Gewalt - auch sexualisierte Gewalt - hat viele Gesichter und ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Sie kann verbal oder körperlich, versteckt oder auch offensichtlich sein und den Schul- bzw. Berufsalltag der Betroffenen zur Hölle werden lassen. Das Praxisbuch bietet am Beispiel sexualisierter Gewalt einen kompakten Überblick, wie ein Schutzkonzept in der Schule erarbeitet werden kann - egal für welche Schulform. Neben Basiswissen u. a. zu Kinder- und Jugendrechten, rechtlichen Rahmenbedingungen des Kinderschutzes in der Schule und sexualisierter Gewalt, gibt es Hinweise zur Arbeit mit SchülerInnen mit Behinderungen bzw. Förderbedarfen, mit Fluchtgeschichte und LSBTIQA*-Personen. Verschiedene Arbeitsmaterialien erleichtern die nachhaltige Implementierung eines lebendigen Schutzkonzeptes.
REZENSION:"Fazit - Eine klare Empfehlung (nicht nur) für die pädagogische Praxis im schulischen Kontext. Dieses Buch sollte in jeder Schule zur Verfügung stehen und genutzt werden. Ebenso ist es zu empfehlen für das Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaft, um angehende Lehrende mit dieser Thematik bereits im Studium praxisorientiert vertraut zu machen und ihnen Möglichkeiten zur Reflexion und Konzeptentwicklung aufzuzeigen. Für die Praxis der Sozialen Arbeit, vor allem im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe (bspw. die Schulsozialarbeit, die Hortbetreuung und die Kinderschutzarbeit), und für das Studium der Sozialen Arbeit bietet sich der Band ebenfalls an, um sich mit der Schnittstelle Schule-Jugendhilfe im Kontext des Schutzauftrages zu befassen und um die Überlegungen für konzeptionelle Entwicklungen (auch) über den schulischen Rahmen hinaus zu nutzen."
socialnet - vollständige Rez siehe Link
Inhalt
Inhalt 5
Vorwort des Kinderschutzbundes (Landesverband Hamburg) . . . . . . . . . . . . . . 7
Vorwort der Verfassenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
1 Basiswissen I: Kinder- und Jugendschutz in der Schule . . . . . . . . . . . .15
1.1 Zur Orientierung: Schule als sicherer und „feuerfester” Ort . . . . . . . 15
1.1.1 Der Auftrag von Schule: Bildung und Schutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.1.2 Schule: Frühwarnsystem und emotionaler Anker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.1.3 Was kann ein Schutzkonzept leisten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.2 Weiterführend: Kinder und Jugendliche haben Rechte! . . . . . . . . . . . . 21
1.2.1 Die UN-Kinderrechtskonvention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
1.2.2 ALLE heißt ALLE – die UN-Behindertenrechtskonvention . . . . . . . . . . 23
1.2.3 Rechtliche Rahmenbedingungen des Kinder- und
Jugendschutzes an Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
1.3 Stimmen aus der Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
2 Basiswissen II: Sexualität und sexualisierte Gewalt . . . . . . . . . . . . . . .35
2.1 Ganz selbstverständlich: Sexualität im Kontext Schule . . . . . . . . . . . . 35
2.2 Zum Verständnis: Sexualisierte Gewalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
2.2.1 Sexualisierte Gewalt – was ist das denn jetzt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
2.2.2 Wer ist wie häufig betroffen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.2.3 Wo geschieht sexualisierte Gewalt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2.2.4 Welche Folgen hat sexualisierte Gewalt für Betroffene? . . . . . . . . . . 56
2.2.5 Wer übt sexualisierte Gewalt aus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
2.2.6 Wie gehen Täterinnen bzw. Täter vor? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
2.2.7 Vulnerable Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
2.2.8 Kontakte und Ansprechstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
3 Fachkundigenwissen: Auf dem Weg zum lebendigen Schutzkonzept . . . .77
3.1 Zur Strategie: Wie entwickeln wir unser Schutzkonzept? . . . . . . . . . 77
3.1.1 Los geht’s – erste Schritte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
3.1.2 Weiter geht’s – Durchführen der Potenzial- und Risikoanalyse . . . . 87
3.2 Zur Übersicht: Welche Bausteine hat unser Schutzkonzept? . . . . . . 90
3.2.1 Kooperation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
3.2.2 Partizipation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
3.2.3 Fortbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
3.2.4 Personal- und Leitungsverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
3.2.5 Interventionsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
3.2.6 Verhaltenskodex und Verhaltensregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
3.2.7 Ansprechstellen und Beschwerde- und Hilfestrukturen . . . . . . . . . . . 106
3.2.8 Präventionsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
3.2.9 Leitbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
3.3 Zur Differenzierung: Schutzkonzepte für die heterogene
Schule – Arbeit mit vulnerablen Zielgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
3.3.1 Lernende mit Behinderungen bzw. Förderbedarfen . . . . . . . . . . . . . . 116
3.3.2 LSBTIQ*-Lernende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
3.3.3 Lernende mit Fluchtgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
3.4 Zur Reflexion: Schutzkonzept als nachhaltiger Schutzprozess . . . 132
4 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142