Martin Kramers erlebnispädagogisches Konzept von Unterricht als Abenteuer ermöglicht Schülern handlungsorientiert und gruppendynamisch, die vom Schulgesetz geforderte Teilhabe am Lernprozess. Teamwork, Empathie, Spielfreude, Persönlichkeitsentwicklung und unabhängiges Denken sind die Eckpfeiler seiner konstruktivistischen Didaktik.
Wie würde Ihnen das gefallen: Schüler erstellen die Klausur und korrigieren diese anschließend selbst? Dabei sind sie glücklicher, lernen mehr und nachhaltiger, als wenn Sie als Lehrkraft diese Aufgaben übernehmen. Das ist kein Traum, sondern das Ergebnis systemischer und kommunikativer Überlegungen.
In dieser Praxiseinführung zum systemischen Denken und Handeln geht Martin Kramer durch die wichtigen Bereiche des Unterrichts und macht konkrete Vorschläge, wie Schülerinnen und Schüler die Klassenarbeit erstellen, die bestmöglichste Sitzordnung finden, Übungsstunden selbstständig gestalten, sich untereinander regelmäßig Feedback geben und vieles mehr. Mit dem Ansatz einer positiven Pädagogik gestalten Schüler aktiv den Unterricht und erleben so Selbstwirksamkeit. Die Folgen sind:
Exzellenter und passgenauer Unterricht,
Weniger Aufwand, weniger Vorbereitungszeit,
Lehrergesundheit,
glücklichere Schüler, die durch Erleben und Erfahrungen lernen
Lernfreude im ganzen Klassenzimmer,
Disziplin als Nebenprodukt,
Kompetenz-, Handlungs- und Erlebnisorientierung,
Ausbildung von Tiefenstrukturen
INHALT
Vorwort 7
Zum Buch....................................................................................... 9
Geleit: Ein Schüler ist keine Kaffeemaschine -
Bildung heißt Anverwandlung (Hartmut Rosa) 12
1 Kommunikative Klassenarbeit 15
1.1 Sender-und empfängerorientierte Klassenarbeiten........................ 15
1.2 Praxisvorschlag: Schüler erstellen eine Klassenarbeit.................... 22
1.3 "Soziale" Klassenarbeiten........................................................ 38
1.4 Sozial und kommunikativ......................................................... 47
1.5 Kopie oder Wachstum?........................................................... 50
1.6 Verschiedene Rollen der Prüfung............................................... 57
1.7 "Werden die Schüler es sich nicht leicht machen?" ....................... 61
2 Organische Sitzordnung 63
2.1 Stühle und Tische................................................................... 64
2.2 Komplexes Beziehungsgeflecht................................................. 69
2.3 Praxisvorschlag .................................................................... 73
2.4 Systemischer Hintergrund....................................................... 78
3 PPP-Prinzip: Prüfer, Prüfling, Prüfungskommission 81
3.1 Das Gehirn in der Streichholzschachtel....................................... 82
3.2 Systemischer Hintergrund........................................................ 87
3.3 Pragmatische Gesichtspunkte................................................... 94
3.4 Weitere Praxis: Schülerübungen................................................ 98
3.5 Abiturvorbereitung................................................................. 103
4 Individuelle Hausaufgaben 105
4.1 Hausaufgaben: Diktat und Eigenverantwortlichkeit.......................... 105
4.2 Praxisvorschlag..................................................................... 106
4.3 Systemischer Hintergrund......................................................... 108
5 Gruppenunterricht 115
5.1 Praxisvorschlag: Farbgruppen................................................... 117
5.2 Praxisvorschlag: "Soziale" Klassenarbeiten................................. 129
5.3 Die Gruppe als Lebewesen....................................................... 146
5.4 Gruppeneinteilung.................................................................. 157
5.5 Kommunikation der Gruppe...................................................... 173
6 Weitere Praxisvorschläge für
systemische Interventionen 187
6.1 Die erste Begegnung/Freiheit und Struktur................................... 187
6.2 Ankommen nach den Ferien...................................................... 192
6.3 Heftführung.......................................................................... 193
6.4 Klassenausflug........................................................................ 203
6.5 Detektive im Raum: Eine Gruppe ist besser als der Beste in der Gruppe.... 209
6.6 SOS - Teamtraining im Klassenraum............................................ 213
7 Umsetzung von Großprojekten 219
7.1 Eine Kettenreaktion verbindet die Klassen 7a und 7 c ...................... 222
7.2 Techno-Quenstedt - ein Experiment aus Experimenten..................... 231
8 Das Theoriegebäude 237
8.1 Der Schüler ist keine Kaffeemaschine......................................... 241
8.2 Der Lernende weiß es am besten............................................... 249
8.3 Freiheit und Struktur................................................................. 251
8.4 Doppelt indirekt: das System im System unterrichten.....................255
9 Empirisch und digital 269
9.1 Grenzen der Empirie................................................................. 269
9.2 Schuhe: Daten und Passgenauigkeit........................................... 281
9.3 In einer Welt voller Technik machen Menschen den Unterschied....... 285
10 Schlusswort 293
Weiterführende Literatur/Bildquellenverzeichnis. 294