Der Autorin ist es gelungen, ein an sich kompliziertes Fachgebiet praxisnah und auch für Laien leicht verständlich darzustellen.
Ihre zahlreichen Beispiele veranschaulichen die vielfältigen Zusammenhänge der menschlichen Entwicklung. Gleichzeitig gibt Ulla Kiesling wertvolle Denkanstöße und Ideen zur eigenen Umsetzung. Spielerisch vermittelt sie, mit welch reichen Anlagen wir Menschen von der Natur ausgestattet sind, um mit sinnlichem Vergnügen zu wachsen, zu reifen und zu lernen. Dafür bedarf es bestimmter Bedingungen.
Die Bedeutung und Wichtigkeit des Dialoges für das alltägliche und therapeutische Handeln ist hier brillant dargestellt.
AUS DEM INHALT
1. Ein Vorwort von Dr. Inge Flehmig 7
2. Ein einmaliges ICH 9
3. Einleitung 11
4. Grundlagen der Sensorischen Integration im Dialog 13
- Das vestibuläre System = das Gleichgewichtssystem 15
- Das taktile System = das System der Haut = Exterozeption 21
- Das propriozeptive System = das System der
Tiefenwahrnehmung 28
5. Der Dialog in der Therapie 37
6. Wem kann eine Behandlung nach der Methode der
Sensorischen Integration im Dialog helfen? 49
7. Die erste Begegnung - Beobachtende Diagnostik 51
8. Verhaltenscharakteristika 63
9. Mögliche Ursachen der Störungen 67
10. Der ideale Therapieraum 69
11. Spielregeln und Grenzen geben Sicherheit,
Halt und Orientierung 85
12. Die erste Therapiestunde 93
13. Die Wichtigkeit des Fehlers 97
14. Fallbeispiele 103
a) Benjamin, 14 Monate alt (stark entwicklungsverzögert) 103
b) Martin, 2,6 Jahre alt (laut Arzt gesundes Kind,
die Mutter krank?) 111
Seht ihr den Mond...? 117
c) Florian, 7 Jahre alt (Schulprobleme, Verhaltensstörung,
Hyperaktivität) 118
d) Philipp, 7 Jahre alt (geistige Behinderung, Stereotypien,
Ticks) 126
e) Amira 14 Monate alt (autistisch, Anfallsleiden,
Entwicklungsstörung) 132
f) Paul, 5 Jahre alt (aus dem Tagebuch der Mutter eines
wahrnehmungsgestörten Jungen) 142
15. Die Melodie des Kindes wahrnehmen 145
6
16. Stillstand in der Therapie? Rückschritte? 147
17. Die Rolle des Therapeuten 153
18. Die Rolle der Mutter und des Vaters in der Therapie 157
19. Zusammenarbeit mit Erziehern, Lehrern, anderen
Therapeuten und Ärzten 163
20. Meine scheinbaren Tricks 167
21. Wie findet man den passenden Therapeuten? 169
22. Das ideale Kinderzimmer zum Reifen 171
23. Sensorische Integration im Dialog außerhalb des
Therapieraumes 173
24. Welche Therapien ergänzen die Sensorische Integration
im Dialog sinnvoll? 183
25. Wann beendet man die Therapie? 196
26. Ankommen 198
27. Ist etwas erst einfach geworden, darf es wieder
kompliziert werden 199
Literatur 200