Dieses Buch systematisiert die verschiedenen Überlegungen und Ansätze, die um den Modebegriff Schulentwicklung kreisen. Nach einem kurzen historischen Rückblick fasst der Bildungsforscher Hans-Günter Rolff die wichtigsten Aufgaben der Schulentwicklung zusammen – von der Arbeit mit Steuergruppen und Professionellen Lerngemeinschaften über Change Management bis hin zu Unterrichtsentwicklung und Evaluation. Sie erhalten einen Gesamtüberblick, mit den wichtigsten Ergebnissen aus zahlreichen Einzelpublikationen zum Thema Schulentwicklung und somit einen schnellen Einstieg in das Thema. Alle Informationen sind auf dem aktuellen Forschungsstand und liefern Instrumente für die praktische Umsetzung.
Neben einem Ausblick auf die künftige Bedeutung einer effektiven Schulentwicklung liefert der Autor zahlreiche Instrumente zur Weiterentwicklung. Und nicht zuletzt widmet er sich der Frage, wie die Umsetzung bildungspolitischer Vorgaben in der Einzelschule gelingen kann und woran sie gelegentlich scheitert. Dabei stützt er sich auf empirische Forschungsergebnisse, die auch die einschlägige angelsächsische Literatur berücksichtigen.
Das Buch ist gut lesbar geschrieben und enthält ein Sachregister für den praktischen Gebrauch.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 9
I. Was ist Schulentwicklung? 11
1. Zwei Quellen: Implementationsforschung und Einzelschulorientierung 12
2. Drei-Wege-Modell der Schulentwicklung 14
2.1 Organisationsentwicklung als Ausgangspunkt 15
2.2 Unterrichtsentwicklung 16
2.3 Personalentwicklung 18
3. Schulentwicklung im Systemzusammenhang 19
3.1 Interner Systemzusammenhang 19
3.2 Externer Systemzusammenhang 22
4. Probleme und Defizite 25
5. Auf dem Weg zur Lernenden Schule 33
6. Versuch, Schulentwicklung auf den Begriff zu bringen 36
7. Schulentwicklung in der Auseinandersetzung 37
II. Arbeit mit Steuergruppen 41
1. Aufgaben 41
2. Voraussetzungen und Arbeitsweise 43
3. Zusammensetzung 44
4. Kompetenzen und Mandat 47
5. Verhältnis der Schulleitung zur Steuergruppe 50
6. Startsituation 52
7. Externe Begleitung 53
8. Qualifizierung 54
9. Probleme 55
III. Leitbilder, Schulprogramme und Schulprofile als Orientierungsund
Handlungsrahmen 58
1. Wie sich die Begriffe unterscheiden 59
2. Kreislauf der Schulprogrammarbeit 65
3. Erste Forschungsergebnisse 72
IV. Bestandsaufnahme und Entwicklungsschwerpunkte 76
1. Methoden und Instrumente 76
2. Diagnose mit dem ganzen Kollegium 87
3. Visionen entstehen lassen 93
4. Verschriftlichung 96
5. Entwicklungsschwerpunkte vereinbaren 100
6. Jahrespläne 103
7. Verabschiedung, Umsetzung und Fortschreibung 104
8. Aufbau einer Evaluationskultur 108
9. Die Rolle der Schulleitung 111
V. Professionelle Lerngemeinschaften 114
1. Unterrichtsentwicklung als Schulentwicklung 114
2. Stand der Forschung 118
3. Vorschlag für eine Begriffsbestimmung 121
4. Lehrer als reflektierende Praktiker 123
5. Fragen zur Praxis der Professionellen Lerngemeinschaft 123
5.1 Welche institutionelle Basis sollen Professionelle Lerngemeinschaften
haben? 124
5.2 Welche konkreten Aktivitäten finden in einer Professionellen
Lerngemeinschaft statt? 124
5.3 Wie können Professionelle Lerngemeinschaften ihre Professionalität
steigern? 125
6. Wie können Professionelle Lerngemeinschaften eingeführt werden? 127
6.1 Durch gemeinsame Diagnosen 127
6.2 Durch Schulleitungen 128
6.3 Zwei Beispiele 129
7. Perspektive 131
Inhaltsverzeichnis 7
VI. Gelingens- und Misslingensbedingungen von Schulentwicklung 133
1. Ausgangspunkt: Die Einzelschule als Gestaltungseinheit 133
2. Was ist eine gute Schule? SchulefFektivitätsforschung 133
2.1 Definition von Schuleffektivität 134
2.2 Merkmale effektiver Schulen 134
2.3 Umsetzungsstrategien, die auf der Effektivitätsforschung beruhen 136
3. Wie gelange ich zur "guten Schule"? - Schulentwicklungsforschung 139
3.1 Erkenntnisse und Annahmen der Schulentwicklungsperspektive 140
3.2 Gelingensbedingungen für Schulentwicklung 140
3.3 Umsetzungsstrategien, die auf dem Schulentwicklungsansatz beruhen.. 142
4. Auf den Kopf gestellt: Was wissen wir über Misslingensbedingungen? 145
5. Energie und Leidenschaft 146
6. Einige Knacknüsse bleiben 147
VII. Ganzheitlichkeit statt Stückwerk - Perspektiven wirksamer
Schulentwicklung 149
1. Qualität mit System - Holistische Schulentwicklung 149
2. Ganzheitliche Gestaltung und resolute Führung 154
2.1 Das Beispiel Chicago 154
2.2 Das Beispiel "Success for All" 156
3. Gestaltung durch Change-Management 159
3.1 Vier-Felder-Konfigurationen 159
3.2 Unterrichtsentwicklung als ganzheitliches Change-Management 161
4. Kohärenz durch interne und externe Vernetzung 162
4.1 Ganzheitlichkeit als interne Vernetzung 162
4.2 Ganzheitlichkeit als externe Vernetzung 169
5. Schulentwicklung: Transfer als Transformation 172
5.1 Prototypen 173
5.2 Veränderung der Unterrichtspraxis in Lernwerkstätten 174
5.3 Wissen und Werkzeuge 175
Glossar 177
Literaturverzeichnis 183
Sachregister 190