Ein "bekannter Unbekannter": der im ostpreußischen Mohrungen geborene und in Weimar gestorbene Johann Gottfried Herder gehört neben Goethe, Schiller und Wieland zu den bedeutendsten Weimarer Klassikern. Theologe und Philosoph, Pädagoge und Polemiker, Aufklärer und Ästhetiker, Publizist und Übersetzer - Herders Vielseitigkeit und ungeheure Produktivität beeindrucken. Sein Wahlspruch "Licht, Liebe, Leben" charakterisiert sein Schaffen eindrucksvoll. Es gelang ihm, eine Verbindung zwischen Intellektualität und Religion herzustellen, die die Basis seiner humanitären Kulturphilosophie wurde.
Für den Kulturhistoriker Michael Maurer ist Herder einer der bedeutendsten Gelehrten Deutschlands, dessen Errungenschaften bis in unsere Zeit reichen. Herders Bekanntheit jedoch wird seiner Bedeutung nicht gerecht. Maurers zeitgemäße Biografie lädt dazu ein, den Klassiker neu- oder wiederzuentdecken. Pointiert und anschaulich folgt der Biograf den wichtigen Stationen im Leben und Schaffen Herders und vermittelt verständlich die Grundlagen seiner aufgeklärten Kulturphilosophie. Herders von Humanität geprägtes Denken hat auch im 21. Jahrhundert nicht an Aktualität verloren. (Verlagstext)
AUS DEM INHALT:
INHALT
EINFÜHRUNG
Wer war Herder? 7 Warum wurde Herder vergessen? 9 Der große Anreger 12 Herder - ein "bekannter Unbekannter" 18
HERKUNFT, KINDHEIT, STUDIUM UND ERSTES AMT (1744-1769)
Herkunft, Kindheit, Schule 21 Studium in Königsberg 24 Das erste Amt 28 Die erste große Rede 30 über die neuere deutsche Literatur. Fragmente (1767) 32 Die Denkform ,Lebensalter' 35 Flucht aus Riga 37
DIE GROSSE SEEREISE (1769-1771)
Der Philosoph auf dem Schiffe 39 Reiseerfahrungen 46 Lebensentscheidende Begegnungen 48
BÜCKEBURG (1771-1776)
Im neuen Amt 61 Abhandlung über den Ursprung der Sprache (1772) 65 Von deutscher Art und Kunst (1773) 70 Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit (1774) 74 Die gescheiterte Berufung nach Göttingen 81
IN WEIMAR ANGEKOMMEN (1776-1788) IM NEUEN AMT
Akademieabhandlungen: Preisschriften 90 Plastik (1778) 103 Volkslieder (1778/79) 107 Lieder der Liebe (1778) 112 Briefe, das Studium der Theologie betreffend (1780/81) 113 über die Seelenwanderung (1782) 117 Vom Geist der ebräischen Poesie (1782/83) 120 Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit (1784-1791) 123 Denkform .Kette der Bildung' 129 Gott. Einige Gespräche (1787) 133
DIE ITALIENISCHE REISE ( 1788/89 )
Voraussetzungen 139 Herders italienische Reise 141 Die letzte Chance: Erneut ein Ruf nach Göttingen
WEIMAR: DIE SPÄTZEIT (1789-1803)
Briefe zu Beförderung der Humanität (1793-1797) 145 Was Herder nicht zu veröffentlichen gewagt hat 149 über die menschliche Unsterblichkeit (1791) 153 Verstand und Erfahrung. Eine Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft (1799) 156 Kalligone (1800) 158 Adrastea (1801-1803) 159 Der Cid (1803/04) 163 Krankheit und Mißmut 164 Die wachsende Kinderschar 165 Herders Freunde in der späten Weimarer Zeit 166
Herder und Goethe 169 Die Nobilitierung 171 Das Problem des unberechtigten Nachdrucks und die Gesamtausgabe 172 Das Ende 174
HERDERS GRÖSSE
NACHWEIS DER ZITATE
LITERATURHINWEISE
Herder-Ausgaben
Forschungsliteratur
BILDNACHWEIS
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Verfasser*innenangabe:
Michael Maurer
Jahr:
2014
Verlag:
Köln, Böhlau Köln
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Systematik:
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ISBN:
978-3-412-22344-1
2. ISBN:
3-412-22344-1
Beschreibung:
1. Aufl., 195 S : Ill.
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Fußnote:
Literaturangaben
Mediengruppe:
Buch