITER TEIL: INTERPRETATION
VIII. Zum Verstehen der Kinderzeichnung 130
1. Vorbemerkungen zum Problem des Zuganges zu nicht kulturgebundenen
Objektivationen 130
2. Kunstwerk und Kinderzeichnung 131
3. Zu den Begriffen Zeichen und Symbol - Ein Exkurs zur Terminologie und
zur Methode 139
4. Beurteilen, Interpretieren, Werten 142
IX. Methoden pädagogischer Beurteilung von Kinderzeichnungen 144
1. (Kunst-)Pädagogik und Kinderzeichnung 144
2. Formbestand und Formdeutung 146
Omnibus und Pferdewagen (EBERT 1967) 146
3. Kriterien zur Beurteilung von Kinderzeichnungen 149
Größenrelation und Raumorganisation (JOHN-WINDE 1981) 150
X. Psychologische Beurteilung von Entwicklungsabfolgen und Einzelfigurationen 153
1. Beurteilung durch Gliederungsmodelle 153
a) Entwicklung als Überlagerung von Stadien (GRIFFITHS 1935/1949) 154
b) Kinderzeichnung und seelische Entwicklung 156
PAUL D., geb. 23. 4. 1945, oder Sprachstörungen und zeichnerische
Entwicklung (RABENSTEIN 1960) 159
2. Quantitative und qualitative Beurteilung von Einzelfigurationen 161
Menschliche Gestalt und allgemeine Auffassungsfähigkeit
(HARRIS 1963) 162
XI. Interpretationen I: Annäherungen auf pädagogischen und
philosophisch-anthropologischen Wegen 164
1. Deutende Beschreibung 164
2. Deutungskategorien für die Werke der Kinderkunst 167
"Thomas liest ein Buch, auf dem Kopf viele kleine Köpfe,
komisches Schiff, ganz rechts das Meer"; Wachskreiden, 35x25, J. 7;1
(KLÄGER 1974) 169
3. Realität und graphischer Traum: B. DUBORGEL deutet
Kinderzeichnungen mit einer kreisförmigen Raumstruktur (1976) 171
4. Kinderzeichnung und Charakter - Ein frühes Beispiel
einer Symbolinterpretation 175
Baumzeichnung und Charakterstruktur (WOLFF 1929) 175
XII. Interpretationen II: Psychologische Deutungsansätze 177
1. Wie studiert man Kinderzeichnungen? 177
"Hasenmutter mit krankem Kind im Hause" (K. BÜHLER 1958) . . . . 178
2. Menschzeichen und Emotionali tat 179
Kinderzeichnung und Lebensproblematik (KOPPITZ 1968) 182
3. Kinderzeichnung und Interpretationsinstrumentarium 184
Raumausnutzung, Bodenlinie und Verhaltensstörung (SCHETTY 1974) 188
4. Kinderzeichnung und bildnerische Inszenierung: "Familie in Tieren" . . 191
"Beate, Vater, Mami und Mutti" (BREM-GRÄSER 1975) 192
XIII. Tiefenhermeneutische Ansätze 195
1. ,,. . . he must project": Zeichnerische Repräsentation und
dynamische Persönlichkeitstheorie 196
2. Kinderzeichnung als geheime Offenbarung 202
XIV. Bewertungen 207
XV. Wie interpretiert man Kinderzeichnungen? 210
1. Werkstruktur und Persönlichkeitskonzept - Zum Modell
eines strukturanalytisch-biographischen Interpretationsansatzes . . , . 210
2. Kinderzeichnung, Verfolgung, Leid und Tod 217
QUINTUS, 5 Jahre, 9 Monate. Akute lymphatische Leukämie
(BÜRGIN 1978) 221
DRITTER TEIL: ÄSTHETIK
XVI. Elemente einer Forschungsgeschichte I: Vor- und Frühgeschichte 226
1. Zur Vorgeschichte der Entdeckung einer "Kunst des Kindes" 226
2. Das Zeitalter der Entdeckungen:
Von E. COOKE (1885) bis G. KERSCHENSTEINER (1905) 229
a) Brot statt Steine (COOKE 1885/1886) 229
b) Graffiti und Kinderkunst (RICCI 1882 bzw. 1887) 230
c) Kinderzeichnungen als Teil der "Kultur des ästhetischen Gefühls"
(PEREZ 1882/83) 232
d) Erste Gesamtdarstellung (SULLY 1895) 234
e) Kinderpsychologie und Kinderzeichnung
(BARNES, LUKENS, SHINN u. a. 1893 f.) 237
f) Eine Ausstellung von Kinderzeichnungen macht Schule
(Hamburg 1898) 242
g) Empirie und Dogmatik (KERSCHENSTEINER 1904/1905) 244
XVII. Elemente einer Forschungsgeschichte II: Ausweitung und Distanzierung . . . . 248
1. Reflexionen und Literaturberichte 249
2. Frühe Bewertungen und Zusammenfassungen 251
a) Methode und Ergebnis I (CL. u. W. STERN 1910 ff.) 251
b) Methode und Ergebnis II (K. BÜHLER 1918 ff.) 254
3. Ein früher Systementwurf: Kinderzeichnung als Teil
des Gesamtausdrucks (KRÖTZSCH 1917) 258
a) Ursprungsmomente und Kritzelphasen 258
b) Schema und Ziel der Entwicklung 261
XVIII. Systementwürfe 263
1. Zeichnen - eine ureigene intellektuelle Aktivität des Kindes
(LUQUET 1927) 264
a) Realismus und Stadientheorie 264
b) Schema und inneres Modell 268
c) Vom Zweck der Kinderzeichnung 270
2. Menschzeichnung und Intelligenzmessung (GOODENOUGH 1926) . . . 271
a) Person und Zeichnung 271
b) Entwicklung des Mann-Zeichen-Tests 272
c) Bewertung und Wirkungsgeschichte 276
3. Ganzheitstheorie und zeichnerische Gestaltung
(WELLEK, MÜHLE, MEYERS 1950-1957) 277
a) Ausdruck, Darstellung, Gestaltung 278
b) Ganzheit/Gestalt und zeichnerische Entwicklung 283
4. Archetypus, Traum und Macht:
Auffassungen vom kindlichen Bilden in der Nachfolge S. FREUDs . . . 286
a) Das Bild als Einkleidung von archetypischen Grundmustern
(JUNG, KOCH, JACOBI, READ) 286
b) Was eine Kinderzeichnung verrät. Zur Psychoanalyse
des kindlichen Bildens (WIDLÖCHER 1965/1974) 292
(1) Spurschmieren und Spurkritzeln 293
(2) Objekt und Wahrnehmung, Sprachzeichen und Bildzeichen . . . . 295
(3) Ausdrucksebenen und Interpretationsansätze 297
(4) Tiefenpsychologisches Ausdruckssystem 302
c) Individualpsychologie und Kinderzeichnung 303
(1) Lebensplan und Gemeinschaftsgefühl 303
(2) Bildnerei als Ausdruck des Lebensplanes (GUREWICZ 1948) . . 304
5. Kinderzeichnung als bildlogisches System (KELLOGG 1959; 1969) . . . 306
a) Basiselemente, Diagramme, Kombinationen und Aggregationen . . . 307
b) Vom Sinn der Kinderkunst 310
XIX. Kinderzeichnung und Kinderkultur 312
1. Bemerkungen zur Entdeckungsgeschichte des Kindes und
der Kinderkultur 312
2. Die historische Kinderzeichnung 315
3. Von der überhistorischen Form- und der historischen Motivstruktur . . 321
4. Kinder-Künstler, Künstler als Kinder, Kinder von Künstlern 323
a) Die Kinder-Künstler oder zu sog.
"übernormalen Zeichenbegabungen" in der Kindheit 324
10
Die "Phantasiebegabung" RUDI B.:
Persönlichkeit des Zeichners und Analyse eines Bildes (KIK 1909) . . 324
b) Künstler als Kinder 333
Ein Künstler als Kind: PAUL KLEE 333
c) Kinder von Künstlern 338
XX. Ethnisch-kulturelle Einflüsse auf die Kinderzeichnung 343
1. Unterschiede in den Zeichnungen von japanischen und
schweizerischen Kindern 346
Merkmale von Zeichnungen türkischer Kinder -
in der Türkei und im "Gastland" Schweiz (MEILI-DWORETZKI 1981) 348
2. Besondere Wahrnehmungsgegebenheiten und Kinderzeichnung 350
3. Exkurs: Erotische Kinderzeichnungen und Graffiti 353
XXI. Zum Stil der Kinderzeichnung 359
1. Was bezeichnet die Formulierung vom "Stil der Kinderzeichnung"? . . . 359
2. Darstellung, Mitteilung, Ausdruck 361
3. Gegenstand und Methode 365
4. Terminologie 367
Nachwort: Über die Notwendigkeit zukünftiger Forschungsarbeit 370
Literatur 379
Personenregister 393
Sachregister 397
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Richter, Hans-Günther
Verfasser*innenangabe: Hans-Günther Richter
Jahr: 1997
Verlag: Berlin, Cornelsen
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ISBN: 3-464-49176-5
Beschreibung: 1. Aufl., 5. Dr., 400 S. : Ill.
Schlagwörter: Entwicklung, Kinderzeichnung, Psychologische Beurteilung, Entwicklungsstadium, Kind / Kunst, Kind / Malerei, Kind / Zeichnung, Kinderkunst, Kindermalerei, Kunst / Kind, Malerei / Kind, Ursprung <Entwicklung>, Zeichnung / Kind
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Fußnote: Literaturverz. S. 379 - 392
Mediengruppe: Buch