Cover von Israels Schicksal wird in neuem Tab geöffnet

Israels Schicksal

wie der Zionismus seinen Untergang betreibt
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zuckermann, Moshe
Verfasser*innenangabe: Moshe Zuckermann
Jahr: 2014
Verlag: Wien, Promedia
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GE.USV Zuck / College 2d - Geschichte Status: Entliehen Frist: 02.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Seine politischen Führer und Ideologen haben den Staat Israel an eine historische Weggabelung manövriert, von der nur Sackgassen auszugehen scheinen. Israel sieht sich vor eine Wahl gestellt, die ihm letztlich nur zwei Möglichkeiten offenhält: Es kann sich zur Lösung des Konflikts mit den Palästinensern für die Zwei-Staaten-Variante entscheiden, d. h. eine Friedenslösung zwischen zwei souveränen Staaten Israel und Palästina akzeptieren. Israel kann aber auch eine territoriale Teilung zwischen Israel und Palästina torpedieren. In diesem Fall muss es in Kauf nehmen, dass innerstaatlich eine binationale Struktur entsteht, die tendenziell zu jenem demographischen Zustand führt, bei dem die Juden zur Minderheit im eigenen Land werden. In einem solchen Fall könnte Israel einen Apartheid-Staat unterhalten oder einen binationalen Staat offiziell anvisieren.
 
 
Eine binationale Lösung wäre mit Entscheidungen verbunden, die den Zionismus – Israels Staatsideologie – gravierend belasten, ja das gesamte zionistische Projekt infrage stellen. Dass letztlich nichts an einer Zwei-Staaten-Lösung vorbeiführt, wie Zuckermann meint, leuchtet den meisten Politikern ein. Der Autor stellt daher die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass die Rettung des zionistischen Projekts nicht wahrgenommen wird.
 
 
Man kann den Palästinensern die Schuld an der verfahrenen Situation zuschieben, die Sicherheitslage im arabischen Umfeld verantwortlich machen oder die innere ideologische Zerrissenheit als Grund nennen. Eine Möglichkeit ist aber nie wirklich erörtert worden: dass Israel die historische Entscheidung seit 1967 nie angestrebt hat, weil der Zionismus selbst nicht an die Zukunft seines eigenen Projekts glaubt. Diese Möglichkeit erörtert Zuckermann in seinem neuen Buch. Er geht dabei strukturanalytisch und ideologiekritisch vor und nimmt historische Abläufe, politische Kontexte und gesellschaftliche Klüfte ins Visier.
 
 
Eine der Erklärungen liegt im Ideologischen, wobei der Autor zwischen der religiösen und der säkularen Koordinate unterscheidet. Erstere basiert auf der „Ewigkeit Israels“ und dem Gottesglauben, der sich von nichts und niemandem abschrecken lässt. Die säkulare Ideologie wiederum geht vom „Primat der Sicherheit“ aus und verweigert der palästinensischen Seite den Frieden. Die historische Entscheidung zwischen einer Zwei-Staaten-Lösung und einem binationalen Projekt steht jedenfalls an. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
Vorwort 7
Das Paradoxon 11
Aspekte der Diaspora-Negation 23
Zweierlei Schuld 37
Israel und die Shoah 53
Opfer und Opfer-Ideologie 65
Der Erste Weltkrieg, Israel und Palästina 77
Der Junikrieg von 1967 und seine Folgen 87
Staat und Religion 95
Zionismus und Rassismus 103
Politische Vignetten 113
Zwei Kolumnen 129
Israels Selbsteinmauerung 139
Israel - binationaler Staat? 159
Villa im Dschungel 169
Vom Willen 191
 
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Zuckermann, Moshe
Verfasser*innenangabe: Moshe Zuckermann
Jahr: 2014
Verlag: Wien, Promedia
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.USV
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-85371-375-4
2. ISBN: 3-85371-375-0
Beschreibung: 208 S.
Schlagwörter: Israel, Nahostkonflikt, Zionismus, Arabisch-israelischer Konflikt, Arabische Staaten / Israel / Konflikt, Arabische Staaten / Nahostkonflikt, Israel / Arabische Staaten / Konflikt, Israel / Nahostkonflikt, Israelisch-arabischer Konflikt, Medinat Jisrael
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Buch