Das monumentale Standardwerk der renommierten KirchenhistorikerinSusanne Hausammann liegt nun komplett vor. Von profunder Sachkenntnis getragen, stellt es die Geschichte der christlichen Kirche(n) in Ost und Westvon ihrer Entstehung bis ins 15. Jahrhundert dar. Es gelingt der Verfasserin, den großen Spannungsbogender theologisch wie regional durchaus unterschiedlichen Entwicklungslinien nachzuzeichnen und dabei einzelne wichtige Ereignisse und Persönlichkeitenschwerpunktmäßig in den Blick zu nehmen und zu vertiefen.enschwerpunktmäßig in den Blick zu nehmen und zu vertiefen. Die ersten drei Jahrhunderte des Christentums waren für die Entwicklung der christlichen Denk- und Lebensstrukturen sowie für die aus ihr erwachsende Kultur weit entscheidender, als dies allgemein angenommen wird. Nicht erst vom 4. Jahrhundert an beginnen sich Kirche und Theologie zu formieren. Es ist daher der Verfasserin wichtig, mit besonderer Ausführlichkeit und Sorgfalt auf die erste Zeit kirchlicher Selbstfindung einzugehen und in engem Anschluss an die zur Verfügung stehenden Quellen in erzählerischer Weise die Fragen und Probleme aufzuzeigen, die auch für uns heute noch aktuell sind.