Cornelia Gresch stellt ethnische Disparitäten beim Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe in Deutschland unter Vertiefung von drei Schwerpunkten in den Mittelpunkt: die Noten- und Empfehlungsvergabe von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund, die Hintergründe der häufig hoch ausfallenden Bildungsaspirationen von MigrantInnen und deren Erklärungsbeitrag für den Übergang selbst sowie den Einfluss bundeslandspezifisch variierender rechtlicher Regelungen auf den Übergangsprozess. Datengrundlage bildet eine bundesweite repräsentative Studie unter gesonderter Berücksichtigung türkischstämmiger MigrantInnen und (Spät-)AussiedlerInnen.
AUS DEM INHALT
Abbildungsverzeichnis 11
Tabellenverzeichnis 13
1 Einleitung 17
1.1 Bildungsbeteiligung in Migrantenfamilien 17
1.2 Zielsetzung und Datengrundlage 23
1.3 Gliederung der Arbeit 25
2 Migrationshintergrund in Deutschland 27
2.1 Die Einwanderungssituation in Deutschland 28
2.2 Eine konzeptionelle Eingrenzung 30
2.2.1 Der Generationenstatus 31
2.2.2 Herkunft: Türkischstämmige Schüler und Kinder von
(Spät-)Aussiedlern 33
2.2.3 Generationenzugehörigkeit und Herkunft:
Zusammenhänge und Unterschiede 35
2.3 Zur Übertragbarkeit von Messinstrumenten 36
2.4 Zusammenfassung und Schwerpunktsetzung 37
3 Formal-theoretischer Rahmen: Der Übergang in die Sekundarstufe I . . 39
3.1 Der Übergangsprozess 40
3.2 Das Grundmodell der soziologischen Erklärung 41
3.3 Boudons Modell und ethnische Disparitäten 45
3.3.1 Kernannahmen des Modells 46
3.3.2 Anwendung bei Migrantenfamilien 48
3.3.3 Anwendbarkeit im deutschen Bildungssystem 50
3.4 Ein Ausgangsmodell: Primäre, sekundäre und tertiäre Effekte . . . 52
3.5 Forschungsstand: Übergänge bei Schülern mit
Migrationshintergrund 54
3.6 Zusammenfassung und Schwerpunktsetzung 57
4 Leistung, Noten und die Übergangsempfehlung 59
4.1 Erklärungsansätze differenzieller Beurteilung 60
4.1.1 Differenzielle Beurteilungsstrategien:
Bezugsnormorientierung, Kriterienwahl und persönliche
Vorlieben 60
4.1.2 Unbewusste Urteilsverzerrungen: Stereotype und
statistische Diskriminierung 63
4.2 Zur Identifizierbarkeit tertiärer Migrationseffekte 66
4.3 Forschungsstand: Benotungspraxis und die Übergangsempfehlung 69
4.3.1 Notenvergabe 70
4.3.2 Übergangsempfehlung 71
4.4 Zusammenfassung und Schwerpunktsetzung 73
5 Bildungsaspiration in Migrantenfamilien 75
5.1 Migration, Sozialisation und strukturelle Barrieren 76
5.2 Weitere Erklärungsansätze 79
5.2.1 Das "Blocked-opportunity-Framework" 79
5.2.2 Ein konzeptionelles Problem 81
5.2.3 Die Wahrnehmung des schulischen Potenzials 82
5.3 Forschungsstand 83
5.4 Zusammenfassung und Schwerpunktsetzung 85
6 Föderativ unterschiedliche Gesetzgebung 87
6.1 Rechtsgrundlagen 88
6.2 Länderspezifische Regelungen 90
6.2.1 Allgemeingültige Regelungen in den Bundesländern . . . . 91
6.2.2 Spezifische Regelungen für Schüler mit
Migrationshintergrund 99
6.2.3 Eine Klassifikation 103
6.3 Forschungsstand: Rechtsgrundlagen und der Übergangsprozess . . 105
6.4 Zusammenfassung und Schwerpunktsetzung 109
7 Fragestellung 111
7.1 Eingrenzung der Fragestellung 111
7.2 Forschungsfragen und Hypothesen 114
8 Datengrundlage und Methoden 119
8.1 Datengrundlage 119
8.1.1 Untersuchungspopulation und Stichprobenziehung . . . . 119
Inhaltsverzeichnis 9
8.1.2 Anlage und Durchführung der Studie 120
8.1.3 Realisierte Stichprobe 122
8.2 Operationalisierung 123
8.2.1 Migrationshintergrund 123
8.2.2 Abhängige Variablen 125
8.2.3 Unabhängige Variablen 128
8.3 Statistische Verfahren 133
8.3.1 Zur Anwendung und Interpretation logistischer
Regressionsmodelle 133
8.3.2 Umgang mit fehlenden Werten 134
8.3.3 Umgang mit der Mehrebenenstruktur 136
8.3.4 Gewichtung 137
8.3.5 Bonferroni-Korrektur 137
9 Empirische Analysen I: Leistung, Noten und die Übergangsempfehlung 139
9.1 Schulische Leistung und Notenvergabe 139
9.1.1 Deskriptiver Überblick 139
9.1.2 Multivariate Analysen 142
9.2 Die Übergangsempfehlung 147
9.2.1 Deskriptiver Überblick 148
9.2.2 Multivariate Analysen 150
9.3 Zusammenfassung 153
10 Empirische Analysen II: Bildungsaspiration 155
10.1 Bildungsaspiration und strukturelle Barrieren 156
10.1.1 Deskriptiver Überblick 156
10.1.2 Multivariate Analysen 157
10.2 Wert von Bildung und eingeschätzte Fähigkeiten 160
10.2.1 Deskriptiver Überblick 160
10.2.2 Multivariate Analysen 163
10.3 Zusammenfassung 167
11 Empirische Analysen III: Der Übergang in die Sekundarstufe I 169
11.1 Deskriptiver Überblick 169
11.1.1 Der Übergang in die Sekundarstufe 169
11.1.2 Die Übergangsempfehlung und der Übergang 171
11.1.3 Die Bildungsaspiration und der Übergang 173
11.1.4 Die Übergangsempfehlung und Bildungsaspiration . . . . 174
11.2 Multivariate Analysen 175
11.3 Zusammenfassung 182
12 Empirische Analysen IV: Föderativ unterschiedliche Gesetzgebung . . . 185
12.1 Primäre Kriterien der Empfehlungsvergabe 185
12.1.1 Deskriptive Befunde 186
12.1.2 Multivariate Analysen 187
12.2 Der Verbindlichkeitsgrad der Empfehlung 189
12.2.1 Deskriptive Befunde 189
12.2.2 Multivariate Analysen 190
12.3 Zusammenfassung 196
13 Zusammenfassung und Ausblick 199
13.1 Zentrale Befunde und Diskussion 200
13.1.1 Leistungen, Noten und die Übergangsempfehlung 200
13.1.2 Bildungsaspiration bei Migranten 203
13.1.3 Der Übergang in die Sekundarstufe 204
13.1.4 Föderativ unterschiedliche Gesetzgebung und der
Übergangsprozess 206
13.1.5 Generationenstatus und Herkunft 208
13.2 Theoretische und empirische Einschränkungen 210
13.3 Zentrale Implikationen 215
Literaturverzeichnis 219