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Mythos CSR

zur Verwertung von Verantwortung und Beratung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Raith, Dirk
Verfasser*innenangabe: Dirk Raith
Jahr: 2013
Verlag: Wiesbaden, Springer VS
Reihe: Research
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
 
Dirk Raith wirft einen kritischen Blick auf Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit als Themen von Managementforschung und -beratung. Dabei werden Annahmen und Versprechen einer als “Business Case” gedachten Unternehmensethik aus historischer, ethischer und zeitdiagnostischer Perspektive untersucht. Die Analyse der CSR- und Nachhaltigkeitsberatung führt im Ergebnis zu einer Entzauberung des "CSR als Business Case"-Paradigmas. Zugleich zeigt der Autor realistische Alternativen auf: vom “Moral Case” der CSR bis hin zu Möglichkeiten einer ethisch orientierten Managementberatung.
 
 
Stichwörter:
 
Corporate Social Responsibility - Kapitalismuskritik - Neuer Soziologischer Institutionalismus - Unternehmensberatung - Wirtschaftssoziologie
 
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
 
EinleitungZur Verwertung von Verantwortung und Beratung i
I Zur Verwertung von Verantwortung 1
1 Theoretische Vorbemerkungen 5
1.1 Alte und neue institutionalistische Analysen von CSR 6
1.2 "Institution" im Neuen Soziologischen Institutionalismus 9
1.3 Schlüsselterme des NSI für die Analyse von CSR 12
1.3.1 Legitimation 12
1.3.2 Kognition 14
1.3.3 Rationalisierung 16
1.4 Ambivalenzen kapitalistischer Rationalisierung 19
2 Corporate Social Responsibility im wirtschaftsethischen Diskurs 21
2.1 Drei Ebenen wirtschaftsethischer Betrachtung 22
2.1.1 Deskriptive Wirtschaftsethik 23
2.1.2 Normative Wirtschaftsethik 28
2.1.3 Explikative Wirtschaftsethik 30
2.2 Vier Grundtypen normativer Wirtschaftsethik 32
2.2.1 Das Integrationsmodell der moralischen Ökonomik 33
Die aristotelische ÖkonomikPrimat der Polis 34
Die Ökonomie für den MenschenSelbstbestimmte Wohlfahrt 36
Der Stakeholder-AnsatzDialogische Wertschöpfung 38
Der Imperativ der NachhaltigkeitGerechte Zukunftssicherung 39
Die Integrative WirtschaftsethikLebensdienliche Vernunft 41
Die Gemeinwohl-ÖkonomieDemokratisches Glücksstreben 43
2.2.2 Das Identitätsmodell der Nützlichkeitsethik 45
Der klassische UtilitarismusAllgemeine Nützlichkeit 46
Die WohlfahrtsökonomikKluge Selbstbindung 49
Die strategische UnternehmensethikAufgeklärtes Kalkül 50
2.2.3 Das Implementationsmodell ökonomischer Ethik 51
Die ökonomische KlassikEthik des Wettbewerbs 52
Das neo-klassische VerdiktPrinzipalinteressen 54
Die soziologische SystemtheorieExogene Irritationen 55
GovernanceethikAnreizgestützte Selbstbindung 58
Die MoralökonomikRahmenethik 59
2.2.4 Das Interventionsmodell der angewandten Ethik 61
3 Corporate Social Responsibility im Managementdiskurs 65
3.1 Korporative Ethik, praxisnah 66
3.2 Die Konzepte, ihre Bedeutung und Umsetzung 68
3.3 Corporate CitizenshipZwischen Investition und Bürgersinn 70
3.3.1 Die Mainstream-Konzeption der Corporate Citizenship 70
3.3.2 Die erweiterte Konzeption der Corporate Citizenship 72
3.3.3 Instrumente der Corporate Citizenship 74
3.4 Corporate GovernanceZwischen Share- & Stakeholder Value 76
3.4.1 Die Mainstream-Konzeption der Corporate Governance 76
3.4.2 Die erweiterte Konzeption der Corporate Governance 80
3.4.3 Instrumente der Corporate Governance 83
3.5 Corporate Social ResponsibilityZwischen Freiheit & Verantwortung 84
3.5.1 Die Mainstream-Konzeption der Corporate Social Responsibility 84
3.5.2 Das erweiterte Konzept der Corporate Social Responsibility 90
3.5.3 Instrumente der Corporate Social Responsibility 92
3.6 Die Ordnung des Diskurses praxisnaher Unternehmensethik 93
4 Corporate Social Responsibility als Business Case 97
4.1 Ethik als Business Case? 98
4.2 Eine "Wendung" neo-liberaler Ethik 99
4.2.1 Die Entdeckung der Wirtschaft 100
4.2.2 Die Entdeckung des Nützlichen 101
4.2.3 Die Entdeckung des Business Case 105
4.3 Der Business Case als "zeitgemäße Unternehmensethik" 107
4.3.1 Der Business Case als Heiliger Gral 108
4.3.2 Die Versprechen des Business Case 111
4.4 Die Begründung des Business Case 114
4.4.1 Das statistische Argument des Business Case 115
ad 1) Moral und finanzielle Performance 116
ad 2) Moral und intangible Treiber 116
Methodische und konzeptuelle Probleme 117
4.4.2 Das strategische Argument des Business Case 120
Der "echte" strategische Business Case 121
Ethische Einwände gegen den Business Case 124
Politische Einwände gegen den Business Case 125
4.5 CSR als "neues Paradigma" 128
4.5.1 Die Entdeckung des Schädlichen 129
4.5.2 Paradigmenwechsel und Regimewechsel 131
4.5.3 CSR als "neuer Geist des Kapitalismus"? 135
Der "kapitalistische Geist" als Synthese der Widersprüche 136
Von der Integration des Lasters zur Integration der Moral 137
Von der Kulturalisierung und Moralisierung der Märkte 139
Der Business Case der Post-Demokratie 144
4.5.4 CSR als ambivalenter Mythos 147
CSR zwischen Heuchelei und Hoffnung 148
CSR zwischen Dissimulation und Verwirklichung 151
II Zur Verwertung von Beratung 161
5 Hohepriesterinnen der Rationalität 165
5.1 Die Rationalität der Beratung 167
5.2 Das Wachstum der Beratung 169
5.3 Das Paradox der Beratung 172
6 Zur organisationstheoretischen Kritik der Beratung 173
6.1 Beratung in den Urtexten des NSI 175
6.2 Die kritische Beratungsforschung 177
6.2.1 Die manifesten Funktionen der Beratung 179
ad 1Komplexitätsreduktion und Orientierung 180
ad 2Effektivität und Handlungsfähigkeit 180
ad 3Effizienz und Performance 180
6.2.2 Die latenten Funktionen der Beratung 182
ad 1Inszenierung organisationaler Rationalität 183
ad 2Absorption von Verantwortung, Risiko und Konflikten 184
ad 3Instrumentalisierung für mikropolitische Interessen 185
ad 4Sinnstiftung und Motivation 186
ad 5Steigerung von Komplexität und Abhängigkeit 187
6.3 Legitimation & Legitimität der Beratung 190
7 Zur kritischen Gesellschaftstheorie der Beratung 195
7.1 Der moderne Mythos des Akteurs 195
7.2 Die Autorität der "reinen Anderen" 197
7.3 Beratung zwischen Rat und Expertise 199
7.4 Thesen zu einer gesellschaftstheoretischen Deutung von Beratung 202
7.4.1 Beratung ist eine Funktion moderner Folgeprobleme 203
7.4.2 Beratung ist ein sekundäres Funktionssystem 204
7.4.3 Beratung ist ein selbstreproduzierendes Sanierungsversprechen 206
7.4.4 Beratung ist und verspricht Performance 207
7.4.5 Beratung ist eine Agentur wissensökonomischer Innovation 209
7.4.6 Beratung ist Trägerin scheinheiliger Hoffnung auf Reform 212
III Zur CSR-Beratung 215
Stand der Forschung 217
8 Ethik und Beratung 221
8.1 Zur ethischen Problematik von Beratung 223
8.2 Beratungsethik 224
8.3 Ethikberatung 227
9 CSR-BeratungEine empirische Untersuchung 237
9.1 Das organisationale Feld der CSR-Beratung in Österreich 237
9.2 CSR-Beratungsbedarf österreichischer Unternehmen 240
9.3 CSR-Beratung international tätiger Agenturen in Österreich 241
9.4 Die "CSR Consultants Experts Group" 253
9.4.1 Struktur des CSR-Beratungsangebotes 254
9.4.2 Bezug, Motivation & Zugang zur CSR-Beratung 259
9.4.3 Entwicklung des CSR-Beratungsmarkts 262
9.4.4 Konzepte von CSR und CSR-Beratung 264
9.4.5 Zur Akquise & Vermarktung von CSR-Beratung 266
9.4.6 Normen und Standards der CSR-Beratung 271
9.4.7 Analyse der CSR-Beratungspraxis 275
Epilog 281
PostskriptumÜber Postökonomie 283
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Raith, Dirk
Verfasser*innenangabe: Dirk Raith
Jahr: 2013
Verlag: Wiesbaden, Springer VS
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.BUP
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ISBN: 978-3-658-02295-2
2. ISBN: 3-658-02295-7
Beschreibung: III, 304 S. : Ill., graph. Darst.
Reihe: Research
Schlagwörter: Corporate Social Responsibility, Kritik, Unternehmensberatung, Unternehmensethik, Betriebsberatung, CSR, Corporate Citizenship, Managementberatung, Unternehmen / Soziale Verantwortung, Unternehmen / Wirtschaftsethik, Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung, Unternehmerische Sozialverantwortung
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Zugl.: Graz, Techn. Univ., Diss., 2012 u.d.T.: Raith, Dirk: Corporate Social Responsibility als Gegenstand der Unternehmensberatung
Mediengruppe: Buch